Wie findet ihr den Beruf Lokführer?
Was gibt es für vor und NachteilE? Ich weiß auf jeden Fall es ist ein Hungerlohn das ist ein Nachteil
5 Antworten
Mein Vater war Lokführer und hat diesen Job geliebt. Der hat immer gesagt " Ich habe meine Ruhe, es nervt kein Chef und sehe was von der Gegend". Manchmal hat er uns Kinder auf Kurzstrecken vorne mitgenommen und wir durften auch mal " fahren". Da hat noch der Heizer Kohle in die Maschine geworfen und du hast durch den Ruß ebenfalls dementsprechend ausgesehen. Im " Sonntagskleid " zu Papa in die Lok war also keine gute Idee. Die Dieselloks gab es noch nicht. Die kamen etwas später.
Ich glaube auch nicht, dass mein Vater schlecht verdient hat. Wir sind zweimal pro Jahr in den Urlaub und gehungert haben wir ebenfalls nicht. Meine Eltern haben sich dann später scheiden lassen und meine Mutter hat sechs Jahre später wieder einen Geschäftsmann geheiratet, der mir dann ebenfalls zum Vater wurde. Von dem kam auch die Idee, dass ich Jura und Wirtschaft studiere, dann in die Geschäftsleitung einsteige und das Unternehmen später übernehme. Leider ging die Übernahme schneller als geplant, weil mein Stiefvater sehr plötzlich und relativ jung, verstorben ist.
Es ist ein krisensicherer und verantwortungsvoller Beruf mit nicht immer gerade günstigen Arbeitszeiten und Bedingungen. Die Bezahlung ist auch nicht zu verachten.
Allerdings muss jeder Lokführer jederzeit damit rechnen das irgendwann mal ein Selbstmörder vor seine Lok springt.
Zukunftssicher kann ich den Job auch nicht nennen, aber bis 2025 werden wir definitiv noch genau so viele Lokführer haben. Bis das alles besonders in Deutschland automatisiert ist, dauert es noch einige Jahre.
Allerdings muss jeder Lokführer jederzeit damit rechnen das irgendwann mal ein Selbstmörder vor seine Lok springt.
Das ist aus meiner Sicht absolut kein Argument. Sowas passiert den meisten trotzdem nie und das kann genauso jedem Autofahrer passieren, wenn sich z.B. jemand von der Brücke fallen lässt.
Das ist aus meiner Sicht absolut kein Argument.
Wie kommst Du auf das schmale Brett dass das als Argument gemeint war?
Sowas passiert den meisten trotzdem nie
Was diese Möglichkeit nicht ausschliesst.
und das kann genauso jedem Autofahrer passieren
Was ausgesprochen unwahrscheinlich ist. Es ist ein Unterscheid ob so ein paar Körperteile auf der Strasse herumliegen (hatte ich schon) oder ob diverse Fetzen vor der Lok hängen und auch noch auf ein paar hundert Metern vom Bahndamm geklaubt werden und in einem Plastiksack verschwinden.
Wie kommst Du auf das schmale Brett dass das als Argument gemeint war?
Vor- und Nachteile für oder gegen einen Beruf sind gleichzeitig eben Argumente für oder gegen den Beruf. So schwer ist das doch nicht zu verstehen. Natürlich war der Satz von dir ein Argument gegen den Beruf. Und nein, ein Argument gegen etwas zu liefern, heißt nicht, dass du sagst, dass der Beruf nicht zu empfehlen ist. Es gibt immer Argumente für und gegen etwas.
Was ausgesprochen unwahrscheinlich ist. Es ist ein Unterscheid ob so ein paar Körperteile auf der Strasse herumliegen (hatte ich schon) oder ob diverse Fetzen vor der Lok hängen und auch noch auf ein paar hundert Metern vom Bahndamm geklaubt werden und in einem Plastiksack verschwinden.
