Wie entstand das Christentum?

9 Antworten

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1. Jesus agierte in Israel als charismatischer Rabbiner und Torahgelehrter mit hoher Autorität. Seine Lehre bestand darin, die hunderte von skrupulanten, kleinlichen und inhumanen Einzelvorschriften der Torah, die von Menschen, nicht von Gott stammten, zurückzuführen auf das ihnen zugrundeliegende ethische Grundprinzip: Du sollst Gott deinen Herrn aus ganzem Herzen lieben; und ein weiteres ist diesem gleich: Du sollst deinen Mitmenschen lieben als wäre er du selbst.

Jesus verkündete auch die nahe Ankunft des Königreichs Gottes, in dem nicht mehr die römischen Sklavenhalter und ihre Kollaborateure herrschen, sondern ein Reich ohne Sklaven, nur mit Gottesliebe und Mitmenschenliebe. Für diese Predigten wurde er von dem römischen Präfekten Pilatus verhaftet und hingerichtet.

2. Die zahlreichen Anhänger von Jesus bildeten eine Gemeinde, die man später Urkommunismus nannte. Sie hatten nichts Privates, sondern gaben alles in eine Gemeinschaftskasse. Sie betrachteten sich selbst als besonders fromme Juden und nannten sich Ha Ebionim = Die Armen. Der Tempelpriester Schaul, lateinisch Paulus, verkündete außerhalb von Israel die Botschaft von Jesus, allerdings verbreitete er nicht die Lehren von Jesus, sondern verkündete seine Lehren über Jesus. Paulus ist somit der Stifter des Christentums, sein erster Theologe und Prediger in Kleinasien, Griechenland und Rom.

3. In Folge wurden Kirchengemeinden im ganzen römischen Reich gegründet, mit einer straff organisierten Hierarchie. Kaiser Konstantin schätzte diese straff organisierte Religion instinktiv ein als seinen politischen Interessen höchst dienlich und machte das Kirchenchristentum zur Staatsreligion des römischen Reiches.

Jesus wuchs als Jude auf - der Sohn Gottes.

Sterben am Kreuz war jetzt auch nicht gerade so spektakulär, schließlich war er einer von Tausenden, die tagtäglich auf diese Weise starben.

Was ihn aber besonders machte, dass ist die Auferstehung von den Toten. - Da ihn zu dieser Zeit aber nur sein Fanclub (Mutter und Jünger) sah ist es für den Rest der Welt GLAUBEN.

Und GLAUBEN - so tief er auch sein mag - ist nicht WISSEN!

Bodesurry  10.04.2018, 19:36

Wissen ist der Glaube an den Urknall, da man nur damit die Entstehung des Lebens erklären kann.

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Lacrimis92  10.04.2018, 20:03
@Bodesurry

Und letztlich bleibt der Urknall auch nur ein unbewiesener glaube ^^ kein Physiker konnte bislang den Urknall beweisen man geht nur davon aus weil es logisch klingt...

Aber wer oder was oder Wann die Materie geschaffen hat ist und bleibt ein Rätsel ^^ selbst Stephen hawking hat seine Arbeit angezweifelt und in Betracht gezogen das die Entstehung alle dem externe Ursache hat und es evtl gar kein 'natürlichen' Ursprung gibt weil nichts darauf Aufschluss gibt oder darauf deutet

Sprich die ursprüngliche Entstehung von allem ist genauso bewiesen wie Gottes Existenz - nämlich gar nicht... Was es ebenso warscheinlich macht ^~^

