Wer weiss wo in der Bibel das Datum 607 v. Christus erwähnt wird?

12 Antworten

Datumsangaben werden nicht erwähnt. Es wird öfter die regierende Person genannt und das Regierungsjahr. Man hat dann aufgrund unserer Zeitrechnung das Datum zurückgerechnet.

Fortsetzung 2:

DIE BABYLONISCHEN CHRONIKEN: GESCHICHTE MIT LÜCKEN

Die babylonischen Chroniken decken nur 35 Jahre der neubabylonischen Epoche ab, für die traditionellerweise etwa 88 Jahre angesetzt werden.

NICHT BELEGTES JAHR

BELEGTES JAHR

BM 21901

BM 21946

BM 35382

NEUBABYLONISCHE EPOCHE

PERSER

Nabupolassar

Nebukadnezar II.

Amel-Marduk

Nabonid

Neriglissar

Labaschi-Marduk

BM 25127

BM 22047

BM 25124

[Bildnachweis]

BM 21901 and BM 35382: Photograph taken by courtesy of the British Museum; BM 21946: Copyright British Museum; BM 22047, 25124, 25127: © The Trustees of the British Museum

[Kasten/Bild auf Seite 24]

ASTRONOMISCHER BEOBACHTUNGSTEXT BM 32238

Diese Tafel enthält Aufzeichnungen über Mondfinsternisse, die in einem Zeitraum von rund 400 Jahren stattfanden. Sie wurde allerdings erst nach der letzten erwähnten Mondfinsternis abgefasst. Da der Schreiber die Beobachtungen nicht alle selbst gemacht haben kann, dürfte er die früheren Mondfinsternisse berechnet haben. Ohne weitere Stütze eignen sich solche Berechnungen kaum als Basis für zuverlässige chronologische Angaben.

[Bildnachweis]

© The Trustees of the British Museum

[Kasten/Bilder auf Seite 26, 27]

WAS SAGT VAT 4956 WIRKLICH AUS?

Eine umstrittene Textstelle: Laut Zeile 3 auf der Vorderseite dieser Tafel stand der Mond am 9. des ersten Monats (Nisannu/Nisan) bei Beginn der Nacht „1 Elle . . . vor dem Sterne am hinteren Fuße des Löwen [ß Virginis]“. Wie jedoch Neugebauer und Weidner (1915) zu dem Jahr 568 v. u. Z. ausführten (demnach wäre die Zerstörung Jerusalems 587 v. u. Z. anzusetzen), „stand der Mond am 8. Nisan, und nicht am 9., 1 Elle vor diesem Sterne“ (Kursivschrift von uns). Die angegebene Mondposition lässt sich allerdings für den 9. Nisan im Jahr 588 v. u. Z. exakt nachweisen. Das wäre eine Stütze für das Jahr 607 v. u. Z.

War es der 9. oder der 8.?

(1) Wie die kleine Abbildung links zeigt, ist das akkadische Zeichen für die Ziffer 9 klar zu erkennen

(2) Neugebauer und Weidner ersetzten in ihrer Umschrift dieser Textstelle „9“ durch „8“

(3) Lediglich eine Fußnote verweist auf die Zahl „9“ im Originaltext

(4) Auch in der deutschen Übersetzung blieben die Autoren bei „8“

(5) Sachs und Hunger veröffentlichten den Text 1988 mit einer „9“ wie im Original

(6) In ihrer englischen Übersetzung behielten sie die „9“ bei, merkten jedoch an, es müsse richtigerweise „8“ heißen

Anmerkungen zu „Wann wurde Jerusalem in alter Zeit zerstört? Teil zwei“

1. Die Keilschrift ist eine Schriftart, bei der mit einer keilförmigen Griffelspitze verschiedene Zeichen in noch weiche Tontafeln eingedrückt wurden.

2. A. K. Grayson: Assyrian and Babylonian Chronicles. 1975, Nachdruck 2000, Seite 8.

3. Die neubabylonische Epoche begann im 7. Jahrhundert v. u. Z., als die chaldäische Königsdynastie im Babylonischen Reich an die Macht kam. Der erste Herrscher war Nabupolassar, der Vater Nebukadnezars II. Die Epoche endete 539 v. u. Z. mit dem Sieg des persischen Königs Cyrus über König Nabonid.

