Wie findet man raus welche Hunderasse zu einem passt?
Ich hatte einen Rottweiler, ebenso hatte ich eine Dogge.
Mein Herz schwärmt für deutsche Schäferhunde, Schweizer Schäferhunde oder Malinois.
Ich hab ein großes Haus und ein großes Garten, also der Platz wäre kein Problem. Ebenso hab ich viel Zeit und an meiner Arbeit sind auch Hunde erlaubt.
Geld wäre auch kein Problem. Wie Hundeschule und oder Futter wie z.B. Barf und oder Tierarzt.
Ich bin sportlich, jedenfalls mit Joggen. 4-5 Stunden am Tag mit laufen wäre also drin, ebenso Schwimmsport. Anderes Training der eventuell zur Rasse passt, müsste ich selbst erst erlernen. Die Hunde wären maximal 2-4 Stunden alleine, jedenfalls wenn ich sie mit zur Arbeit nehme.
Doch immer wenn ich Mensch mit Schäferhund/Malinois frage ob die Erziehung schwer war, bekomme ich ein "Ja, du solltest dir keinen holen." oder "Du schaffst das nicht die zu erziehen."
Ist es wirklich schwer? Kriegt das jemand mit wenig Erfahrung hin? Sollte ich es wirklich lassen? Kann man da nicht gemeinsam reinwachsen?
Zur Zeit wohnt kein Hund mehr bei mir, sind beide verstorben. Aber ich habe Katzen, 3 Stück.
In die Familie würde ich dann zwei gleiche Hunde holen, wenn möglich sogar aus dem gleichen Wurf.
Ich bekomme öfter den Rat zu Labrador/Retriever, aber ich bin kein Fan davon. Sie sind süß, aber nicht meins. Die gleichen wie davor möchte ich auch nicht wirklich.
Woran habt ihr gemerkt welche Rasse zu euch passt?
Hat jemand Tipps?
Ich möchte ungern die genannte Rasse holen und dann den Hund einschränken, weil ich ihn falsch fördere.
7 Antworten
Besuch Züchter deiner Wunschrasse während die Züchter keine Welpen haben, geh auf Hundeausstellungen und frag den Züchtern ein Loch in den Bauch. Melde dich in Hundeforen an und lies dir die Problemthreads durch. Ich kann dir das Dogforum empfehlen. Dort wird immer sehr viel geschrieben.
Am Besten findet man heraus welcher Hund zu einem passt indem man möglichst viele Hunde der Wunschrasse kennenlernt und beim Gassigehen mitgeht. Dann merkt man wie sich die Rasse verhält wenn sie gut erzogen und ausgelastet ist aber auch wie sich Hunde der Rasse verhalten die nicht gut erzogen und nicht ausgelastet sind.
In die Familie würde ich dann zwei gleiche Hunde holen, wenn möglich sogar aus dem gleichen Wurf.
Das sollte man auf gar keinen Fall machen. Gleichgeschlechtliche Wurfgeschwister können während der Pubertät Probleme miteinander bekommen. Gerade Malinois und Deutsche Schäferhunde erlebe ich beim Gassigehen als nicht besonders verträglich mit Artgenossen. Schäferhundleute sind häufig die einzigen Hundemenschen, die mir mit meinen drei kleinen Hunden ausweichen, obwohl meine Hunde keinerlei Interesse zeigen.
Das sind beides Gebrauchtshunderasse, die viel artgerechte Auslastung benötigen. Das schafft man kaum mit einem Hund, mit zwei Hunden im gleichen Alter ist das praktisch unmöglich.
Den Schweizer Schäferhund könnte ich mir vorstellen. Eine Deutsche Dogge ist allerdings ein ganz anderer Typ Hund als ein Malinois.
Ich hatte einen Rottweiler, ebenso hatte ich eine Dogge.
Hast du die beiden Hunde vom Einzug bis zu ihrem Tod oder der Abgabe begleitet und warst die Hauptbezugsperson?
An sich sind Schäferhunde nicht die Königsdisziplin. Ich weiß garnicht was aktuell alle für ein geschiss um diese Hunde machen. Wenn man die Hunde gerecht auslasten kann, liebevoll mit ihnen umgeht und mal von diesem Drill wegkommt sind das sogar relativ "einfache" Hunde. Denn sie bringen top Vorraussetzungen mit. Will to please, Interesse generell an seinem Menschen, Sportlichkeit, ein gewisses maß an Intelligenz...was will man denn mehr? Man muss gewisse Triebe halt in richtige Bahnen lenken. Vorallem mit dem Malinois bzw den meisten Belgischen Schäferhunden. Die haben halt Dampf im Hintern und müssen vor allem auch Ruhe lernen. Wichtig ist natürlich auch: der Hund muss aus guter Zucht stammen. Außerdem holst du dir hier richtige Arbeitshunde, vorallem wenn's ein Belgier werden soll. Wie gesagt, ich persönlich finde nicht dass diese Hunde zwingend Königsdisziplin sind eben weil man, wenn man Hundeerfahrung hat, eigentlich tolle Vorraussetzungen für die Zusammenarbeit hat. Aber eben ARBEIT ist das Stichwort. Wenn du keine sinnvolle Arbeit bieten kannst würde ich mir zumindest keinen Belgischen Schäferhund wie den Malinois holen.
