Wie ist der Ablauf (Pflegeheim)?

6 Antworten

Du solltest erst einmal mit Deinen Eltern reden. Denn einfach mal so kannst Du sie nicht ins Heim verfrachten, sie müssen schon damit einverstanden sein.

Du suchst Dir Heime raus, die in Frage kommen. Dort rufst Du an und machst einen Besichtigungstermin aus.

Die meisten Heime haben eine Warteliste. So von jetzt auf gleich geht es selten. Wenn es nur um eine kurzfristige Unterbringung geht (z. B. weil die Betreuer im Urlaub sind), kannst Du nach einem Kurzpflegeplatz suchen.

Alternativ zur Heimunterbringung käme noch die häusliche Pflege in Betracht. Unter Kostengesichtspunkten kann das attraktiv sein, Pflegeheime sind teuer. Und Deine Eltern können in der vertrauten Umgebung bleiben.

Du kannst einfach ein Heim anrufen. Besser ist es, sich bei einem Pflegestützpunkt zu informieren. Einfach googeln, die Beratung ist kostenlos und meist besser als bei der Kasse.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Zu allererst mit den Eltern reden.

Bei der zuständigen Pflegekasse einen Antrag auf einen Pflegegrad stellen. Die Pflegekasse beauftragt den MDK zur Begutachtung im häuslichen Umfeld.

Wird ein Pflegegrad anerkannt, so könnt ihr bei einem ambul. Pflegedienst Leistungen über die Kombileistung einkaufen.

Und die Eltern können solange zuhause versorgt werden, bis es in der tat zuhause nicht mehr möglich ist.

Dann suchst du dir /deine Eltern euch zusagende Pflegeheime aus.

Dort macht ihr Besuchstermine/Besichtigungen aus.

Dann wäre über die evtl. Kosten und privaten Zuzahlungen zu sprechen.

Die Pflegekasse zahlt dem Pflegegrad entsprechend eine Sachleistung bei statiönarer versorgung im Heim.

Jedoch, alles der Reihe nach.

Beratung zu diesem Thema erhälst du beim Pflegestützpunkt, jedem örtl. ambul. Pflegedienst, dem VdK, dem Seniorenbüro, dem Seniorenbeirat sowie durch einen Pflegeberater ( zu erfragen über die Pflegekasse) und anderen sozialen Beratungsstellen

Grüße von einem Krankenpfleger, Pflegedienstleiter und Pflegeberater.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Erstmal brauchen sie eine Pflegestufe, sonst ist die Zuzahlung zu hoch. Dazu müssen sie schon etwas hinfällig sein, dann wird die Kasse informiert, die sendet einen Arzt, der die Pflegestufe festlegt.

Dann können sie zuhause von einem Pflegedienst versorgt werden, bis das nicht mehr geht. Man zahlt ja mit dem Krankenkassenbeiträge auch einen Pflegebeitrag.

Dann kannst du einen Heimplatz suchen, telefonisch, das weitere sagt Dir sicher deine Kasse.

Griesuh  23.08.2019, 08:44

Nicht Pflegestufe, das nennt sich jetzt Pflegegrad. Und nicht ein Arzt kommt, sondern der MDK schickt einen Gutachter. Und das sind zu 95% examinierte Pflegefachkräfte. Und was ist hinfällig? Meinst du pflegebedürftig?

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Blindipop  23.08.2019, 08:52
@Griesuh

Der „Gutachter“ war in meiner Familie eine Ärztin. Der Ausdruck Pflegestufe wird noch überall benutzt, nie sagt jemand Pflegegrad. so, wie man immer noch TÜV sagt, obwohl es ewig nicht mehr so heißt.

Hinfällig ist ein Wort, das genau sagt, wie es jemand geht, im wörtlichen Sinne. Dazu muss ich dem Wortklauber nichts sagen: er erfasst das.

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Griesuh  23.08.2019, 09:04
@Blindipop

Das hat nichts mit Wortglauber zu tun, sondern mit dem Wissen um die Dinge. Und wenn bei euch der MDK einen Arzt schickte, so war das einer dieser 5%. Und es nennt sich nun mal Pflegegard. Denn ein Pflegegrad wird gänzlich anders ermittelt als dies bei Pflegestufen der Fall war. Und hinfällig ist ebstimmt nicht der allgemeine Sprachgebrauch für einen Pflegebedürftigen.

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Sprich mit der Pflegekasse, was sie übernehmen und was nicht. Und dann kannst du ein Heim suchen. Du brauchst außerdem entsprechende Diagnosen, aber die solltest du bei Pflegebedürftigkeit haben (ärztlich/schriftlich).

Dann erkundige dich nach einem Heim. Frag da auch nach dem Mitarbeiterschlüßel. Die Heime werden dir sagen, was sie anbieten und was nicht. Letzteres kannst du auch telefonisch machen.