4. Ellen Whitley Moore: Neo-Babylonian Business and Administrative Documents. 1935, Seite 33.

5. John M. Steele: „Observations and Predictions of Eclipse Times by Early Astronomers“. Archimedes, New Studies in the History and Philosophy of Science and Technology, Band 4, 2000, Seite 36.

6. Ronald H. Sack: Amel-Marduk 562-560 B.C.—A Study Based on Cuneiform, Old Testament, Greek, Latin and Rabbinical Sources. With Plates. 1972, Seite 3.

7. Die Tafeln BM 80920 und BM 58872 sind auf den vierten und fünften Monat des Akzessionsjahres von Amel-Marduk datiert. Sie wurden von R. H. Sack veröffentlicht in Amel-Marduk 562-560 B.C.—A Study Based on Cuneiform, Old Testament, Greek, Latin and Rabbinical Sources. With Plates, Seite 3, 90, 106.

8. Die entsprechende Tafel im Britischen Museum (BM 55806) ist auf den zehnten Monat des 43. Jahres datiert.

9. Die Tafeln BM 75106 und BM 61325 sind vom siebten und zehnten Monat des offensichtlich letzten (zweiten) Jahres des amtierenden Königs Amel-Marduk datiert. Die Tafel BM 75489 ist allerdings vom zweiten Monat des Akzessionsjahres seines vermeintlichen Nachfolgers Neriglissar datiert (Erle Leichty, J. J. Finkelstein, C. B. F. Walker: Catalogue of the Babylonian Tablets in the British Museum. Band VIII, Tafeln aus Sippar 3, 1988, Seite 25, 35).

Erle Leichty, A. K. Grayson: Catalogue of the Babylonian Tablets in the British Museum. Band VII, Tafeln aus Sippar 2, 1987, Seite 36.

Ronald H. Sack: Neriglissar—King of Babylon. 1994, Seite 232. Auf der Tafel ist der Monat Ajaru (zweiter Monat) angegeben.

10. Ein Beispiel dafür ist Neriglissar. In einer Königsinschrift wird er als „der Sohn des Belšumiškun, des Königs von Babylon“, bezeichnet (Kursivschrift von uns). In einer anderen Inschrift wird Belschumischkun „der weise Fürst“ genannt. Das mit „Fürst“ wiedergegebene Wort rubû ist ein Titel und kann auch „König, Herrscher“ bedeuten. Könnte dieser „König von Babylon“ zwischen Amel-Marduk und Neriglissar regiert haben, wo doch zwischen den Regierungszeiten der beiden offenbar Ungereimtheiten bestehen? Wie Professor R. P. Dougherty einräumte, sind die „Beweise für Neriglissars hohe Abstammung nicht von der Hand zu weisen“ (Raymond P. Dougherty: Nabonidus and Belshazzar—A Study of the Closing Events of the Neo-Babylonian Empire. 1929, Seite 61).

11. Hermann Hunger (Hrsg.): Astronomical Diaries and Related Texts From Babylonia. Band V, 2001, Seite 2, 3.

12. A. Sachs: „A Classification of the Babylonian Astronomical Tablets of the Seleucid Period“. Journal of Cuneiform Studies, Band 2, Nr. 4, 1948, Seite 282, 283.

13. Astronomical Diaries and Related Texts From Babylonia. Band V, Seite 391.

14. David Brown: Mesopotamian Planetary Astronomy-Astrology. 2000, Seite 164, 201, 202.

15. R. J. van der Spek: „The Astronomical Diaries as a Source for Achaemenid and Seleucid History“. Bibliotheca Orientalis, L N° 1/2, Januari-Maart, 1993, Seite 94, 102.

16. Paul V. Neugebauer, Ernst F. Weidner: „Ein astronomischer Beobachtungstext aus dem 37. Jahre Nebukadnezars II.“ Berichte über die Verhandlungen der Königl. Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig, Band 67, Heft 2, 1915, Seite 34.

