Wie fange ich an mein Leben an Gott zu übergeben?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo mareycoo,

obwohl Gott für uns nicht genauso greifbar ist, wie ein Mensch, besteht dennoch die Möglichkeit, zu ihm eine sehr enge Freundschaftsbeziehung einzugehen. Wenn man einen Menschen genauer kennenlernen will, dann muss man sich mit ihm unterhalten, um seine Denkweisen und Wertvorstellungen kennenzulernen.

Möchte man Gott genauer kennenlernen, dann muss man sich näher mit seinem geschriebenen Wort, der Bibel, beschäftigen. Durch sie lernt man seine Gedanken, seine Einstellung und seine Empfindungen kennen; doch nicht nur das. Durch die Bibel erfährt man auch, wie sich Gott gegenüber Menschen verhält, wie er sie liebt, beschützt, geduldig mit ihnen ist, mitfühlend, rücksichtsvoll ihnen gegenüber und sogar demütig ist. Man lernt seine grenzenlose Macht und Weisheit kennen, die er immer wieder zu unserm Wohl gebraucht und einsetzt.

Ja, je mehr wir über Gott kennenlernen, desto mehr mag ein Gefühl der Bewunderung, Faszination und des Hingezogenseins entstehen. Das geschieht aber nicht zwangsläufig, sondern nur dann, wenn wir unser Herz dafür öffnen.

Ganz konkret kann das bedeuten, dass wir dann auch bereit sein müssen, uns von gewissen lieb gewordenen Vorstellungen und falschen Gedanken zu lösen, die im Widerspruch zu Gott und seinem Wort stehen. Voraussetzung für eine enge Beziehung zu ihm ist auch, ihm vollständig und bedingungslos zu vertrauen und sich ihm irgendwann sogar ganz hinzugeben.

Wenn dann im Laufe der Zeit auch noch die persönliche Erfahrung hinzukommt, dass das in Gott gesetzte Vertrauen niemals zu Enttäuschung führt, sondern, ganz im Gegenteil, die Lebensqualität auf ein höheres Niveau bringt, dann wächst die persönliche Bindung an Gott mehr und mehr.

Da ist noch ein wichtiger Punkt zu erwähnen. Wir haben durch das Gebet jederzeit die Möglichkeit, eine direkte Verbindung zu Gott herzustellen. In der Bibel wird er sogar "Hörer des Gebets" genannt (Psalm 65:2). Zu wissen, dass dieser große Schöpfer nie zu beschäftigt ist, sich unsere Gedanken, Sorgen und Nöte anzuhören und auch darauf zu reagieren, kann ein Gefühl tiefer Verbundenheit schaffen. Besonders seine Liebe zu der Menschheit und auch zu jedem Einzelnen von uns, ruft bei vielen unwillkürlich ein Gegengefühl hervor: Zuneigung und Liebe!

LG Philipp

Philipp59  25.11.2023, 06:27

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

0

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Ein paar Tipps, wie du deinen Glauben an Gott finden bzw. stärken kannst:

  • In der Bibel lesen. Am Anfang vielleicht das Johannes-Evangelium und danach die Briefe an die Römer und Epheser.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Empfehlenswert sind z. B. auch die folgenden Seiten: https://www.wo-ist-gott.info/ und https://gottkennen.de/
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Eine christliche Kirche oder Gemeinde besuchen, in der eine auf die Bibel ausgerichtete Verkündigung stattfindet und in der du dich wohlfühlst.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und deinen Glauben zu stärken.

Es freut mich auf jeden Fall sehr, dass du Christ werden möchtest (bzw. schon geworden bist!). Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen auf deinem Weg!

Wichtig sind die Sakramente. Also Taufe, Firmung, Kommunion und Beichte. Außerdem die Teilnahme an der heiligen Messe. Täglich beten. Versuchen, die Sünde so weit wie möglich zu vermeiden, und die Tugend zu üben.

Gefühle sind im Glauben nicht wichtig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Erste Schritte:

  • Lies die Bibel, besonders das Neue Testament, besonders die Paulusbriefe, in denen Du das Evangelium für uns (die Segnungen und Verheißungen für Israel sind anders) hast; heute ist Paulus der Lehrer (1 Tim 2,7; 2 Tim 1,11);
  • glaube dem Gott und Vater des Herrn Jesus Christus, was Er in der Bibel hat niederschreiben lassen;
  • stelle Dich Gott bereit: "Ich spreche euch nun zu, Brüder (und Schwestern) -- im Hinblick auf die Mitleidserweisungen Gottes --, eure Körper als ein lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer bereitzustellen -- als euren folgerichtigen Gottesdienst -- und euch nicht auf diesen Äon einzustellen, sondern euch umgestalten zu lassen durch die Erneuerung eures Denksinns, damit ihr zu prüfen vermögt, was der Wille Gottes sei -- der gute, wohlgefällige und vollkommene" (Röm 12,1.2). "Stellt auch eure Glieder nicht als Werkzeuge der Ungerechtigkeit für die Sünde bereit, sondern stellt euch selbst für Gott bereit, als Lebende aus den Toten, und eure Glieder für Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit. Denn dann wird die Sünde nicht über euch herrschen; denn ihr seid nicht unter Gesetz (dem Gesetz des Mose), sondern unter Gnade" (Röm 6,13.14);
  • erfreue Dich der Gnade, in der Du stehst. Gott zu glauben ist Sein Geschenk: "Denn in der Gnade seid ihr Gerettete, durch Glauben, und dies ist nicht aus euch, sondern Gottes Gabe, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme" (Eph 2,8). Pure Gnade ist es, in Christi Blut gerechtfertigt, für gerecht erklärt, vor Gottes Augen gerecht zu sein (Röm 5,9), und durch den Tod Seines Sohnes mit Gott versöhnt zu sein (Röm 5,10).

Das ist erst dann möglich, wenn du Gottes Willen kennengelernt hast und bereit bist ihn durchzuführen. Vorher nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Frieden drängt mich die Bibel zu erforschen.