Werden Hunde in Spanien immer noch erhangen?

2 Antworten

Auch in Deutschland wurden früher Welpen ersäuft oder Hunde erschossen, wenn sie nicht mehr zur Jagd taugten.

In Spanien gibt es spezielle Galgo-Organisationen, die sich um das Wohl von Windhunden kümmern. Galgo (man könnte wohl Galgen vermuten, es bezieht sich aber auf "gälisch") ist der spanische Name.

Wer sich einen Windhund kauft, hat mit vielen Vorschriften zu kämpfen. Dass sich nicht jeder Jäger dran hält, ist klar. Aber es gibt Tierschutzbestimmungen und harte Strafen.

Was die Tötung in Tierheimen angeht, ist diese verboten, soweit das Tier gesund ist. Nicht vermittlungsfähige Tiere (z. B. weil sehr alt oder gefährlich) werden von unzähligen Freiwilligen Gassi geführt. Es wurden sogar in der Vergangenheit Tierheimchefs ins Gefängnis gesteckt, wenn sie sich nicht daran hielten und überzählige Tiere einschläferten.

Allerdings muss man sehen, dass auch deutsche Zoos oder Tierheime Tiere töten oder anderen zum Fraß vorwerden oder eben aus genetischen Gründen (um Inzest zu vermeiden) töten.

In Spanien hat sich viel gewandelt und es gibt sehr sehr viele Hundehalter. In vielen Regionen wurden Bars dazu verpflichtet, Wasser anzubieten etc.

Die meisten Tiere werden aus Tierheimen vermittelt. Viele führen Tierheimhunde auch einfach Gassi etc. Die Nachverfolgung bei Vermittlung geht meist 1 Jahr, wobei sichergestellt wird, dass es den Tieren gutgeht.

Hunde in "Paketen" ins Ausland schicken ist wohl etwas phantasievoll ausgedrückt. Es handelt sich wohl um Transportbehälter. Diese Reisen werden aber von ausländischen (oft deutschen) Organisationen eingeleitet, die Flugbegleiter suchen oder eben Hunde aus Tierheimen aus dem warmen Spanien in für diese Tiere unverträglich kalte Regionen verfrachten und sich dabei eine Provision in Sinne einer Schutzgebühr dazuverdienen. "Gebt den armen Straßenhunden Spaniens ein Dach über den Kopf" (als ob man das in weiten Teilen Spaniens bräuchte). Später wundern sich die neuen Besitzer, warum der Hund im Winter nicht vor die Tür will: Er hat das Fell nicht dazu.

Ausländische Tierschutzorganisationen organisieren im großen Stil solche Überführungen, während die Tierheime selbst innerhalb der Region vermitteln. Wobei der Andrang der Spanier sehr groß ist und sich lange Schlangen in den Tierheimen bilden und sehr hohe Konditionen daran verknüpft werden (Freizeit, Geld, angepasste Wohnung, im Haus schlafen, Schutzgebühren, Weiterverfolgung ...).

Lebe in Spanien, kenne das persönlich nicht... Also "Windhunde" werden in meiner Region auch nicht so gezüchtet... Sicher kann es durchaus noch in manchen Regionen so sein... Was ich eher beobachten konnte sind die Tötungstationen und illegalen Versände von Hunden(Per Paket versandt!!)

Ausserdem fehlt es hier an guten Züchtern und dem Verständnis das ein Hund kein "spielzeug" ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Jahrelange Erfahrung mit Tieren, vorallem Hunden.