17. Peter J. Huber, Salvo De Meis: Babylonian Eclipse Observations From 750 BC to 1 BC. 2004, Seite 186. Gemäß VAT 4956 fand diese Mondfinsternis am 15. Tag des dritten Monats (Simanu) des babylonischen Kalenders statt; Monatsbeginn muss dann 15 Tage vorher gewesen sein. Falls die Mondfinsternis auf den 15. Juli 588 v. u. Z. (julianischer Kalender) fiel, wäre der erste Tag des Simanu der 30. Juni/1. Juli 588 v. u. Z. gewesen. Der erste Monat (Nisannu) und somit das neue Jahr hätte demnach zwei Monate davor, am 2./3. Mai, begonnen. Normalerweise hätte das Jahr, in dem diese Mondfinsternis stattfand, am 3./4. April begonnen, doch laut VAT 4956, Zeile 6 wurde nach dem zwölften (letzten) Monat (Addaru) des Vorjahres ein zusätzlicher Monat (Schaltmonat) eingefügt. (Im Text heißt es: „8. Schaltadar“.) Das neue Jahr begann also tatsächlich erst am 2./3. Mai. Damit passt das Datum dieser Mondfinsternis im Jahr 588 v. u. Z. gut zu den Angaben auf der Tafel.

18. Gemäß der Abhandlung „Ein astronomischer Beobachtungstext aus dem 37. Jahre Nebukadnezars II.“ von Paul V. Neugebauer und Ernst F. Weidner (Berichte über die Verhandlungen der Königl. Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig, Band 67, Heft 2, 1915, Seite 67—76) enthält der Text 13 Mondbeobachtungen, bei denen die Stellung des Mondes im Verhältnis zu einem bestimmten Stern oder einer Konstellation beschrieben wird. Auch finden sich 15 Planetenbeobachtungen (Seite 72—76). Das Schriftzeichen für „Mond“ ist klar und unzweideutig. Die Zeichen für die Namen und Positionen mancher Planeten dagegen sind unklar, was zu Spekulationen und unterschiedlichen Deutungen Anlass gibt (David Brown: Mesopotamian Planetary Astronomy—Astrology. 2000, Seite 53—57). Da die Mondbahn leicht zu verfolgen ist, lassen sich die anderen Himmelskörper, die auf VAT 4956 in Verbindung mit dem Mond genannt werden, mit ihren jeweiligen Positionen relativ genau bestimmen.

18a. Diese Intervalle („lunar threes“) geben an, wie viel Zeit zum Beispiel von Sonnenuntergang bis Monduntergang am ersten Tag des Monats sowie an zwei späteren Punkten im selben Monat verstrichen ist. Wissenschaftler haben diese Angaben Kalenderdaten zugeordnet (F. R. Stephenson, David M. Willis: „The Earliest Datable Observation of the Aurora Borealis“. John M. Steele, Annette Imhausen [Hrsg.]: Under One Sky—Astronomy and Mathematics in the Ancient Near East. 2002, Seite 420—428). Beobachter in alter Zeit verwendeten für solche Messungen eine Art Uhr. Die Zeitmessung war jedoch nicht zuverlässig (John M. Steele: „Observations and Predictions of Eclipse Times by Early Astronomers“. Archimedes, New Studies in the History and Philosophy of Science and Technology, Band 4, 2000, Seite 65, 66). Dagegen konnte die Position des Mondes im Verhältnis zu anderen Himmelskörpern mit größerer Sicherheit bestimmt werden.

19. Für die Analyse wurde die Astrosoftware TheSky6™ verwendet sowie das Freeware-Programm Cartes du Ciel/Sky Charts (CDC) und ein Datumskonverter des U.S. Naval Observatory. Da die Keilschriftzeichen für viele Planetenpositionen unterschiedliche Deutungen und Spekulationen zulassen, wurden diese Positionen zur Bestimmung des Jahres, auf das VAT 4956 hinweist, nicht herangezogen.

20. Paul V. Neugebauer, Ernst F. Weidner: „Ein astronomischer Beobachtungstext aus dem 37. Jahre Nebukadnezars II. (–567/66)“. Berichte über die Verhandlungen der Königl. Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig, Band 67, Heft 2, 1915, Seite 41.