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In drei bis acht Sätzen geht das nicht. Die reichen noch nicht einmal um zu umreißen, was die Inhalte des Christentums sind. Die Entstehung des Christentums hat mit dem Leben von Jesus zu tun, mit seinem Wirken als Prophet und seiner Lehre, mit seinen Jüngern und mit seinem Tod. Die sogenannten Urchristen hielten die religiöse Bewegung am Leben. Zwischen 70 nach Christi Geburt und 100 nChr wurden die Evangelien verfasst. Einer der bedeutendsten Missionare des Urchristentums und einer der ersten Theologen der Christentumsgeschichte war Paulus von Tarsus. Viele Historiker in Paulus den eigentlichen Gründer des Christentums als eigenständiger Religion. Paulus unternahm von Jerusalem aus drei lange Reisen im östlichen Mittelmeergebiet. Hier gründete er zahlreiche christliche Gemeinden. Auf seiner vierten Reise gelangte er nach Rom, wo er von Kaiser Nero zum Tode verurteilt wurde. Die Christen wurden verfolgt und mussten sich deswegen an geheimen Orten treffen, um Gottesdienste zu feiern. Die Römer wollten das wachsende Christentum unterdrücken, denn die Christen lehnten die Verehrung der (ver)göttlich(t)en römischen Kaiser ab. Das erweckte bei den Römern den Eindruck, als seien die Christen dem Reich feindlich gesinnt. Dazu kam, dass wegen ihrer heimlichen Treffen keiner genau wusste, was diese Christen eigentlich so taten. Erst als der römische Kaiser Konstantin der Große ab dem Jahr 313 n. Chr. das Christentum unterstützte und selber zum Christentum übertrat, konnten die Christen ihren Glauben öffentlich ausleben. Konstantin I. rief im Jahre 325 das Erste Konzil von Nicäa ein, auf dem mehr als 200 Bischöfe und Kleriker den Kanon der zum Neuen Testament gehörigen Schriften festlegten (und viele Evangelien und andere Schriften aussortierten) und mit dem nicänischen Glaubensbekenntnis die Glaubensinhalte festlegten und sich von 'Irrwegen' der christlichen Lehre trennten. Nach langen Debatten schloss sich Kaiser Konstantin I. einem Kompromiss an, nach dem Jesus und Gott eine Wesenseinheit darstellten. Am 27. Februar 380 unterzeichnete der oströmische Kaiser Theodosius I. ein Dekret, mit dem das Christentum zur Staatsreligion erklärt und die Ausübung heidnischer Kulte unter Strafe gestellt wurden.

Ich habe eben vor 5 Minuten noch einen Artikel gelesen über die Entstehung des Koran und deren Inhalte... Da werden auch einige vergleiche zum Christentum gestellt also Qur'an zu Bibel.. Vllt findest du dort noch ein paar Infos die dir für dein Vergleich helfen oder neue Denkanstöße für deine Arbeit :)

http://m.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Was-steht-eigentlich-im-Koran

Das beantwortet nun nicht deine Frage aber könnte vllt doch hilfreich sein :)

Lg und viel Erfolg :)

Zora14 
Fragesteller
 12.04.2018, 06:18

Nein beantwortet sie nicht aber ich mache eig. Über islam und muss mur zum christentum vergleichen hat mir noch mehr geholfen👍

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  • Jesus von Nazareth, ein asketischer und charismatischer Wanderprediger, verkündete seine Botschaft von Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Brüderlichkeit
  • Jüdische Hohepriester und die römische Besatzungsmacht ließen ihn kreuzigen
  • Seine Anhänger berichteten von Erscheinungen des auferstandenen Christus
  • Paulus, zuerst Christenverfolger, dann ein energischer und kluger Anhänger Jesu, verband die Botschaft Jesu mit der griechischen Philosophie und verbreitete die neue Lehre auf Reisen im östlichen Mittelmeergebiet
  • Das Urchristentum fand immer mehr Anhänger, v. a. unter den Unterschichten, auch im Westteil des Römischen Reichs
  • 313 n. Chr. erlaubte Kaiser Konstantin das Christentum, das bald zur Staatsreligion wurde. Das Heidentum wurde immer mehr unterdrückt.
  • Um 400 hatte sich das Christentum im ganzen Mittelmeergebiet und um 500 in ganz Europa durchgesetzt.
Bodesurry  10.04.2018, 19:39

Ohne Auferstehung, so wie Du es angedeutet hast, wäre die rasante Entwicklung des Christentums nicht vorstellbar. Denn mit Ausnahme der Frauen, waren alle Anhänger nach dem Tod von Jesus Christus ängstlich und mutlos.

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