Widersprechen sich Weltreligionen und die Wissenschaft?

Das Ergebnis basiert auf 52 Abstimmungen

Ja 50%
Nein 50%

26 Antworten

Nein

Das wird zwar von atheistischer Seite gerne behauptet, aber es stimmt nicht. Nicht ohne Grund gibt es Wissenschaftler, die an Gott glauben oder einen Schöpfer für möglich halten.

Zum Beispiel kann in der Genetik die Abstammung von einem Menschenpaar (nach der Bibel Adam und Eva) vor etwa 6500 Jahren nachgewiesen werden:

Es ist möglich die Veränderungen im Erbgut über Generationen zurück zu verfolgen. Die Erbinformation lässt sich auf den Mitochondrien und dem Y-Chromosom besonders gut zurück verfolgen.

Die mitochondr. DNS wird nur über die Mutter verebt und das Y-Chromosom nur von dem Vater an männliche Nachkommen. So kann man weibliche und männliche Abstammungsfolgen rekonstruieren.

Nun hat man rausgefunden, dass die mitochondrische Vererbungslinie auf eine einzige Frau zurückführt. Das stimmt mit dem biblischen Bericht überein. Evolutionsvertreter nennen diese erste Frau sogar die "mitochondrische Eva."

Allerdings lebte diese angeblich vor 200.000 Jahren in Afrika. Und man sagt, es waren einige hundert oder tausend Frauen, mit dem gleichem Erbgut. Aber das ist eben eine (voreingenommene) Annahme aus Sicht der Evolution und geht nicht aus der Vererbungslinie hervor.

Gegen diese 200.000 Jahre spricht aber die hohe weltweite Mutationsrate, bei gleichzeitig geringen weltweiten Unterschieden in der Mitochondr. DNS.

Aktuell liegt die Mutationsrate bei 0,1 Mutationen pro Generation und der mittlere Unterschied zur mitochondrischen Eva bei nur 22 Mutationen.

Daraus errechnenen sich 220 Generationen.(22:0,1=220). Wenn man jetzt ein Alter von 30 Jahren pro Generation nimmt, ergibt sich ein Alter von ca. 6500 Jahren. - und das stimmt mit der Bibel überein!

Prof. Thomas Parsons für Genetik und Evolutionist sagt: "Wenn wir die mitochondrische Molekül-Uhr mit Hilfe der beobachteten (Mutations)Rate kalibrieren würden, ergäbe sich für den nächsten gemeinsamen Vorfahren ein Alter von nur 6500 Jahren,..."

Evolutionisten nehmen deshalb an, dass nur bestimmte Teile der mitoch. DNS besonders schnell mutierten. Aber das ist eben Spekulation und passt nicht mit aktuellen Forschungen zusammen. (die Infos sind aus diesem Vortrag)

Dieser Befund passt zum biblischen Bericht.

Die Abstammung von Noah ist in der Geschichte mehrfach dokumentiert:

Nennius(800 n. Chr.) war ein walisischer Mönch, Gelehrter und Historiker. Schrieb das Werk "Historia Brittonum" (Geschichte der Briten) In seinem Vorwort schreibt er warum:

"Ich, Nennius, Schüler des heiligen Elvodug(Bischof von Holyhead), habe einige (historische) Auszüge niedergeschrieben, die die Briten in ihrer Lethargie verworfen haben; denn die Gelehrten der britischen Insel haben keine Expertiese... Ich habe daher alles zusammengetragen, was ich finden konnte."

Grund für diese Lethargie war, dass im Jahr 613 n. Chr 1200 der gelehrtesten Priester und Studenten durch den angelsächsischen König Aethelfrith ermordet wurden. Es drohte also wertvolles Wissen verloren zu gehen. Um das zu verhindern, schrieb Nennius sein Werk.

Neben Nennius sind noch 59 andere walisische Manuskripte erhalten, die die Geschichte der Briten beschreiben.