21. In VAT 4956, Zeile 3 heißt es: „1 Elle [2 Grad] der Mond vor dem Sterne am hinteren Fuße des Löwen [ß Virginis]“. Gemäß der erwähnten Analyse stand der Mond am 9. Nisannu 2°04ʹ vor und 0° unter dem Stern ß Virginis, was als genaue Entsprechung betrachtet wurde.

[Übersicht auf Seite 25]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

WURDE JERUSALEM 587 V. U. Z. ODER 607 V. U. Z. ZERSTÖRT? WORAUF WEIST VAT 4956 HIN?

▪ Die Tafel enthält astronomische Angaben aus dem 37. Regierungsjahr von König Nebukadnezar II.

▪ Nebukadnezar II. zerstörte Jerusalem in seinem 18. Regierungsjahr (Jeremia 32:1)

Wenn das 37. Jahr Nebukadnezars II. 568 v. u. Z. war, dann wurde Jerusalem 587 v. u. Z. zerstört

610 V. U. Z.

600

590

580

570

560

War sein 37. Jahr 588 v. u. Z., dann fand die Zerstörung Jerusalems 607 v. u. Z. statt, wie es die biblische Chronologie anzeigt

▪ VAT 4956 weist eher auf das Jahr 607 v. u. Z. hin

[Bildnachweis auf Seite 22]

Photograph taken by courtesy of the British Museum

.........gern geschehen.

cheerio

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 56 Jahre Bibelstudium und permanente Weiterbildung
verreisterNutzer  20.08.2017, 12:00

Wow...gute Recherche.gromio ...DH

3
gromio  20.08.2017, 14:11
@verreisterNutzer

@juste: Du kennst die Quellen, Die Herren werden nun wie immer nur stänkern, aber nix konkretes aufbieten ausser so wischt-waschi Argumente wie:

Nun, wenn die meisten Wissenschaftler 586 v.u.Z. preferieren, dann wird das schon stimmen.

lustig.......

cheerio

4
telemann2000  20.08.2017, 15:00
@gromio

Nein gromio, Juste kennt die Quellen nicht. Du hast sie uns bis jetzt immer noch nicht genannt....

Du erinnerst dich? Du hattest doch erwähnt, dass es Wissenschaftler gibt die eindeutige Beweise für 607 gefunden haben...

Ich hätte die Quellen dafür gern mal gesehen....

2
verreisterNutzer  20.08.2017, 18:08
@gromio

gromio.

Die Quellen, die du genannt hast, sind ueberzeugend.

Weshalb sollte ich also auch noch  Quellen hier nennen, die sowieso von den Kritikern nicht angenommen werden?

Das ist doch hier eher ein Spiel um Macht und darum"nicht in bin der Boese, sondern du"....:-)

Du hast dir viel Muehe gemacht mit deinen fundierten Ausfuehrungen.

Aber sei gewiss.Es kommen andere hier vorbei und werden sie aufmerksam lesen 

Sie sind nicht umsonst geschrieben

4
gromio  20.08.2017, 18:09
@telemann2000

@tele FS:

Juste kennt die Quellen jeder der sucht findet sie, also ....."wer suchet, der findet.....klopfet immer wieder an, und es wird Euch aufgetan....."!

Ill

4
telemann2000  20.08.2017, 19:53
@verreisterNutzer

Was hat er bitte schön getan? Sich Mühe gemacht? 

Selbst meine kleine Nichte weiß, wie man die Tasten copy & paste bedient.... 

2
OhNobody  21.08.2017, 07:38
@verreisterNutzer

Dem Kompliment an Gromio stimme ich gern zu ...

Manfred kommt jetzt ins Schwafeln ... er hat keine Argumente mehr ...

2
OhNobody  21.08.2017, 07:42
@telemann2000

Telemann:

macht eine Kopie die wissenschaftliche Arbeit unbrauchbar?

3
telemann2000  21.08.2017, 08:11
@gromio

Ich habe bereits alles gefunden - außer deine angeblich von Wissenschaftlern verfassten Artikeln, die ausführlich 607 beweisen.

Übrigens warte ich immer noch auf diese Artikel - angeblich hast du die ja....

2
telemann2000  21.08.2017, 08:17
@OhNobody

welche wissenschaftliche Arbeit?

