Wie hättet ihr darauf reagiert?
Geht um die Tochter meines Partners
Ich war einige Monate lang die Affäre bevor er seiner Ehefrau von mir erzählte und inzwischen läuft auch der Scheidungsprozess und wir sind fest zusammen
Als wir dann das Kennenlernen vor wenigen Wochen versucht haben und ich beim Treffen eig die ganze Zeit nett war und zur einen Tochter meinte "hat mich sehr gefreut dich kennengelernt zu haben", versucht habe ihr die Hand zu geben, trat sie einen Schritt zurück und meinte "die Freude besteht einseitig", hat sich umgedreht und ist wegegangen
Wie hättet ihr danach reagiert?
4 Antworten
Ich kenne das aus eigener Erfahrung, als ich meine Frau kennen lernte hatte sie im Gepäck eine 14 jährige Tochter und zwei Katzen. Mit den Katzen das war eher unproblematisch.
Die Tochter brauchte tatsäclich etwas Zeit, was für mich sehr wichtig war, ich habe immer versucht mit ihr ins Gespräch zu kommen, dieses gelang mir dann nach der ungefär siebten Woche. Natürlich war es keine ruhige Diskusion bei der sämtliche Kommuniaktiosregeln eingehalten wurden von ihrer Seite, trotzdem war es sehr lehrreich. Z. B. warf sie mir vor, dass ich ihr die Mama wegnehmen will und, dass sie das auf keinen Fall zulässt und das schon hinkriegen würde. Nach dieser Aussage wurde ich des Zimmers verwiesen und die Tüe wurde zugemacht und abgeschlossen. Ich war aber nun schon einen großen Schritt weiter. Als wir dann zu dritt mal an einem Tisch saßen, habe ich diese Aussage nochmal wieder aufgegriffen und habe beiden gesagt, dass ich weder der Ersatzdaddy sein will und auf keinen Fall einen keil zwischen Mutter und Tochter jagen will. Ich betonte, und machte auch der Tochter klar, dass sie für ihre Mutter wichtiger sein muss als meine Person und, dass sie zu jeder Zeit mir sagen soll, wenn sie ihre Mutter alleine haben muss und das ohne Zeitlimit.
So begann dann eine werdende Harmonie. Nach ca. 2 Jahren nannte sie mich dann Paps und der Paps bin auch noch heute nach 24 Jahren.
Das habe ich. Und ich trage meine Nase nicht so hoch dass es reinregnet, aber ich bin sehr stolz darüber.
Gar nicht. Sie ist doch schon gegangen. Willst du da noch was hitnerher rufen?
Die Fronten sind geklärt. Wenn der Vater seine Entscheidung getroffen hat, wird sie damit leben müssen, dass es dich gibt. Wenn sie das auch irgendwann gutheißen bzw. neutral sehen soll, braucht es viel Geduld, Liebe und Mühe deinerseits. Das ist eine Investition und braucht viel Zeit. Dann wird sie es irgendwann akzeptieren und dich tolerieren.
Mal abgesehen davon das ich garnicht in einer solchen Situation landen würde.... ich kann die Tochter in deinem Szenario verstehen.
"Die Freude besteht einseitig" zeigt das diese Tochter mindestens bereits Teenager ist. Daher weiß was los ist/ ihre Eltern jeweils erlebt hat/ die Auswirkungen der Situation miterlebt.
In diesem Szenario kann die neue Partnerin also sehr froh sein das die Tochter des Partners derart höflich/ distanziert reagierte.
Gib ihr das recht, so zu fühlen. Für sie ist wahrscheinlich erst mal die Familie kaputt gegangen
Irgendwo scheinst du dann doch einen Platz in ihrem Herzen gefunden zu haben, dass sie dich so nennt :)