Wie Ceranfeld anschließen?

9 Antworten

1~ + N wäre schon der richtige anschlussweg. die frage ist nur, was ist mit dem schutzleiter.

BITTE! lass das genau überprüfen. aber normalerweise müsste! es so sein, dass der schwarze die Phase ist, der graue den neutral und schutzleiter bildet. aber wie gesagt, BITTE!!!! lass das überprüfen und das kochfeld von einer fachkraft ankllemmen.

lg, anna

ohne zu wissen was ankommt gibt es keinen rat.messen bringt klarheit

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo mariia10899

In diesem Fall brauchst du einen Elektriker

Gruß HobbyTfz

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Blau ("N") und Grün/Gelb ("PE") sind am Herd beschriftet.
Die drei anderen Kabel sind die drei Phasen bzw. "Leiter".
Zuerst mal für das Kabel auf der Herdseite.
Es ist egal welchen der drei verbleibenden Drähte (Braun, Grau und Schwarz) man an den einen Anschluss anschließt.
So ein Herd ist ja kein Drehstrom-Gerät.
Die zwei ungenutzten Kabel sollten natürlich nicht am Wandanschluss angeschlossen werden und dann am anderen Ende blank liegen.

Ich sehe auf dem Foto nur zwei Kabel in der Wand.
Sind da noch weitere? Unten in der Reihe? Nur noch eines rechts unten?
Zum Glück braucht das Kochfeld nur eine Phase.
Wenn das oben wirklich 2 Phasen wären, wäre unten evtl. noch der Nullleiter.
Alte Verkabelungen haben keinen Schutzleiter. Da ist der Nullleiter zugleich die Erdung.
Die Phase oder Phasen kann man finden, indem man einen Spannungsprüfer (diese "Schraubendreher" aus dem Baumarkt oder Online) dran hält (und einen Finger ans andere Ende des Prüfer).
Dann bleibt bei einem Kabel nur der Nullleiter, bei zwei Nullleiter und Erdung.

Es sieht auf dem Foto so aus, als ob in die Herdanschlußdose nur zwei Adern reingehen, d.h. dort ist nur ein 230V-Anschluß. Ich sehe auch keinen Schutzleiter.

Wenn das so ist, dann solltest Du unbedingt einen Elektriker holen.

... das ist, zur Info, eine klassische Nullung: Man nimmt den N (Grau) als PE mit her. Aber dass der vermeintliche N auch wirklich der N ist, sollte tunlichst vorher geprüft werden sowie hinterher auch das Potential am Gehäuse!

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@Gluglu

Da ein Herd oder Ceranfeld immer einen erheblichen Ableitstrom hat, würde ich in gar keinem Fall die klassische Nullung verwenden. Abgesehen davon erlischt der Bestandsschutz bei Neuinstallationen, so dass die Nullung nicht mehr angewendet werden darf.

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@tomaushamburg
Abgesehen davon erlischt der Bestandsschutz bei Neuinstallationen
  1. Es gibt keinen "Bestandsschutz" in der Elektrotechnik, nur besteht keine Änderungspflicht. Bestandsschutz kommt aus dem Baurecht und nicht aus der E-Technik und den Wortlaut wirst Du in keiner Norm dazu finden.
  2. Da es keine Neuinstallation eines Stromkreises oder Nutzungsänderung ist, sondern ein Austausch des angeschlossenen Verbraucher, muss nicht zwingend angepasst werden.

Dass man eine klassische Nullung ändern lassen sollte, steht außer Frage, aber wenn messtechnisch nachgewiesen wird, dass die klassische Nullung noch den Anforderungen entspricht, darf sie theoretisch beibehalten werden. Aber diese Messungen muss eh der Fachmann machen, denn nur er hat die nötige Messtechnik und Kenntnis.

Und warum sollte ein Herd enorme Ableitströme haben? Aus welchem Grund? Da wäre ich mal auf eine Erklärung gespannt...

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@RareDevil

Die Isolation eines Heizleiters ist immer auch eine Wäremeisolation, daher besteht da ein Konflikt, und die Isolation wird nur so dick gemacht wir unbedingt erforderlich. Daher hat ein Herd im allgemeinen höhere Ableitströme als andere Haushaltsgeräte. Ob das bei einem Ceranfeld so ist, weiß ich nicht im Detail.

Da ein Herd fest angeschlossen ist, ist das eine Änderung an der Installation, ähnlich, wie wenn man eine Steckdose ersetzt. Und dann erlischt der Bestandsschutz.

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@tomaushamburg
Da ein Herd fest angeschlossen ist, ist das eine Änderung an der Installation, ähnlich, wie wenn man eine Steckdose ersetzt.

Weder der Austausch einer Lampe, eines Lichtschalters (bedingt) oder der Ersatz eines Steckdoseneinsatzes fordern eine neue Verdrahtung. Nur das versetzen einer Steckdose oder das legen einer neuen Steckdose müssen nach aktueller Norm errichtet werden. 1:1-Instandsetzungen oder Verbraucherwechsel erfordern das nicht. Und da ein Herd als "Ortsveränderlich" gilt, muss er ja auch mit flexibler Leitung angeschlossen werden. Spielt dabei keine Rolle, ob er über CEE oder fest angeschlossen ist.

Und die Heizkörper sind durch Keramik isoliert. Und die ist elektrisch so isolierend, dass keine hohen Ableitströme entstehen. Wenn ein Herd ungewöhnlich hohe Ableitströme aufweist, ist was defekt. Es gibt Grenzwerte für zulässige Ableitströme, und die darf auch ein Herd nicht ohne weiteres überschreiten. Auch alte Herde nicht.

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@RareDevil

@tomaushamburg: Ich weiß ja nicht, was jetzt hier für ein oberschlaues Getue da gemacht wird und es geht wieder mal drauf raus, dass hier sich die Fachmänner auf fachlicher Ebene die Köpfe einschlagen UND der Fragesteller "dumm" zuschauen darf.

Du magst ja vielleicht übermäßig gerne zitieren und hast auch nicht unrecht aber wenn es jetzt mit keramischer Isolation von Heizungen losgeht... sorry; aber irgendwann geht das dann schon weit am Ziel vorbei und man sollte eher den Fokus drauf werfen, dem Fragesteller eine Antwort zu geben als hier versuchen, schlauer als der Andere zu sein.

Du darfst eine Elektroinstallation, die zum Zeitpunkt des Errichtes fachgerecht aufgebaut und abgenommen wurde, weiterhin betreiben und im Rahmen des Betriebs auch warten bzw. Instandsetzen. Und hier wird der Bestand, der damals schon ein E- Herd war, auch nicht verändert. Du schreibst hier was von Heizungen und ortsveränderlichen Betriebsmitteln... aber das Du einfach dem Fragesteller schreibst, dass es sich hier um eine alte Installation handelt, die durchaus ihre altersbedingten Tücken haben kann und das Sache des Fachmanns ist; das machst Du nicht.

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