Wie bereitet ihr euch auf eine Wald übernachtung vor und fundet die richtige Stelle?

7 Antworten

Wie bereitet ihr euch auf eine Wald übernachtung vor und fundet die richtige Stelle?

Da die Frage sehr allgemein gehalten ist und keine konkreten Details nennt, hier auch eine ganz allgemein gehaltene Antwort darauf.

In zwei Worten zusammengefasst: Durch Wissen und Können.

Denn daher kommt das Wort "Bushcraft". Das sind die Fähigkeiten und das Wissen (=crafts) um in und mit der Natur (=Bush) zu leben. Und das nötige Wissen (um die Eigenheiten, Gefahren, Möglichkeiten) können ja in der Arktis oder den Tropen ganz Andere sein als z.b hier bei uns. Ebenso die dafür notwendigen Fähigkeiten (die man auch nur durch praktisches Üben erlernt und beherrscht).

Faktisch gehe ich dabei wie folgt vor:

Ich überlege mir wann und wo ich übernachten will. Denn davon hängt ja die dafür nötige Ausrüstung ab, die ich benötige oder die dazu nötigen Fähigkeiten, die ich brauche um das zu ermöglichen.

Dann nehme ich mir die nötigen Dinge und gehe raus und suche mir den geeigneten Platz.

Und das mache ich natürlich unter Beachtung der Regeln, die dabei einzuhalten sind. Denn "der Wald" ist kein rechtsfreier Raum. Das ist das Grundstück eines Anderen. Ich hole mir also eine Erlaubnis des Grundeigentümers, das ich das dort auch darf und beachte die Dinge, die es da zu beachten gilt.

Siehe auch hier, da habe ich dazu schon einmal eine Antwort gegeben: bushcrafting-was-legal-illegal#answer-478924833

Beachte auch die in meiner Antwort dort enthaltenen Links.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selber jahrelang draußen unterwegs
Sciencesnature  08.12.2022, 09:53
Erlaubnis des Grundeigentümers

Wie gehst du da vor? Die Gemeinde wird da wohl aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft geben, wem die Flurnummer gehört.

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Waldmensch70  08.12.2022, 10:03
@Sciencesnature
Wie gehst du da vor?

Indem ich mir vorab Gebiete ausgesucht habe von denen ich den Besitzer kenne.

Auf dem Land kennt man normalerweise z.B. den Landwirt oder den Förster, der das betreffende Land bewirtschaftet. Das ist natürlich für Leute die "von außerhalb dahin kommen" schwierig, das verstehe ich. Aber auch da kann man sich ja mal (z.B. im Dorfgasthof) umhören und nachfragen.

Außerdem habe ich persönlich den Vorteil Jäger zu sein, da kenne ich natürlich mein Revier in dem ich jage und die entsprechenden Leute, die ich da fragen muss. Genauso wie in anderen Revieren befreundeter Jäger, wenn ich dort zu Gast bin.

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Der Anfang der Frage ist unverständlich. Ich beziehe mich darauf, wie und wo ich mein "Lager" aufschlage.

  • Ich schätze ab ob es regnen wird.
  • je nachdem schlage ich ein Tarp (Zelt ist nicht erlaubt) auf
  • Ich ziehe mich aus und krieche in den Schlafsack
  • Gute Nacht

und wo?

  • Ein Platz fernab von Forstwegen, Jägerständen und Co.
  • Mit respektvollem Abstand zum Wasser.
  • In keinem Naturschutzgebiet (zu recht illegal)
  • Ohne Todesfallen (morsche Bäume etc.)
  • Ich persönlich gehe gerne ins dichtere Gestrüpp.

Wichtig ist das alles zu jeder Zeit ordentlich ist und es nicht so aussieht das hier eine Saufparty veranstaltet wird.

In DE brauchst du vor allem um den Sommer herum sehr wenig um draußen zu schlafen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Na ja, zunächst schaut man dass man eine Mindestausrüstung zusammen hat. Ein Plane, eine Isomatte reichen schon. Dazu etwas Verpflegung und was zu trinken und eine Taschenlampe.

Den richtigen Platz finden ist schon etwas schwieriger, vor allem wenn man nicht entdeckt werden will. Ein geeigneter Platz liegt nich direkt am Waldrand, sondern mindestens 100 Meter in den Wald hinein. Zudem meidet man Bachläufe, Flüsse oder Seeufer mit mindestens dem gleichen Abstang. Einen Rundgang um den gewählten Platz solte man machen um festzustellen ob es Wege oder Trampelpfade in der Nähe gibt.

Aleqasina  08.12.2022, 14:12

"Na ja, zunächst schaut man dass man eine Mindestausrüstung zusammen hat."

Als allererstes würde ich an meiner Beziehung zur Natur arbeiten. Die Ausrüstung ist zweitrangig.

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Artus01  08.12.2022, 16:28
@Aleqasina
Die Ausrüstung ist zweitrangig.

Nein, die ist das Wichtigste, denn davon hängt ab wie man das am Ende übersteht.

Von der Beziehung zur Natur iat in der frage nicht die Rede.

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Mein wichtigstes Tool hierfür ist der Bayernatlas

https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?lang=de&topic=umwe&bgLayer=atkis&catalogNodes=1102&layers=e09cafd0-007a-11e0-be74-0000779eba3a,e07c5690-007a-11e0-be74-0000779eba3a

Da kann man sich Schutzgebiete anzeigen lassen. Das sind dann schonmal die teuren no-go Bereiche. Dann müsste man nur noch rausfinden, wem der angepeilte Fleck Wald gehört. Bis jetzt hab ich immer den örtlichen Förster gekannt oder jemanden der den kennt. Die meisten legen sich aber dann irgendwohin, wo sie eben nicht gefunden werden oder stören.

Woher ich das weiß:Hobby

Erstmal ist zu erwähnen, dass der Wald - mit seinen "Bewohnern" keinen Abenteuerspielplatz darstellt...

Es gibt strenge Regelungen, was man im Wald darf - und was nicht (z.B. offenes Feuer, Zelten usw...)

Es hat die Zeit begonnen, in der die Frischlinge gesetzt werden - da ist es nicht ohne, auf Wildschweine zu treffen !

Alle Fragen zum Wald, zu Wildtieren und zum Thema "Survival" findest du hier - hervorragend - erklärt :

Youtube-Videos von :

  • "EinMannImWald"

Schau` da mal rein, bevor du unüberlegt handelst ! ;)