Im oben kopierten Artikel werden ganz kleine Bruchstücke von wissenschaftlichen Abhandlungen zitiert. Die Verfasser dieser Arbeiten sind allesamt von 587 überzeugt. 

Glaubst du wirklich, dass das 'patchworking' oder mal auf deutsch, 'das zusammenschustern' von Zitaten aus diesen Arbeiten eine wissenschaftliche Arbeit ist?

Übrigens: Warum schickt die WTG nicht ihre eigenen Archäologen, Astronomen und Historiker um einmal ganz unabhängig von 'weltlichen' Quellen eine wirklich wissenschaftlich fundierte Abhandlung für 607 zu verfassen?

2
gromio  21.08.2017, 10:38
@telemann2000

@tele FS:
"...Was nicht sein DARF, das nicht sein kann...." ......bleibe bei Deiner Ansicht, egal wie falsch die ist.

Ill

2
gromio  21.08.2017, 10:39
@telemann2000

@tele FS

.....dann hast Du ja doch nicht alles gefunden......brav suchen, wird schon......

1
telemann2000  21.08.2017, 10:59
@gromio

Das wird auch der Grund sein, warum die WTG nicht eigene Experten schickt. 

Da hast du vollkommen Recht: Was nicht sein darf, kann nicht sein. 

Genau deswegen hat die WTG auch Angst, ihre eigenen Leute zu beauftragen. Sie befürchtet, dass man die Wahrheit hinter der 'Wahrheit' erkennt.... 

3
OhNobody  21.08.2017, 11:01
@telemann2000

Telemann:

Die Sache ist doch ausdiskutiert. Wenn Du nicht weiterkommst mit Deiner Idee, bringt es nichts, wenn Du den nächsten Diskussionspunkt eröffnest. Das lenkt nur ab.

Kindergarten ...

2
ManfredFS 
Fragesteller
 20.08.2017, 12:25

▪ Nebukadnezar II. zerstörte Jerusalem in seinem 18. Regierungsjahr (Jeremia 32:1)

Wenn das 37. Jahr Nebukadnezars II. 568 v. u. Z. war, dann wurde Jerusalem 587 v. u. Z. zerstört

Genauso ist es, die Bibel sagt dass korrekt auf und die Zahlen stimmen mit der Geschichte überein. 587 wurde Jerusalem zerstört, nicht 607.

3
gromio  20.08.2017, 13:44
@ManfredFS

@tele-FS:

WAS SAGT VAT 4956 WIRKLICH AUS?

Eine umstrittene Textstelle: Laut Zeile 3 auf der Vorderseite dieser Tafel stand der Mond am 9. des ersten Monats (Nisannu/Nisan) bei Beginn der Nacht „1 Elle . . . vor dem Sterne am hinteren Fuße des Löwen [ß Virginis]“. Wie jedoch Neugebauer und Weidner (1915) zu dem Jahr 568 v. u. Z. ausführten (demnach wäre die Zerstörung Jerusalems 587 v. u. Z. anzusetzen), „stand der Mond am 8. Nisan, und nicht am 9., 1 Elle vor diesem Sterne“ (Kursivschrift von uns). Die angegebene Mondposition lässt sich allerdings für den 9. Nisan im Jahr 588 v. u. Z. exakt nachweisen. Das wäre eine Stütze für das Jahr 607 v. u. Z.

4
telemann2000  20.08.2017, 14:59
@gromio

Warum sich auf VAT 4956 konzentrieren, wenn es noch zusätzliche andere Beweise gibt die eindeutig gegen 607 sprechen, zum Beispiel die Bibel?

2
ManfredFS 
Fragesteller
 21.08.2017, 04:43
@gromio

Ich benutze die Bibel und belege dass 607 falsch ist und du kommst mit astrologischen Aussagen irgendwelcher alten Völker. Lustig.

0
gromio  21.08.2017, 10:41
@ManfredFS

@FS:

Es ist genau umgekehrt........wohl dem, der das merkt.....

