"Wie gehts dir?" langweiligste Smalltalk-Frage ever?
Ihr werdet es kennen: Beim Smalltalk oder beim Chatten werden die langweiligsten Standard-Fragen runtergerattert.
Und da mir gerade jemand die Frage bei WA geschrieben hat, um ein Gespräch zu beginnen, hab ich überlegt, bevor ich jetzt die übliche Leiher "Ja mir gehts gut, aber viel zu tun und dir" runterrattere (Gähn 🥱) dachte ich, da muss es doch was besseres geben.
Was antwortet ihr auf diese und ähnliche Fragen? Ideen?
6 Antworten
Je nach dem wie vertraut ich mit dem Gegenüber bin, antworte ich unterschiedlich ausführlich, aber immer ehrlich.
Je nach dem konzentriere ich mich auf das Positive. Wenn man sich besser kennt, erzähle ich auch, was gerade weniger gut läuft.
Wenn z. B. "viel läuft", kann man davon genauer erzählen. Dann kann man bei der anderen Person nachfragen und mit konkreten Fragen darauf eingehen. So dass ein richtiges Gespräch entstehen kann, das tiefer geht.
Wer Floskeln, wie "hey", "wie geht's?", "was machst du so?", "nix", "ok", "ja", etc. nutzt, hat nicht wirklich Ahnung davon, wie ein Chat erfolgreich geführt wird.
Leider hat es sich so entwickelt und vergrault ganz schön viele.
Das Problem, das viele nicht wissen, ist nämlich, dass dies zeigt, dass der eine im Chat keine Lust hat, mit Themen rauszurücken und der andere den Chat also füllen soll, damit er nicht langweilig wird.
Gut so. Wenn sich das Deutsch allerdings bei ihr gebessert hat, würde ich davon nciht mehr absehen.
Ich antworte gerne als Witz mit einem einzigen Wort: "schlecht".
Das verwirrt den Gesprächspartner erst mal, und dann hat man zumeist schon einen Anknüpfungspunkt für ein Gespräch mit mehr Inhalt.
Was man auch machen kann, ist auf die Frage: "Wie geht es Dir?" mit der Frage "Hallo XY, wie geht's?" zu antworten. Das wäre dann mehr so im Sinne vom amerikanischen "How are you doing?", das gar nicht als Frage zu verstehen ist, sondern nur als eine Art Gesprächsbeginn.
Ich versuche dann meistens bestimmte Themen anzusprechen, sodass man auchmal was anderes hat. Ansonsten hab ich beim Schreiben meine eigene Art nicht langweilig zu werden.
Bei der Frage ist es immer interessant zu erleben, wie reagiert wird wenn du ehrlich antwortest, dass es dir schlecht geht und danach noch ansetzt und erklärst warum es dir schlecht geht.
Das stimmt schon, allerdings antworte ich ungern ich-bezogen und erzähl dann nur von mir, dann kommt es wieder zu sonem Interview-Modus.
Na dann bietet sich in der Tat ein banales „wie immer“ an, das beendet dann die Frage
Mein Gesprächspartner ist der deutschen Sprache noch nicht so ganz mächtig, da es ein französisches Au-Pair-Mädchen ist, vielleicht liegt es daran. Daher hab ich da etwas Nachsehen.