Und jetzt wird´s interessant:

Der Stammbaum der britischen Könige in der walisischen Geschichtsschreibung geht bis auf Noah zurück. Es werden alle Nachkommen Japhets(Sohn von Noah) in exakter Übereinstimmung mit der Bibel beschrieben.

Bei Evolutionisten darf das natürlich nicht wahr sein. Deshalb wird behauptet diese vielen walisischen Dokumente seien Erfindungen von Mönchen gewesen. - die Briten hätten vor der Invasion durch die Römer keine nennenswerte Geschichte gehabt.

Als Begründung wird auch König Athur angeführt, der in diesen Dokumenten als historische Person beschrieben wird, heute aber von den meisten als Legende betrachtet wird. Es gibt auch tatsächlich erfundene Geschichten über König Athur. Aber viele sagen heute, dass alles über König Athur erfunden sei.

Anerkannte Historiker der Vergangenheit kamen da aber zu einem anderen Ergebnis. Sie gingen davon aus, dass Athur im 5. und 6. Jahrhundert den Widerstand gegen die angelsächsische Invasion anführte.

Historiker William F. Skene(1809-1892): "Dass (König Athur) einfach nur eine erfundene Person ist, ist schwer zu glauben... Ich zögere nicht, den Athur, von dem uns Nennius berichtet, als eine historische Persönlichkeit zu akzeptieren."

Historiker Roger S. Loomis(1887-1966): "Zusammengefasst weisen die Fakten auf einen historischen Athur hin, der einen römischen Namen hatte und zum Teil selbst von römischer Abstammung war, und der sich mit der Sache der Briten identifizierte und sie in einer Reihe von Siegen gegen die angelsächsischen Eindringlinge vereinte."

Es gibt also gute Gründe, warum die walisische Geschichtsschreibung nicht erfunden ist. Diese werden als Erfindung angesehen, weil sie etwas bestätigen, was nicht sein darf: Dass wir von Noah abstammen.

Auch die Stammbäume aller 6 angelsächsischen Königsfamilien gehen auf Noah zurück.

Natürlich wird auch hier gesagt, die Stammbäume seien gefälscht, um die Herrschaftsansprüche der Königsfamilien zu rechtfertigen.

Tatsache ist aber, dass die älteren Teile der Stammbäume der 6 Königsfamilien sich decken. D.h dazu hätten sie sich untereinander absprechen müssen.

Das ist aber ausgeschlossen, denn die verschiedenen Königsfamilien waren untereinander verfeindet und stritten sich um die verschiedenen Territorien. Ihre Herrschaftsansprüche wurden ja eben durch UNTERSCHIEDLICHE Stammbäume untermauert. Es wäre für sie also kontraproduktiv gewesen, voneinander abzuschreiben.

Ebenso geht auch die Ahnenfolge der dänischen und norwegischen Könige bis auf Noah und Japhet zurück. Und natürlich behauptet man auch hier wieder, christliche Mönche hatten die Stammbäume nachträglich gefälscht.

Dagegen spricht aber klar, dass als direkter Nachkomme Noahs nicht der biblische Name Japhet gebraucht wird, sondern die heidnische Variante Seskef. Ein christlicher Mönch hätte jedoch sicher den biblischen Namen verwendet.

Auch der Stammbaum der irischen Könige geht bis auf Noah zurück. Aber dazu schreib ich jetzt nicht mehr, dazu kannst du den bereits verlinkten Vortrag ab Minute 24:06 anschauen.

Zudem war die Bibel der Wissenschaft teilweise weit vorraus:

1. Die Sterne sind nicht zählbar:

Jer 33,22 Wie man das Heer des Himmels nicht zählen und den Sand am Meer nicht messen kann, so will ich den Samen meines Knechtes David mehren und die Leviten, meine Diener.

Das besondere dabei ist: Damals konnte man die Sterne zählen. Da es keine Teleskope gab, konnte man die von hier sichtbaren Sterne zählen und kam auf ca. 3000 Sterne pro Halbkugel - insgesamt etwa 6000 Sterne.