Ill

2
xxPHILOSOPHINxx  20.08.2017, 16:04

Was möchtest du MfS? Du sprichst ganz klar und direkt ZJ an. Wir bieten dir Links und Texte an, worauf die ZJ sich beziehen und du argumentierst, dass all dies von der WTG stammt? Hallo! Was ist denn los mit dir sag mal. WTG = ZJ. Soweit verstanden? Du verwirrst mich, oh ja, das tust du.

3
Apfelwerfer  21.08.2017, 15:30
@xxPHILOSOPHINxx

"WTG = ZJ"

Also nochmal jetzt für alle:

WTG = Wachtturm- Bibel und Traktat-Gesellschaft = Verlagsanstalt, fungiert in Form eines eingetragenen gemeinnützigen Vereins.

Jehovas Zeugen = Religionsgemeinschaft, Körperschaft des öffentlichen Rechts.

Den Begriff WTG (wie ebenfalls schon erwähnt, während der DDR-Zeit sehr beliebt) als Synonym für die Religionsgemeinschaft zu gebrauchen, wäre das selbe, statt von Volkswagen vom Golf zu sprechen, aber Volkswagen zu meinen.

Das kann doch nicht so schwer sein, sich das endlich mal zu merken. (Anmerkung: habe den Kommentar an xx angehängt, aber sie nicht speziell gemeint).

2
telemann2000  21.08.2017, 15:42
@Apfelwerfer

dem muß ich widersprechen. Es mag zwar sein, dass vom rein rechtlichen Standpunkt aus betrachtet das die Intention der Gründungsväter war....

Der Wachtturm zeigt allerdings, dass das von Otto Normalverbraucher nicht so gehandhabt wurde:

*** w98 15. 3. S. 18-19 Abs. 3 Der christlichen Hingabe gemäß in Freiheit leben ***
Jemand könnte allerdings argumentieren, die Art und Weise, wie Jehovas Zeugen von der Watch Tower Society beziehungsweise von der Wachtturm-Gesellschaft — oder häufig einfach von der „Gesellschaft“ — sprechen, zeige, daß sie diese nicht nur als ein Rechtsinstrument betrachten. Gilt sie nicht als die oberste Autorität, wenn es um Glaubensdinge geht? In dem Buch Jehovas Zeugen — Verkündiger des Königreiches Gottes wird dieser Punkt durch den Hinweis klargestellt, daß „jedesmal, wenn im Wachtturm [1. Juli 1938] von der ‚Gesellschaft‘ die Rede war, kein reines Rechtsinstrument gemeint war, sondern die Gruppe gesalbter Christen, die diese rechtliche Körperschaft gegründet hatte und sich ihrer bediente“. Der Ausdruck stand somit für den „treuen und verständigen Sklaven“ (Matthäus 24:45). Hauptsächlich in diesem Sinn haben Jehovas Zeugen den Begriff „die Gesellschaft“ gebraucht. Die gesetzliche Körperschaft und der „treue und verständige Sklave“ können natürlich nicht gleichgesetzt werden. Die Vorstandsmitglieder der Watch Tower Society werden gewählt, wogegen die Zeugen Jehovas, die den ‘treuen Sklaven’ bilden, durch Jehovas heiligen Geist gesalbt wurden.

Wenn heute also ein Zeuge Jehovas von 'der Gesellschaft' spricht meint er damit die Leitung der Zeugen Jehovas.

Das hat sich so eingebürgert und existiert immer noch in den Köpfen und Sprachgebrauch (speziell älterer Zeugen Jehovas).

1
telemann2000  21.08.2017, 15:51
@telemann2000

Dann heißt es weiter:

*** w98 15. 3. S. 19 Abs. 4 Der christlichen Hingabe gemäß in Freiheit leben ***
Um Mißverständnisse zu vermeiden, achten Jehovas Zeugen sorgfältig darauf, wie sie sich ausdrücken. Statt zu sagen: „Die Gesellschaft lehrt . . .“, verwenden viele Zeugen Jehovas Formulierungen wie: „In der Bibel heißt es . . .“ oder: „Gemäß meinem biblischen Verständnis . . .“ Dadurch weisen sie nachdrücklich auf die persönliche Entscheidung hin, die jeder Zeuge Jehovas bei der Annahme biblischer Lehren getroffen hat, und vermeiden es außerdem, den falschen Eindruck zu erwecken, Jehovas Zeugen würden irgendwie dem Diktat einer religiösen Sekte unterliegen. Aus Empfehlungen zur Ausdrucksweise sollten allerdings keine Streitfragen gemacht werden.

