wie gefährlich ist es wenn ich einfach immer weiter tauche? denn inzwischen kann ich den drang luft zuholen übergehen also über diesen punkt hinaus tauchen?

8 Antworten

In meiner früheren Tauchsportgruppe hatten wir eine feste Regel bei Apnoe-Streckentauchversuchen: Wir mussten zuvor immer zwingend einem der Übungsleiter Bescheid geben, damit dieser den Versuch überwachen kann.

Der Grund ist einfach: Beim Streckentauchen taucht der Ehrgeiz immer ein wenig mit. Und sobald der Taucher seinen Atemreflex immer noch ein wenig länger ignoriert, führt der Sauerstoffmangel im Kreislaufsystem gerne dazu, dass plötzlich die "Lichter ausgehen". Man nennt dies den "Schwimmbad-Blackout", und das geschieht von einer Sekunde auf die andere. Sofortige Bewusstlosigkeit - und ohne fremde Hilfe ist das Ertrinken die unweigerliche Folge.

Fazit: Solche Versuche niemals alleine durchführen.


DanielDewald  18.11.2024, 14:44

Auch wenn ich zustimme: Der Schwimmbad-Blackout kommt durch Sauerstoffmangel und nicht durch erhöhten CO2 Gehalt zustande. Im Gegenteil kann ein verringerter CO2 Gehalt (z.B. durch Hyperventilation vor dem Tauchen) zum Verschieben des Atemreizes über die Ohnmachtsschwelle hinaus führen.

Wie kann man den Punkt den übergehen?


123abcdef933 
Beitragsersteller
 03.11.2024, 19:09

durch atemtechniken und übung und wille , vor allem aber ruhe

Wenn dir dann der Sauerstoff ausgeht, dann löst das einen automatisches Luftholen aus, was aber im Wasserschlucken endet. Du ertrinkst.

Das weisst du sicher selbst. Wenn man in die Tiefe taucht, wird die Luft im Koerper komprimiert. Ab einer bestimmten Tiefe ist dann das Gewicht grosser als der Auftrieb, man sinkt. Da man sich dann stark bewegen muss, erhoeht sich der Sauerstoffbedarf, und der Atemreflex laesst sich nicht mehr unterdruecken.

Tiefenrausch.

Und das war es dann für dich und zwar für immer.


Petekramer  04.11.2024, 10:44

Das ist jetzt Unsinn: Der Tiefenrausch tritt nur beim Gerätetauchen auf - durch den erhöhten Stickstoff-Partialdrucks im Atemgas der Pressluftflasche, was sich bei Tiefen ab ca. 30 Metern narkotisch auswirken kann.