Ein Mensch kann genau so auf der Motorhaube landen. Da gibt es übrigens nicht nur Selbstmörder, sondern vor allem ungewollte Unfälle. Im schlimmsten Fall raubst du einem Kind vor den Augen der Eltern das Leben - ob selbstverschuldet oder nicht - genau so traumatisierend wie für einen Lokführer. Mich würde es auch nicht wundern, wenn die Gefahr beim Autofahren sogar größer ist, was ich tatsächlich vermuten würde.
Vor- und Nachteile für oder gegen einen Beruf.....
Das war nicht als Nachteil gesehen, sonst hätte ich es als solchen gekennzeichnet. Es war lediglich ein wertungsfreier Hinweis, mehr nicht. Daraus kann jeder selbst machen was er will.
Ein Mensch kann genau so auf der Motorhaube landen.
Nur bleibt der in der Regel noch recht an einem Stück.
Im schlimmsten Fall raubst du einem Kind vor den Augen der Eltern das Leben
Einfach mal beim Thema bleiben.
Mich würde es auch nicht wundern, wenn die Gefahr beim Autofahren sogar größer ist, was ich tatsächlich vermuten würde.
Die Gefahr bei einem Autounfall zu sterben ist sicher höher, nur wie das am Ende aussieht ist deutlich anders als wenn jemand von einem Zug durchgemangelt wurde. Was ich von den Kleinteilen an einer Lok und auf dem Bahndamm geschrieben habe war kein Gag. Frag mal z. B. Feuerwehrleute.
Einfach mal beim Thema bleiben.
Keine Ahnung was daran fern vom Thema sein soll. Es ist ein sehr zutreffender Vergleich der deine Aussage in Relation zu den Gefahren im Alltag setzt.
Aber ich spare mir jegliche weitere Kommentare, führt zu nichts. War sowieso nur meine Meinung und fertig.
Sowas passiert den meisten trotzdem nie
Statistisch springt jedem 2. Lokführer einer vor den Zug. Das heißt nicht, dass das auch wirklich jedem 2. passiert :D Ich habe einen Arbeitskollegen, dem sind in den letzten 4 Jahren bereits 11 Leute vor den Zug gesprungen und fährt noch immer.
Einem anderen ist in 30 Jahren nur einer vor den Zug gesprungen und konnte danach nicht mehr arbeiten. Hat sich dann umschulen lassen zum Fahrdienstleiter.
Durchschnittlich erlebt jeder Lokführer 2-3 Personenunfälle.
Im Moment ca. 2700€ plus Zulagen.
Bezahlung im öffentlichen Dienst hat allerdings auch Vorteile.
ich nehme an, das wird sich auch zukünftig noch verbessern.
Gut bezahlt ist natürlich anders. Aber es herrscht Mangel, da werden Zugeständnisse folgen.
Wir werden nicht nach den Tarifverträgen des öffentlichen Dienstes bezahlt. Die DB ist eine AG, wo die Anteile zu 100% beim Bund liegen, aber eben ein privat wirtschaftliches Unternehmen. Im Gegensatz zu den städtischen Einrichtungen der Städte und Kommunen, die werden nach dem TVöD bezahlt.
Wir bei der DB werden entweder nach dem Tarifvertrag der GDL oder EVG bezahlt. Hier kommt es drauf an, wer mehrheitlich im jeweiligen Betrieb ist. Das große Danke geht an den Gesetzgeber für das wundervolle Tarifeinheitsgesetz.
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Das ist bei der DB sowieso komplex. Die Bahn gehört dem Staat komplett, dennoch ist es ein privates Unternehmen.
Außerdem heißt ein Job beim Staat nicht automatisch, dass man verbeamtet wird. Beispielsweise ist das bei vielen Lehrern ja schon gar nicht mehr der Fall. #
Ich habe jedenfalls noch nicht gehört, dass Lokführer verbeamtet werden und habe mich jetzt sehr gewundert. Ob ich richtig liege, weiß ich aber nicht.
