Wie berechne ich die verbrauchte Strommenge anhand des Wärmezählers?
Hallo zusammen,
bei mir werden gerade die Nebenkosten abgerechnet. Wir heizen mit Wärmepumpe + Fußbodenheizung.
Der Vermieter hat nun den Wärmezähler abgelesen ( kWh + m³ ). Und möchte nun die kWh durch zwei teilen und diese dann als Verbrauch abrechnen.
Ich bin aber irritiert. Die Wärmemenge ist doch nicht mit dem Stromverbrauch gleichzusetzen? Zumal wir einen kWh-Verbrauch von 3264 haben und das bei 432 m³. Ist das überhaupt plausibel (Wohnung 100m², alle Zimmer beheizt allerdings nur auf Stufe 3,5 von 6). Die Warmwasserzufuhr was bis Ende Oktober zu und die Heizung + Zähler funktionieren erst seit November (ist Neubau, Heizungsbauer wohl vergessen das Ventil in richtige Position zu setzen). Somit wurde insgesamt auch nur 3 Monate geheizt.
Gibt es Leute die Erfahrungswerte haben. Für Ideen Anregungen wäre ich sehr dankbar.
3 Antworten
Die verbrauchte Strommenge kann nur über den Stromzähler ermittelt werden.
Beträgt die verbrauchte Strommenge z. B. 10.000 kwh und jede Wohnung in dem Zweifamilienhaus hat 3264 kwh verbraucht, ist es einfach, den verbrauchten Strom durch zwei zu teilen. Wenn der Verbrauch der Wohneinheiten unterschiedlich ist, berechnet man mit dem berühmten Dreisatz, wie viel von dem Stromverbrauch auf die einzelnen Wohnungen entfällt.
Die einfache Methode - das Verhältnis der verbrauchten kWh der 6 Wohnungen zu den Gesamtkosten in Relation setzen.
Oder Du frägst nach dem Wirkungsgrad der Wärmepumpe ( in Abhängigkeit der Außentemperatur) und läßt den Vermieter die Excel-Tabelle rauf-/runterrechnen in Abhängigkeit der Gradtagszahlen und/oder der tatsächlichen Außentemperaturen ...
Die heutigen Wärmepumpen erzeugen aus 1 kWh Strom ca. 4 kWh Wärme. Jetzt im Winter kannst Du von ca 1:3 ausgehen.
Aber bei 6 Wohneinheiten wird der Vermieter die HK-Abrechnung wohl ja nicht selbst machen! Wieso wird dies nicht von einer etablierten Fachfirma mit Kompetenz erstellt?!
Die Teilung durch 2 war nur ein Beispiel und auch mir ging es um den separaten Stromzähler für die Wärmepumpe. Ist doch klar! Man wird doch die Wärmepumpe nicht mit dem normalen Haushaltsstromtarif betreiben.
Wenn der Vermieter die gemessenen kwh in allen Wohnungen durch zwei teilen will, kann er das auch lassen. Am Ende geht die Verteilung doch nur, in dem man die erfasste Wärmemenge aller 6 Wohneinheiten zueinander ins Verhältnis setzt.
Ob die verbrauchte Strommenge in den drei Monaten plausibel ist, hängt doch von so vielem ab, was hier niemand wissen kann. Alter des Hauses, Energetischer Zustand, Lage des Hauses, Witterung und Außentemperaturen in der ganzen Zeit usw.
Ich nehme an, es gibt nur zwei Wohneinheiten im Haus. Einfach das Verhältnis der verbrauchten kWh beider Wohnungen ermitteln und im gleichen Verhältnis den Stromverbrauch aufteilen.
Zunächst müssen die Kosten (nicht die kWh) des Elektroenergiezählers als Grundlage genommen werden.
Diese Kosten werden nun nach der Heizkostenverordnung gemäß Wärmezählermessung anteilig verteilt.
Dabei gibt es einen Block, der verbrauchsunabhängig ist und ein Block, der verbrauchsabhängig ist.
Üblich ist eine Staffelung von 30 / 70.
Es geht mir um den Stromverbrauch der Wärmepumpe, der "normale" Stromverbrauch wird über den separaten Stromzähler abgerechnet. Wir haben insgesamt 6 Wohneinheiten. Die Teilung durch zwei finde ich merkwürdig..