Aber wenn man schon Hundeerfahrung hat und die Hunde wie gesagt gerecht auslasten kann und ihnen eben auch Ruhe beibringen kann, dann sollte das kein Problem sein.
Allerdings muss ich anmerken: NIEMALS zwei Welpen auf einmal holen. Das zeigt definitiv nicht von Hundeerfahrung. Sowas kann richtig blöd werden, für alle Beteiligten.
LG
Geh auf Messen und Zuchtschauen. Werde bei Hundeplätzen und Vereinen vorstellig. Klinke dich im Training auch ohne Hund ein. Helfer sind immer willkommen. Hör dich mal bei THW, DRK oder ASB um, ob die aktive Rettungshundestaffeln haben und sieh Dir das Training an. Komm mit den Leuten ins Gespräch. Nach den Sachkundenachweis, ließ in in Foren ein und richte dein Augenmerk auf Erziehungsprobleme und Krankheiten. Geh in Tierheime und lass dichals regelmäßiger Gassi-Geher eintragen.
Schaffe dir soviel theoretisches Wissen wie möglich an und beginne mit einfachen Hunden. Hunde, die nicht zu einem bestimmten Zweck gezüchtet wurden. Hunde, die schon erwachsen sind und keine großen Baustellen haben. Nach und nach, mit wachsender Erfahrung, wirst du wissen, was du dir zutrauen kannst und was nicht.
Niemand fällt als Profi vom Himmel. Und ein Anfänger ist mit einem Spezialisten wie Malinois, Berger de Pyrenees oder Barsoi überfordert. Da hat niemand etwas gewonnen.
In die Familie würde ich dann zwei gleiche Hunde holen, wenn möglich sogar aus dem gleichen Wurf.
Grober Anfängerfehler! Nie 2 Hunde aus dem gleichen Wurf, nie 2 Welpen zur gleichen Zeit, nie 2 Hunde welche gleich alt sind.
Wenn Du Mehrhundehaltung betreiben willst dann merke: Mindestabstand Alterstechnisch mindestens 15 Monate zwischen den einzelnen Tieren sonst hast Du grosse Probleme in der Rudelstruktur, niemals Hunde aus dem gleichen Wurf, das gibt grosse Probleme bei der Rangordnung, niemals 2 Welpen gleichzeitig das ist enorm aufwändig bei der Erziehung, die Hunde orientieren sich immer zuerst am anderen Tier und nicht an Dir was bei der Erziehung nicht gewünscht ist. Erst einen Hund anschaffen und wenn der ausgewachsen und sauber erzogen ist kann man über einen 2. Hund nachdenken, aber nicht vorher.
Wenn du einen deutschen Schäferhund willst, musst du darauf aufpassen, dass es kein überzüchteter mit abfallender Rückenlinie ist, da diese Hunde später Probleme mit den Hüften bekommen und dann natürlich auch kein Sport mehr möglich ist.
Zum Thema Malinois:
Der Malinois ist erst mit etwa drei Jahren ausgewachsen.
Wer sich einen Malinois anschaffen will, sollte wissen, dass es sich um einen echtes Arbeitstier handelt. Werden diese Hunde unterfordert, reagieren sie häufig mit Aggressivität. Die Tierheime sind voll von Hunden dieser Rasse, deren überforderte Besitzer sie abgegeben haben.
Der sensible und zugleich auch sehr temperamentvolle Malinois braucht eine leichte Hand, einen humor- und fantasievollen Menschen, der sportlich ambitioniert ist und sich nicht scheut, bei jedem Wetter rauszugehen – und zwar lange.
https://herz-fuer-tiere.de/haustiere/hunde/hunderassen/m/malinois
Wenn du sehr sportlich bist und viel Zeit hast, könnte auch ein Australian Shepherd zu dir passen.
Mit Hundeerfahrung, Zeit sich mit der Thematik auseinander zu setzen und dem Willen das Tier gut zu erziehen, denke ich, dass es klappen würde.