Trotzdem steht in dem Vers, dass man die Sterne nicht zählen kann. Ein Mensch kann das damals nicht gewusst haben - Das Wissen kann nur von Gott kommen.

2.2 Die Erde schwebt Frei im Universum und steht nicht auf Säulen oder schwimmt als scheibe auf einem unendlichen Ozean:

Hi 26,7 Er spannt den Norden aus über der Leere und hängt die Erde über dem Nichts auf.

Mit anderen Worten: Himmel und Erde schweben frei im Universum. Aber woher wusste Hiob das? Zu der Zeit dachte man die Erde schwimme als Scheibe auf einem undendlichen Ozean. Auch dieses Wissen war seiner Zeit weit vorraus und kann nur vom Schöpfer selbst kommen.

Es mag vielleicht einige verwundern, dass Hiob da von "Leere" und "Nichts" schreibt. Schließlich befinden sich ja 100 bis 300 Milliarden Einzelsterne in jeder Galaxie. Aber wer meint, dass würde die Bibel unglaubwürdig machen, täuscht sich:

Beachtet man den unendlich weiten Raum, auf dem die Sterne und Galaxien verteilt sind, sind, bei gleichmäßiger Masseverteilung, in 1 cm³ Weltraum lediglich 4 Wasserstoffatome! Zum Vergleich: In 1 cm³ unserer Umgebungsluft sind 27 Millionen Billionen (2,7×10 hoch 19) Teilchen. Ja selbst ein im Labor erzeugtes Ultrahochvakuum enthält noch 10.000 Moleküle pro cm³.

Das Universum ist wirklich leer.

Somit ist die Bibel hier ihrer Zeit in 2 Punkten vorraus:

  • Sie weiß, dass die Erde frei im Universum schwebt
  • Sie weiß, dass das Universum(im Verhältnis) leer ist - und das obwohl man zu der Zeit nur die Sterne sehen konnte und es somit keinen leeren Eindruck machte.

3. Luft hat ein Gewicht:

Hi 28,25 Als er dem Wind sein Gewicht gab und die Wasser abwog mit einem Maß,

Bis ins 17. Jahrhundert dachten Wissenschaftler die Luft hätte kein Gewicht. Erst Evangelista Torricell bewies, dass Luft ein Gewicht hat.

Der Bibel war diese Tatsache aber schon längst bekannt.

4. In der Bibel wird der Wasserkreislauf beschrieben:

Pred. 1,7 Alle Flüsse laufen ins Meer, und das Meer wird doch nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse einmal laufen, laufen sie immer wieder.

Hiob 26, 28 Er bindet die Wasser in seinen Wolken zusammen, und das Gewölk zerreißt nicht unter ihrem Gewicht.

Hiob 36, 27 Denn er zieht Wassertropfen herauf; sie sickern als Regen für seinen Wasserstrom herab,

28 den die Wolken niederrieseln, auf viele Menschen herabtropfen lassen.

Von der Wissenschaft(Pierre Perrault und Edme Mariotte) wurde der Wasserkreislauf erst im 17. Jahrh. entdeckt.

Weitere Bsp. findest du hier: file:///D:/MEINE%20DATEN/Downloads/256257_bibel-und-wissenschaft_download-1.pdf

Dieses Wissen konnte damals nur vom Schöpfer selbst kommen.

Zum Schluss noch ein Zitat von dem Archäologen Dr. Nelson Glueck:

“Keine archäologische Entdeckung hat je einem Biblischen Verweis widersprochen. Es wurden sehr viele archäoligische Funde gemacht, die die historischen Aussagen der Bibel in klarer Kontour oder in genauem Detail bestätigen. Und auf dieselbe Weise haben gründliche Auswertungen von biblischen Beschreibungen oft zu erstaunlichen Entdeckungen geführt.”

Wenn dich noch andere wissenschaftliche Bereiche interessieren, kann ich dazu vielleicht auch noch was schreiben. Ansonsonsten kann ich die Website und den YT-Kanal von Wort und Wissen - Studiengemeinschaft gläubiger Wissenschaftler, empfehlen:

Ich hoffe das hilft dir :)

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
Nein

Ave!

Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten.

Religionen basieren auf Metaphysik, einem philosophischen Konstrukt, das Grundsatzfragen behandelt.

Metaphysik war einst ein Teil der Wissenschaften, ist dies aber seit Anfang des 19. Jahrhunderts nicht mehr.

Somit beschäftigt sich Wissenschaft nicht mehr mit Metaphysik.

Sobald ein Wissenschaftler eine metaphysische Frage beantwortet ist er also Philosoph und kein Wissenschaftler mehr.

Atheismus und Theismus sind beides unwissenschaftlich, schließen die Wissenschaften aber nicht pauschal aus.

Ebenso schließt die Wissenschaft nicht aus, dass Götter existieren könnten.

Ohne Beweise sind beide Seiten gleichermaßen anzunehmen.

Auch Wahrscheinlichkeitsrechnungen haben in den Wissenschaften nichts zu suchen. Egal wie unwahrscheinlich ein Gott erscheint, ohne Beweis für seine Nichtexistenz wäre seine Existenz möglich.

Alles andere bewegt sich auf dem Pfad der Parawissenschaften.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Jahrelanges Mitglied der Church of Satan
Ja

Religion ist ursprünglich entstandem, um Phänomene zu erklären, über deren Ursachen und Ursprung der Mensch nachdachte.

Später wurde die Relligion durch die Herrscher zu Verhaltensregeln für die Menschen zunehmend umgedeutet, um große Menschenmengen besser führen und kontrollieren zu können.

Die Naturwissenschaft zeigt regelmäßig Erkenntnisse, welche mit der Religion im Widerspruch stehen.

Mit besten Grüßen

gregor443

Die Wissenschaft ist heute schon sehr weit fortgeschritten was die Entstehung des Universums betrifft:

  • Uratom
  • Urknall
  • Evolution
  • usw.

Das ist im Gegensatz zu Bibel-Geschichten logisch, verständlich und für jeden nachvollziehbar.

Was heute noch nicht wissenschaftlich nachweisbar ist, ist Spekulation. Dafür irgendwelche Götter zu erfinden ist sogar menschlich verständlich, war es ja in der Geschichte der Menschheit schon immer so. Götter mussten herhalten für Blitz und Donner, Naturkatastrophen, Krankheiten usw. und von Religionsführern wurden sie auch eingesetzt um Menschen zu unterdrücken und gefügig zu machen.

Viele, von Menschen erfundene religiöse Regeln sind widernatürlich und Unsinnig:

  • Sex vor der Ehe
  • Masturbationsverbot
  • gleichgeschlechtliche Sexualität
  • Zölibat
  • lebenslange Treue
  • usw.

Kann man vereinbaren, wenn man nicht an so Sachen wie Kreationismus und eine globale Sintflut glaubt.

Denn alle Fakten sprechen dagegen und nichts für sie.

Die Wissenschaft macht aber keine Aussagen über Gottesvorstellungen wie zB Russells Teekanne.

... eine hypothetische Teekanne, die im Weltraum zwischen Erde und Mars um die Sonne kreise und so klein sei, dass sie mit Teleskopen nicht gefunden werden könne. Falls er ohne weitere Beweise behaupten würde, dass eine solche Teekanne existiere, könne man nicht erwarten, dass ihm jemand glaubt, bloß weil es unmöglich sei, das Gegenteil zu beweisen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

Im Zusammenhang mit (Natur)Wissenschaft bedeutet "Glaube" nur "Wahrscheinlichkeitsannahme".

Wenn im Zusammenhang mit Naturwissenschaften von "Glaube" gesprochen wird, handelt es sich stets und ausschließlich um prinzipiell falsifizierbare Wahrscheinlichkeitsannahmen. Im Gegensatz dazu verkündet religiöser Glaube nicht falsifizierbare "Wahrheitsannahmen".

https://hpd.de/artikel/wissenschaft-auch-nur-form-glaube-16801