Wie entstand das menschliche System und die Gesellschaft, wie wir sie heute kennen?

7 Antworten

Wir Menschen haben nicht bewusst und frei die Ordnung erschaffen, die du nun als das heutige Leben bezeichnest, sondern der Mensch erkannte, dass ein gemeinsames Handeln mehr Erfolg mit sich bringt. Daraufhin wurden die Gemeinsamkeiten immer komplexer und bedurften genauerer Regeln, damit der gewünschte Erfolg auch eintrifft.

Dieses führte wiederum dazu, dass den jungen Menschen diese Regeln bewusst beigebracht werden mussten, was dann zu den ersten Schulen führte, bis hin zu den heutigen Regeln, die in den uns bekannten ältesten Büchern niedergeschrieben sind usw. Denn die Bibel ist kein Buch, das allein Gottes zweifelhafte Werke verkündet, sondern es waren und sind immer noch die ersten schriftlich niedergelegten Regeln, die von manchen auch als Gesetze verstanden werden.

Aber selbst die wilden Wölfe oder Affen handeln nach solchen Regeln, aber allein der Mensch hat sie derart komplex gestaltet, dass nicht jeder versteht, dass dies die Regeln sind, nach denen wir leben, was du als menschliches System bezeichnest, welches die unterschiedlichsten Gesellschaften und Kulturen dieser Erde dazu nutzen, um sich gegenseitig anzufeinden.  

Ob sich Höhlenmenschen frei und glücklich gefühlt haben, weiß man nicht. Sie mußten Jeden Tag auf die Jagd gehen, sich gegen Tiere und feindliche Stämme verrteidigen, und hatten aufgrund der unüberwindlichen Entwernung nicht mal theoretisch die Möglichkeit, mal kurz nach Afrika zu reisen.

Und trotzdem schreibt einer oder ein paar dem Rest vor, wie sie was zu machen haben.

Auch bei den Höhlenmenschen gab es Anführer. Und wer seinen Aufgaben nicht nachkam, brachte das Leben der gesamten Gruppe in Gefahr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zum Überleben musstest du schon immer fleissig sein!

Die Höhlenmenschen hatten auch keine 5 Tage-Woche und wenn die la dolce Vita machten, war das (Über)Leben schnell vorbei.

Das "Hamsterrad" begann sich mit der Entwicklung von Ackerbau und Viehzucht zu drehen. Das war vor etwa 15 000 Jahren. Zugleich entstand damit das Privateigen- tum an den Produktionsmitteln und damit einhergehend entwickelte sich auch die Familie. Die Entfremdung von der Natur begann und die Religion entwickelte sich, um Natur und Gesellschaft erklären und die Herrschaftsverhältnisse rechtfertigen zu können.

Danach kamen die antiken Sklavenhaltergesellschaften, worauf der Feudalismus und danach der noch immer anhaltende Kapitalismus folgte. All diese Gesellschafts- ordnungen sind durch das Privateigentum an Produktiosmitteln bestimmt sowie durch den Widerspruch zwischen privater Aneignung und gesellschaftlicher Produktion. Wer an diese Verhältnisse rührt, muß verstehen wollen, wie diese organisiert sind und warum sie so funktionieren. Wir können nicht mehr zurück in die Zeit der Jäger und Sammler, dafür sind wir schon zuviele.

Der Kapitalismus ist sicher nicht das letzte Wort der Geschichte. Die Welt wird verändert werden durch die Entwicklung der Technologie und die begleitenden sozialen Kämpfe, bis es kein Hamsterrad, kein Oben und kein Unten mehr geben wird.