Werden wir im Januar 2023 einen Blackout erleben?
also in dem Sinn, dass irgendwo in Deutschland der Strom ausfällt ?
Mit der geplanten Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke bis Ende des Jahres 2022 ist der Atomausstieg in Deutschland vollzogen. Dann fehlt ja dieser Strom.
16 Stimmen
8 Antworten
Hi,
Januar hab ich überlesen, ob es dann wegen der AKW ist (die eventuell weiterlaufen), weiß ich nicht, generell aber besteht das Risiko, sagen viele Experten. Es kann auch zu Sabotage kommen. Es gab bisher wenige lokale, mehrtägige Blackouts, einen großflächigen, der über ein sehr begrenztes Gebiet hinaus ging, gab es in Deutschland bisher nicht, soweit ich weiß.
Irgendwo fällt immer wieder der Strom in Deutschland aus. Für einige Minuten oder Stunden.
Auch mit Atomkraftwerken. Aus den unterschiedlichsten Gründen.
ja das kann kommen wenn es ein kalter winter wird und alle die e-heizer gekauft haben zusätzlich das netz belasten.sind in den baumärkten nach wie vor ausverkauft und das im sommer
Das mit den Heizdingern ist ein Argument. Wenn dann Gasknappheit dazukommt, ist das ja schon vorausgesagt, das die Heizer das Netz überlasten können.
Unter einem "Blackout" versteht man üblicherweise einen großflächigen und langanhaltenden Stromausfall, der über mehrere Tage und mehrere Bundesländer hinweg anhält.
Wie wahrscheinlich ein Blackout ist, kann dir niemand seriös sagen.
Aber eines ist Fakt: er wird immer wahrscheinlicher!
Ablesen kann man das an der zunehmenden Anzahl der Eingriffe der Übertragungungsnetzbetreiber nach § 13 EnWG.
Das sagen mittlerweile auch Experten:
https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/energiewende-blackout-gefahr-video-100.html
Wie ein Blackout in Deutschland aussehen könnte, kann man u. a. in dieser (sehr jungen) Dukumentation sehen:
https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/blackout-in-deutschland--reale-gefahr-100.html
Oder in dieser (etwas älteren) Studie des Büros für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag nachlesen:
https://publikationen.bibliothek.kit.edu/140085927
Vorbereitung:
Grundsätzlich sollte jeder Bundesbürger in der Lage sein zwei Wochen ohne Einkaufen, Strom und Wasser klar zu kommen.
Das sagt zumindest eine Empfehlung der Regierung.
https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/vorsorge_node.html
Wichtig sind vor allem:
- Mobilität (Tankstellen funktionieren nicht ohne Strom)
- Wärme
- Nahrung & Wasser (Vorräte, Wasserfilter, Kanister, Campingkocher, ...)
- Medikamente (Vorräte an wichtigen Medikamenten, Ggf. Ersatzstrom für Heimbeatmung, CPAP, etc.)
- Information (batteriebetriebenes Radio)
Krankenhäuser und einige Behörden (Polizei, Feuerwehr, ...) sind mehr oder weniger Vorbereitet und haben Notstromaggregate. Bei Krankenhäusern sind die sogar gesetzlich vorgeschrieben.
Ein Problem sind allerdings Dialysepraxen und andere Einrichtungen, die für ihre Patienten lebenswichtig sind, die aber nicht vorbereitet sind.
Fazit:
Ein Blackout ist NICHT wünschenswert! -Es werden dabei Menschen sterben, die Wirtschaft wird nachhaltig geschädigt und die Folgen sind überhaupt nicht abschätzbar.
Durch die Nutzung von Stromgeneratoren und Brennholz wird es zu einer gigantischen sinnfreien Umweltverschmutzung kommen, vermutlich auch viele Gebäude brennen.
Theoretisch ist das möglich. Ich denke aber nicht, dass es so weit kommen wird.
Dafür müssten schon sehr viele verschiedene Faktoren genau zeitgleich zusammenkommen.
Da wir ein Europaweites Stromnetz haben, ist das Gott sei Dank relativ flexibel was Schwankungen anbelangt, da immer irgendwo Kapazitäten übrig sind.
Wenn es natürlich ein sehr kalter Winter wird und es zu einer flächendeckenden Dunkelflaute kommen sollte, kommt das Netz natürlich an seine Grenzen.