Wenn du gerne zuspädt kommst alles super 😁 ne Spaß, ich sehe da keine Zukunft Chance weil sich alles automatisiert, und bei schienen ist es wahrscheinlich viel einfacher
Da ich vom Fach bin, kann ich dir sagen, dass das nicht der Fall ist ;-)
Ivh hoffe ich erinnere mich an dieser Antwort wenn's kommt😁
Ich kann dir ein ganz einfaches Argument bringen, warum das nichts wird.
Die Infrastruktur der Deutschen Bahn hängt mind. 50 Jahre hinterher. Es gibt immer noch 30% der Stellwerke, deren Technik aus der Kaiserzeit ist. Die Modernisierung dieser alten Gleisanlage kostet unglaublich viel Geld.
Wenn die Bahn pro Kopf etwa das doppelte an Budget bekommt, was die Schweizer pro Kopf bekommen, dann könnte es evtl. in 40 Jahren soweit sein, dass die Stellwerke alle modernisiert worden sind.
Es gibt ja jetzt bereits ein Zugsicherungssystem, welches den Zug theoretisch automatisch fahren lässt. Das schimpft sich ETCS. Aber du kannst ja mal schauen, wo in Deutschland ETCS eingesetzt wird.
Ja kostet viel Geld aber die können dann viele entlassen dann passt es wieder.
Frage an dich, möchtest du in einem Zug sitzen autonom fährt?
Diese Frage gibt es bei Auto ebenfalls und die Mehrheit der Menschen sagen, dass sie sich unwohl dabei fühlen.
Beides ist gefährlich, kommt drauf an wer am Steuer ist.
In Hamburg hat die erste vollautomatische S-Bahn den Betrieb aufgenommen - mit einem System, das auch bundesweit zum Einsatz kommen soll. Ist das die Zukunft des Nahverkehrs? Wer in Hamburg mit der S-Bahn unterwegs ist, könnte zukünftig vollkommen autonom durch die Hansestadt fahren.
+ es wird anfangs schwierig sein aber nach einer Zeit gewöhnt man sich dran ist es so wenn ein Fahrer selber fährt das das komisch ist bestimmt.
Solch ein System ist aber auch Fehlerbehaftet. Was macht die S-Bahn, wenn ein Gegenstand in der Tür ist? Jemand von der Haltestelle läuft da hin, falls jemand da ist, und überprüft das.
Was passiert, wenn im Gegengleis Personen und Tiere sind? Bleibt die S-Bahn dann stehen und gibt einen Nothaltauftrag ab? Oder wie sieht das aus, wenn ein Ast in der Oberleitung hängt?
Ich kenne das S-Bahnsystem in Hamburg nicht, daher kann ich dazu nicht sagen, aber das sind genau die Fragen, auf die ich auf der Strecke zu achten habe und bei Unregelmäßigkeiten kann ich eben als Tf eingreifen. Beim ICE macht das der Zugchef oder ZuB, im Nahverkehr der KiN oder ggf. der Tf und im Güterverkehr eben der Tf selbst.
Also, wenn auf der Strecke irgendwas ist, macht das grundsätzlich der Tf. Wenn irgendwas am Fahrzeug ist, macht das meist der Begleiter.
ich nehme mal an das du nicht so ohne Grund fragst. ich selber kann mit Loks usw. nichts anfangen, weil sie mich nicht ansatzweise begeistern. Aber ich kann das mit Musik verbinden.
Ich liebe es, wenn Musik um mich herum ist. Und wenn ich nur als Roadie hätte arbeiten können, dann wäre mir das viel wichtiger gewesen als ev. mehr Geld zu verdienen. Arbeit soll ja auch Spass machen und es gibt doch nichts schöneres, wenn man sein Hobby zum Beruf machen kann.
Ich hoffe, das du soetwas in der Art lesen wolltest. :)
Kriesensicher wohl kaum die Automatisierung geht voran denke spätestens 2025 haben wir keine Lokführer mehr