wie gefährlich ist es wenn ich einfach immer weiter tauche? denn inzwischen kann ich den drang luft zuholen übergehen also über diesen punkt hinaus tauchen?
könnte tatsächlich immer weitermachen ab einem gewissen punkt...
aber werd ich dann irgendwann bewusstlos?
finde es spannend dass diese psychologie sich mit der zeit abschalten bzw übergehen lässt, wenn man einmal drüber hinaus ist, dass es dann weitergeht und der drang verschwindet
9 Antworten
Je öfter du übst, desto besser gelingt es dir den Atemreiz zu überwinden und somit länger den Atem anzuhalten und längere Strecken zu tauchen.
Allerdings steigert damit auch die Gefahr eines Loss of Motor Controls (LMC) und eines Blackouts. Beides kann ohne jegliche Vorwarnung auftreten und letzteres wird tödlich enden, oder du wirst schwere Hirnschädigungen davontragen, wenn du nicht rasch von einem geübten Freediver an die Oberfläche gebracht, auf den Rücken gedreht und ggf. beatmet wirst.
Deswegen lautet auch die Regel Nummer 1 im Freediving: Tauche niemals alleine!
Ich empfehle dir, einen Freediving Kurs zu besuchen: Schau mal auf https://freedive-thurgau.ch oder https://freedive-konstanz.de.
Liebe Grüsse,
Andreas
In meiner früheren Tauchsportgruppe hatten wir eine feste Regel bei Apnoe-Streckentauchversuchen: Wir mussten zuvor immer zwingend einem der Übungsleiter Bescheid geben, damit dieser den Versuch überwachen kann.
Der Grund ist einfach: Beim Streckentauchen taucht der Ehrgeiz immer ein wenig mit. Und sobald der Taucher seinen Atemreflex immer noch ein wenig länger ignoriert, führt der Sauerstoffmangel im Kreislaufsystem gerne dazu, dass plötzlich die "Lichter ausgehen". Man nennt dies den "Schwimmbad-Blackout", und das geschieht von einer Sekunde auf die andere. Sofortige Bewusstlosigkeit - und ohne fremde Hilfe ist das Ertrinken die unweigerliche Folge.
Fazit: Solche Versuche niemals alleine durchführen.
Wie kann man den Punkt den übergehen?
durch atemtechniken und übung und wille , vor allem aber ruhe
Wenn dir dann der Sauerstoff ausgeht, dann löst das einen automatisches Luftholen aus, was aber im Wasserschlucken endet. Du ertrinkst.
Das weisst du sicher selbst. Wenn man in die Tiefe taucht, wird die Luft im Koerper komprimiert. Ab einer bestimmten Tiefe ist dann das Gewicht grosser als der Auftrieb, man sinkt. Da man sich dann stark bewegen muss, erhoeht sich der Sauerstoffbedarf, und der Atemreflex laesst sich nicht mehr unterdruecken.
Auch wenn ich zustimme: Der Schwimmbad-Blackout kommt durch Sauerstoffmangel und nicht durch erhöhten CO2 Gehalt zustande. Im Gegenteil kann ein verringerter CO2 Gehalt (z.B. durch Hyperventilation vor dem Tauchen) zum Verschieben des Atemreizes über die Ohnmachtsschwelle hinaus führen.