Wie fördern, dass Kind in den Kindergarten geht?

6 Antworten

DAS lieber nicht.

Frage mal im Kindergarten, ob du für eine Woche mal mitkommen oder nur kurz mit ihr da sein kannst. Gestalte es interessant, erzähle ihr, was man da alles machen kann, bleibe da, bis sie die Erzieher, ein paar andere Kinder, den Ablauf kennt, setze dich mit ihr hin und ziehe dich dann etwas zurück, aber bleibe weiter in Kontakt, frage, was sie macht, lobe usw.

Und nach ein paar Tagen sagst du, dass sie das ganz toll gemacht hat, jetzt auch alleine schafft und ihr das ein bisschen feiert.

Bringe ihr nicht bei, dass der Kindergarten Zwang ist, den sie aushalten muss, sondern eine tolle Beschäftigung, auf die sie auch stolz sein kann.

Zeige ihr vielleicht mal Videos vom Ablauf im Kindergarten (Dokus oder so), weise darauf hin, wie viel Spaß die Kinder haben, was sie dort alles machen können, das sie zu Hause allein nicht kann.

Du hättest von Krabbelalter an die gleichaltrigen sozialen Kontakte fördern müssen: Krabbelgruppe, Spielenachmittage mit anderen Kindern, Spielplatz mit anderen Kindern. Und zwar täglich. Wenn sie keine gleichaltrigen Kontakte gewöhnt ist, hat sie logischerweise davor Angst.

Verschieb das mit der Arbeit noch! In die Kita kannst du sie dennoch bringen. Dann hast du genung Zeit für die Eingewönung die in dem Altern schon mal ein paar Wochen dauern kann. Oder auch wider erwarten schnell gehen kann.

Du erwartest da viel zu viel. Sie ist ZWEI Jahre alt. Klar dass sie ohne dich unsicher ist. Und Angst vor neuem hat.

Mal ehrlich:Du würdest dich doch auch unwohl fühlen, würde man dich nach Afrika schicken, du sollst dort helfen. Wie und was genau, das weißt du nicht. Auch nicht für wie lange du dort hin musst. Mit deutsch kommst du dort nicht weiter. Mit Englisch? Ja vielleicht. so ein kleines bisschen. Für eine echte Verständigung reicht es aber nicht. Kontakt nach zu Hause? nö ein Handynetz gibt es dort nicht.

Nein, was du da vorhast, ist gar nicht gut.

Wenn ich mir deine letzten Fragen so durchlese, dann hat die Kleine ja ohnehin schon nicht unbedingt viel von deiner Aufmerksamkeit (Keine Lust etwas mit Kind zu machen? )

Für ein so kleines Kind ist es schwierig, sich auf neue Situationen einzustellen und zeitweise von der Haupt-Bezugsperson getrennt zu sein.

Deswegen wäre eine ordentliche Eingewöhnung wichtig. In guten Einrichtungen sollte es auch möglich sein, eine sanfte Eingewöhnung nach dem Berliner Modell vozunehmen. Berliner Modell: So funktioniert die Eingewöhnung in die Kita

Dafür musst du dir Zeit nehmen, das Kind bestimmt das Tempo.

Ich persönlich würde mein Kind niemals mit 2 Jahren schon in die Kita geben, weil ich weiß, dass Kinder von ihrem Entwicklungsstand her, erst mit ca. 3 Jahren so weit sind, dass sie auf andere Kinder zugehen, Interesse zeigen, Freundschaften knüpfen wollen und bereit sind, sich darauf einzulassen.

Ich weiß, dass viele Mütter schon früher arbeiten wollen und müssen, aber wenn ich in dieser Lage wäre, würde ich eine Tagesmutter, wo es familiärer zugeht und weniger Kinder betreut werden, bevorzugen.

Wenn du trotzdem keine andere Wahl hast, hilft es vielleicht, wenn du schon rechtzeitig mit Trennungsübungen anfängst: das Kind mal bei der Oma lassen, bei Freunden, bei der Nachbarin ... und immer positiv von der Kita redest und dein Kind sehr gut darauf vorbereitest.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin ein erfahrener und vielseitiger Sozialpädagoge