Wie bekomme ich meinen Welpen ruhiger?
Mein Welpe ist einfach nicht ruhiger zu bekommen. Er schläft natürlich noch sehr viel, aber sobald er wieder wach ist rennt er durch das ganze Haus und ist nicht mehr zu bändigen. Selbst nach dem Essen oder längeren Spaziergängen stürmt er wieder los und ist nicht mehr zu stoppen. Abends ist er dann aber so erschöpft, dass er direkt einschläft und dann auch direkt ca. 6 Stunden durchschläft. Am Tage schläft er entweder direkt (auf der Stelle) ein oder läuft wild durchs Haus. Das macht es natürlich sehr schwer mit einem aufgedrehtem Hund Kommandos zu lernen (besonders das "Nein").
Vielleicht hab ihr ja ein paar Tipps, auch bezüglich des Trainings vom Kommando "Nein" :-)
13 Antworten
Mal vom nicht mehr lösbaren Problem "9 Wochen alt" (und damit viel zu früh von Mutter und Wurfgeschwistern getrennt) ...
Ich würde dringend darauf achten, daß du den schmalen Grad zwischen den Hund sich austoben lassen und den Hund sich nicht total überdrehen lassen rechtzeitig erkennst. So ein Welpe neigt schnell mal dazu, sich selbst zu überfordern, zu hoch zu drehen. Normalerweise bremst ihn dann die Mutter, diese Aufgabe mußt jetzt also du übernehmen.
Nicht alles, was gesetzlich erlaubt ist, ist auch sinnvoll. Ein Hund durchläuft verschiedene Phasen der Sozialisierung, die sehr wichtig für die Entwicklung des Hundes sind. Ein verantwortungsvoller Züchter gibt erst Tiere ab, die doppelt so alt sind!
Wenn er erst 9 Wochen alt ist, dann hast Du ihn sicher noch nicht lange und er ist noch in der Eingewöhnungsphase. Lass ihn rennen, das gibt sich von allein. Wir hatten auch mal einen kleinen Cocker-Mix, der ist fast in Ohnmacht gefallen, wenn er Futter gerochen hat. Der war wie ein wackelnder Blitz. Er hat mit dem ganzen Körper gewackelt und war nur in Bewegung. Kühlschrank auf, schon war er fast drin. Wir haben so viel Spass an ihm gehabt.
Ja, besuch einen Welpenkurs, damit Du lernst mit ihm umzugehen. Der Hund wird ruhiger und Kommandos dann auch zugänglicher. Ich habe anfangs immer in den Nacken gegriffen und leicht geschüttelt, dann war kurz Ruhe und dann ging es wieder los.
Sei froh über den gesunden lebenslustigen Hund, ich beneide Dich, es geht doch nichts über so einen kleinen "Kameraden".
LG
Danke, er ist ja auch zuckersüß und man könnte ihn stundenlang beobachten. :-) Ich möchte das ja auch nicht missen, aber er muss auch Grenzen kennen und nicht die ganzen Möbel zerlegen :-D
Gegen Möbel zerlegen helfen rohe Knochen und Rinderkopfhaut - da kann man sich in dem Alter richtig gut austoben - bei meinem Collie war da jeden Tag fast 2 Stunden absolute Kauruhe.
Meine Oma hat früher immer Pansenstreifen auf die Heizung gelegt zum Trocknen. Die Hunde waren reineweg verrückt danach und konnten sich damit auch beschäftigen. Um so kleiner, desto länger.
LG
Pansen auf der Heizung - oh. Gott. Ich lasse trocknen und gebe es erst dann. Mir wäre das zu viel gestank im Haus. Pansen reicht leider nicht so lange wie ein Knochen.
Nein, ich kann mich nicht erinnern, dass das gerochen hat. Meine Oma hat einfach alles auf der Heizung getrocknet, von Pilzen, Bananen und Apfelscheiben bis zur Unterwäsche. Das stimmt, das Pansen nicht so lange reicht, aber für einen Welpen schon.
Liebe Grüße
Ich kann Pansen noch nicht mal frisch richen - das muß ich dem Hund draußen verfüttern, weil das so stinkt.
Ein Pansenstreifen reicht für einen Welpen max. 2 Minuten. Ein Knochen bis zu einer Stunde.
Wir haben auch einen 9 wochen alten Border Collie Aussie mix der dreht auch regelrecht komplett durch aber einwenig gehört das denke ich auch zum Welpen dazu.. Auch wenn jetzt 6 Jahre später sind Viele Grüße!
@xJanna,
ein Hund muss selbstverständlich auch erzogen werden, das aber mit sehr viel Liebe und mit sehr viel Geduld.
Dazu gehört auch, dass er gelobt und berufen wird. Ihm muss durch ein Kommando bewusst gemacht werden, dass er etwas tut, was er nicht tun sollte. Beim Menschen wäre das Kommando "Nein" sinnvoll, nicht jedoch bei einem Hund.
Eigentlich hat sich durchgesetzt, dass ein Hund mit "Fein" gelobt wird. Das "Nein" passt gar nicht dazu, da ein Hund zwischen "Fein" und "Nein" nicht unterscheiden kann. An Stelle des "Nein" sollte vielleicht besser ein scharfes "Na" benutzt werden.
***Das "Nein" passt gar nicht dazu, da ein Hund zwischen "Fein" und "Nein" nicht unterscheiden kann.***
Ein Hund kann schon zwischen verschiedenen Silben unterscheiden.
Ein FFFeinnn sprichst du anders aus wie ein Nein.
Probiers mal mit Aufgaben/Spiele für die Nase. Sprich du gehst z.B raus und wirfst ihn leckerlies auf den Rasen und er soll die suchen. Oder du bastelst einen Fransenteppich(weis nicht mehr genau wie das heißt), das heißt du nimmst eine Unterlage wie z.B Kork oder so (hab nur mal im Internet ne Beschreibung gelesen, ich weiß nicht mehr genau wie das geht...) und machst da längliche Löcher rein. Dann ziehst du immer ein Stück Stoff (darauf achten, dass man diesen Hunde geben kann!!) durch zwei aneinanderliegebde Schliter und das machst du dann mit dem Genazen Teppich. Dann schmeßt du da leckerlies rein und dein Hund ist beschäftigt diese herauszupulen und zu erschöpfen. Die Nasenarbeit ist für einen Hund die Körperlich anstrengendste Sache, die es gibt. D. h. Dass dein Hund nach 30/40 Minuten (variiert bei jedem Hund) müde ist und auch physisch ausgelastet. Denn du lastest deinen Hund zwar körperlich aus, aber auch das Köpfchen ist nicht ausgelastet...
Informier dich mal, wie du deinen Hund auslasten kannst, auch mittels Futtersuche und Nasenarbeit.
LG und alles Gute PaulienpauL
Ich dachte Welpen dürften ab der 8. Woche von der Mutter getrennt werden?