Wie berechnet sich der Strom durch die Diode?
Hallo, ich verstehe leider absolut nicht wie man die Aufgabe lösen kann.
Kann mir jemand erklären was man hier machen muss?
3 Antworten
Gar nicht ... es fehlt eine Spannungsangabe, ohne welche der Strom durch die Diode nicht berechnet werden kann.
Na dann sag mir doch mal die Gesamtspannung, welche anliegt?
Na dann sag mir doch mal die Gesamtspannung, welche anliegt?
Die ist ja nicht gefragt? Wozu brauchst du die denn? Die Frage ist schon beantwortet...
Es ist gegeben,
- Der Strom der von links hinein fließt
- Alle R
- die Kennlinie der Diode
Damit ist alles eindeutig bestimmt (auch die Gesamtspannung, die aber hier nicht gefragt ist)
na? klingelt's jetzt?
was willst du mir sagen? Die Aufgabe ist unten gelöst. Schon gesehen?
Oder trollst du nur? Langsam denke ich, es kann nur noch das sein...
Das kann man grafisch exakt lösen: Die Diode sieht als Quelle
und
Nun schneidest du die entsprechende Arbeitsgerade
mit der Kennlinie. Der Schnittpunkt liegt bei etwa 0.62V.

Sehe ich das richtig, dass Du bei Deiner Rechnung angenommen hast, dass am oberen Zweig die Spannung an R2 durch den Gesamtstrom (und nicht durch einen Teilstrom) bestimmt wird? Da kann dann was nicht stimmen!
Sorry - hab einen blöden Rechenfehler gemacht. Du hast recht.
Wenn man den differentiellen Widerstand der Diode vernachlässigt, kannst du über den Stromteiler den Teilstrom eines Zweigs und damit den Diodenstrom bestimmen.
@AMG38 kannst du mir erklären was mit dem differentiellen Widerstand gemeint ist?
Du siehst ja an der Spannungs-Strom-Kurve der Diode, dass der Durchlassstrom abhängig von der Spannung ist. Diese Abhängigkeit ist nicht proportional, sondern exponentiell.
Wenn du z.B. bei 0,5V schaust, fließt dabei ein Strom von 20 mA. Der Widerstand der Diode in diesem Punkt wäre dann bei 0,5V/20mA = 25Ohm. Das kann aber nicht als allgemein- bzw. dauerhaft gültiger Wert für alle Spannungen genommen werden, denn schaust du bspw. mal bei 0,6V, fließt dort ein Strom von 40mA. Der zugehörige Widerstand ist dann bei 0,6V/40mA 15Ohm.
Wie du siehst, hat sich der Widerstand verringert. Er verändert sich also in Abhängigkeit von der angelegten Spannung. Damit ist der Widerstand nicht konstant, sondern differentiell.
Das ist falsch. Es ist doch alles gegeben.