Wie berechnet sich der Strom durch die Diode?

3 Antworten

Gar nicht ... es fehlt eine Spannungsangabe, ohne welche der Strom durch die Diode nicht berechnet werden kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Technische Aus- und Weiterbildung

isohypse  24.11.2024, 07:25

Das ist falsch. Es ist doch alles gegeben.

isohypse  24.11.2024, 15:35
@Traveller5712
Na dann sag mir doch mal die Gesamtspannung, welche anliegt?

Die ist ja nicht gefragt? Wozu brauchst du die denn? Die Frage ist schon beantwortet...

Es ist gegeben,

  • Der Strom der von links hinein fließt
  • Alle R
  • die Kennlinie der Diode

Damit ist alles eindeutig bestimmt (auch die Gesamtspannung, die aber hier nicht gefragt ist)

isohypse  24.11.2024, 19:25
@Traveller5712
na? klingelt's jetzt?

was willst du mir sagen? Die Aufgabe ist unten gelöst. Schon gesehen?

Oder trollst du nur? Langsam denke ich, es kann nur noch das sein...

Das kann man grafisch exakt lösen: Die Diode sieht als Quelle



und



Nun schneidest du die entsprechende Arbeitsgerade



mit der Kennlinie. Der Schnittpunkt liegt bei etwa 0.62V.

Bild zum Beitrag

 - (Physik, Elektronik, Strom)

Lutz28213  24.11.2024, 11:40

Sehe ich das richtig, dass Du bei Deiner Rechnung angenommen hast, dass am oberen Zweig die Spannung an R2 durch den Gesamtstrom (und nicht durch einen Teilstrom) bestimmt wird? Da kann dann was nicht stimmen!

Lutz28213  24.11.2024, 11:50
@Lutz28213

Sorry - hab einen blöden Rechenfehler gemacht. Du hast recht.

Wenn man den differentiellen Widerstand der Diode vernachlässigt, kannst du über den Stromteiler den Teilstrom eines Zweigs und damit den Diodenstrom bestimmen.


isohypse  24.11.2024, 07:50

Kann man auch exakt lösen.

tobi2247 
Beitragsersteller
 23.11.2024, 20:48

@AMG38 kannst du mir erklären was mit dem differentiellen Widerstand gemeint ist?

AMG38  23.11.2024, 21:43
@tobi2247

Du siehst ja an der Spannungs-Strom-Kurve der Diode, dass der Durchlassstrom abhängig von der Spannung ist. Diese Abhängigkeit ist nicht proportional, sondern exponentiell.

Wenn du z.B. bei 0,5V schaust, fließt dabei ein Strom von 20 mA. Der Widerstand der Diode in diesem Punkt wäre dann bei 0,5V/20mA = 25Ohm. Das kann aber nicht als allgemein- bzw. dauerhaft gültiger Wert für alle Spannungen genommen werden, denn schaust du bspw. mal bei 0,6V, fließt dort ein Strom von 40mA. Der zugehörige Widerstand ist dann bei 0,6V/40mA 15Ohm.

Wie du siehst, hat sich der Widerstand verringert. Er verändert sich also in Abhängigkeit von der angelegten Spannung. Damit ist der Widerstand nicht konstant, sondern differentiell.

Lutz28213  24.11.2024, 11:57
@tobi2247

Lass Dich nicht irritieren - der differentielle Widerstand (Anstieg der Kennlinie) spielt gar keine Rolle!