Wie ernährt ihr euch aktuell — und warum?
Hi, mich würde interessieren welche Rolle Tierprodukte aktuell in eurer Ernährung übernehmen?
Wie ernährt ihr euch allgemein?
Verzichtet ihr auf Tierprodukte im allgemeinen, nur auf ausgewählte Tierprodukte oder gar nicht? Warum oder warum nicht?
Verzichtet ihr bewusst oder aus bestimmten Gründen auf gewisse nicht tierische Lebensmittel? Wenn ja, warum? Seit wann?
Wenn ihr sonstige Änderungen an eurer Ernährungsweise vorgenommen habt: Warum? Wann? Gab es einen Auslöser?
Schreibt gerne einfach mal was euch dazu einfällt in die Kommentare. Ich weiß, dass der Verzicht auf gewisse Nahrungsmittel, insbesondere Tierprodukte, schnell zu einer hitzigen Diskussion führen kann. Also bitte bleibt sachlich, sodass dies ein informativer Austausch für alle Teilnehmenden sein kann.
Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen
11 Antworten
Schon mehrere Jahrzehnte - aus tiefster Überzeugung heraus...
Ein Zurück wird es für mich nicht geben - niemals !
Als "Verzicht" habe ich es in keiner Sekunde erlebt - viel eher als Bereicherung...;)
Ich ernähre mich pflanzlich bis auf die Eier von meinen Hühnern und das nun schon seit 10 Jahren, seit ich mir Hühner angeschafft habe.
Eine andere Änderung in meiner Ernährung ist, dass ich fast keine irgendwie verarbeiteten Produkte kaufe, sondern Lebensmittel im Originalzustand und unverpackt, und Bio.
Auslöser bei den Fleischprodukten waren die Hühnerküken, die ich aufwachsen gesehen habe. Jedes hatte eine andere Persönlichkeit, ich hab gesehen, wie die Hühner kommunizieren, wie vielfältig so ein Hühnerleben ist und bin zu dem Schluß gekommen, dass Hühner genauso Lebewesen sind wie der Mensch, nur in einem anderen Körper. Biblisch gesehen sind Tiere genauso Seelen, wie der Mensch eine Seele ist, aber das wird nicht jeder verstehen.
Naja, ich bin jedenfalls zu dem Schluß gekommen, dass meine Hühner nichts besonderes sind und dass jedes Huhn so ist, wie meine Hühner, d.h. dass jedes Huhn die gleichen Bedürfnisse hat wie meine Hühner, die gleiche Lebensfreude haben kann, wie meine Hühner. Und dass man den industriell gehaltenen Hühnern jede Lebensfreude nimmt und ihnen ein schnelles Ende bereitet. Da kam Fleisch essen natürlich nicht mehr in Frage, auch nicht von anderen Tieren, denen es ja genauso ergeht.
Von verarbeiteten Lebensmitteln Abstand zu nehmen hat den Grund in der ganzen industriellen Maschinerie, den Transporten und in der Chemie, die zum Einsatz kommt.
Die Änderung meines Lebensstils hat nun nicht den großen Einfluss auf die Umwelt, hat mir aber gezeigt, welcher Wahnsinn hier auf der Erde abläuft.
Angefangen hat diese Gedankenrichtung mit Teebeuteln, die aus so einigen Bestandteilen bestehen, die alle irgendwo produziert werden, transportiert werden und letztendlich mit ein paar Krümeln Tee befüllt werden. Welch ein Aufwand sind Teebeutel und fast alles in diesem Aufwand ist die Produktion von Müll.
Da kauf ich mir doch lieber losen Tee und sehe keine Reduzierung von "Wohlstand" 😂.
Wenn ich etwas im Glas kaufe wie Erdnussbutter oder Tahini, dann suche ich mir ein Glas aus, dass ich gut wiederbenutzen kann.
Zu meiner Ernährung gehören auch Wildkräuter dazu und ich muss sagen, das ist eine echte Bereicherung.
Welch ein Glück, dass ich den Rasenmäher schon so bald, nachdem ich auf´s Land gezogen bin, in Rente geschickt habe!
Ich wollte einfach mal sehen, wie sich die Natur entwickelt, wenn man nicht ständig mit dem Rasenmäher drüber geht.
Anfangs hatte ich mich über den ganzen Giersch hier geärgert, aber dann sagte jemand in einem Video: "Ärgern Sie sich nicht über Giersch, essen Sie ihn einfach auf!" Häh? 😂
Dann fing ich an Giersch zu essen, und Löwenzahn, und Brennessel, und Spitzwegerich.... - mit der Zeit lernte ich noch viel mehr essbare Wildkräuter kennen und die wachsen alle kostenlos bei mir im Garten.
Gehackte Wildkräuter mit Olivenöl, etwas Salz und Knoblauch, ein selbstgemachtes "Pesto" für Nudeln, für Eiersalat, für Kartoffelsalat oder als Grundlage für eine Pizza. - Einfach köstlich!
Winterportulak esse ich direkt so aus dem Garten.
Dieses naturnahe Leben ohne Blutvergießen gehört zu den besten Entscheidungen meines Lebens.
Echter Wohlstand ist für eine intakte Natur um mich herum und was Geld angeht, ich gebe sehr viel weniger aus als vorher.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, deine Einstellung gefällt mir sehr!
Ich esse Fleisch, aber verzichte auch oft darauf und achte auf die Qualität statt Quantität. Die Bezeichnung Flexitarierin würde für mich wahrscheinlich zutreffend sein. Vegan möchte ich mich nicht ernähren, weil ich Milchprodukte gerne mag und mich auf das Frühstücksei am Sonntagmorgen freue.
Gibt Tierprodukte die ich esse. Vorallem Milch, Ei, etc.
Esse auch Fleisch, wobei ich weitestgehend auf Schwein verzichte, das es mir nicht schmeckt.
Sonst esse ich nach möglichkeit, sofern es finanziell möglich ist Ersatzprldukte, vorausgesetzt sie schmecken (da gibt es mehr als man denkt)
... weil ich schon immer jemand war, bin, und soweit möglich auch bleiben werde, der sich nicht ernährt, sondern gerne und gut isst, und dazu gehört für mich auch ganz klar die Verarbeitung, Zubereitung, und der Verzehr von tierischen Produkten.
Geht mir ähnlich, ich habe mich dadurch viel mehr darauf fokussiert, was ich essen kann statt was wegfällt. Und es ist deutlich mehr dazugekommen als weggefallen!
Bei mir war es eh ein schleichender Übergang, wenn man von heute auf morgen auf alles verzichtet, dann kommt einem das sicherlich auch mehr wie "verzichten" vor 😊