wie gefährlich ist es wenn ich einfach immer weiter tauche? denn inzwischen kann ich den drang luft zuholen übergehen also über diesen punkt hinaus tauchen?
könnte tatsächlich immer weitermachen ab einem gewissen punkt...
aber werd ich dann irgendwann bewusstlos?
finde es spannend dass diese psychologie sich mit der zeit abschalten bzw übergehen lässt, wenn man einmal drüber hinaus ist, dass es dann weitergeht und der drang verschwindet
8 Antworten
In meiner früheren Tauchsportgruppe hatten wir eine feste Regel bei Apnoe-Streckentauchversuchen: Wir mussten zuvor immer zwingend einem der Übungsleiter Bescheid geben, damit dieser den Versuch überwachen kann.
Der Grund ist einfach: Beim Streckentauchen taucht der Ehrgeiz immer ein wenig mit. Und sobald der Taucher seinen Atemreflex immer noch ein wenig länger ignoriert, führt der Sauerstoffmangel im Kreislaufsystem gerne dazu, dass plötzlich die "Lichter ausgehen". Man nennt dies den "Schwimmbad-Blackout", und das geschieht von einer Sekunde auf die andere. Sofortige Bewusstlosigkeit - und ohne fremde Hilfe ist das Ertrinken die unweigerliche Folge.
Fazit: Solche Versuche niemals alleine durchführen.
Wie kann man den Punkt den übergehen?
durch atemtechniken und übung und wille , vor allem aber ruhe
Wenn dir dann der Sauerstoff ausgeht, dann löst das einen automatisches Luftholen aus, was aber im Wasserschlucken endet. Du ertrinkst.
Das weisst du sicher selbst. Wenn man in die Tiefe taucht, wird die Luft im Koerper komprimiert. Ab einer bestimmten Tiefe ist dann das Gewicht grosser als der Auftrieb, man sinkt. Da man sich dann stark bewegen muss, erhoeht sich der Sauerstoffbedarf, und der Atemreflex laesst sich nicht mehr unterdruecken.
Tiefenrausch.
Und das war es dann für dich und zwar für immer.
Das ist jetzt Unsinn: Der Tiefenrausch tritt nur beim Gerätetauchen auf - durch den erhöhten Stickstoff-Partialdrucks im Atemgas der Pressluftflasche, was sich bei Tiefen ab ca. 30 Metern narkotisch auswirken kann.
Auch wenn ich zustimme: Der Schwimmbad-Blackout kommt durch Sauerstoffmangel und nicht durch erhöhten CO2 Gehalt zustande. Im Gegenteil kann ein verringerter CO2 Gehalt (z.B. durch Hyperventilation vor dem Tauchen) zum Verschieben des Atemreizes über die Ohnmachtsschwelle hinaus führen.