Auch das ist eine interessante Aussage. "Viele Zeugen Jehovas verwenden stattdessen...."

Das heißt im Klartext: Viele andere verwenden nach wie vor den Begriff 'Gesellschaft' und assozieren das mit der Leitung der Zeugen Jehovas.

Des weiteren wird sinngemäß erwähnt: Wir empfehlen ....

Soll heißen: Wir kennen die Problematik, sehen aber geflissentlich darüber hinweg.

Resümee: Der Begriff 'WTG' oder 'Gesellschaft' hat sich zu einem Selbstläufer entwickelt. Die Leitung schaut zu und drückt beide Augen zu.

Auf der anderen Seite ist zu beachten, dass diese Begriffe innerhalb und nicht außerhalb der Organisation geprägt wurden. Wenn die DDR den Begriff WTG als Synonym verwandte ist das eine Auswirkung davon.

1
xxPHILOSOPHINxx  20.08.2017, 16:07

Wie hier stetig nach dem kleinste Fehler gesucht wird um sich daran aufzuhängen. Goldwaage hin oder her: ist euer Synaptischer-Spalt betroffen? Kommem die Botenstoffe nicht mehr richtig an?

3

Das wäre also nuSo, da Juste mir ja Unterstellung unterstellt und behauptet KEIN ZEUGE würde das je behaupten habe ich jetzt extrem mühsam alle Antworten auf Fragen von mir durchsucht da GF keine Suche macht und ich habe gefunden.

Hier

https://www.gutefrage.net/frage/wieso-gibt-es-die-zeugen-jehovas-und-wie-sind-sie-entstanden?foundIn=list-answers-by-user#answer-251373767

steht folgendes:

Kommentar von MajDiiiii , 

Und damit du nicht denkst, dass ich einfach weg renne, hier ein paar Anhaltspunkte:

In der Bibel steht, dass im Oktober 607 v. u. Z.,
Jerusalem in die Hände der Babylonier fiel und der König David
gestürzt wurde.
Die 'Zeiten der Nationen' gingen zu Ende. Diese
Zeit endete im Oktober 1914 und Jesus wurde von Gott als König
im Himmel eingesetzt. 

Ich habe MEHRMALS nachgefragt und sie hat ihre Aussage nicht zurückgenommen und dann einfach Fragen ignoriert. Kann  man machen aber dann muss man damit leben dass ich "öffentlich" FRAGE !!!

So, dass wäre also nun geklärt und Juste könnte sich also nun entschuldigen und zurücknehmen ich hätte das erfunden......

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bei den ZJ aufgewachsen und dann Christ geworden

Wer behauptet, Jahreszahlen präzise angeben zu können, hat sie meist "zurückgerechnet". Frei nach dem Motto: 

XY war bei Jesu Geburt 32 Jahre alt war, seine Mutter hat ihn mit 17 bekommen und ist in ihrem 3. Lebensjahr dem damals 62jährigen wer-auch-immer begegnet.

Der ist 3 Jahre nach dem Krieg der einen gegen die anderen geboren wurde, der 7 Jahre dauerte und mit dem Tod von sonstwem begann, der im reifen Alter von 732 Jahren endlich den Löffel abgab, und damit nur unwesentlich jünger starb als sein Vater, der 912 wurde und ihn im Alter von 413 zeugte.

Usw.

stefanbluemchen  21.08.2017, 17:12

Die Angaben sind schon sehr präzise, die in der Bibel angegeben sind. Doch dies hier zu erklären, wäre zu aufwendig. 

2

607 v.u.Z. oder 586 v.u.Z?

Was sagen die Texte aus? Dazu ein Blick auf die Keilschrifttafel VAT 4956. In der ersten Zeile heißt es: „37. Jahr Nebukadnezars, des Königs von Babylon“.16 Danach folgen detaillierte Beschreibungen der Position des Mondes und bestimmter Planeten im Verhältnis zu verschiedenen Sternen und Sternbildern. Auch eine Mondfinsternis wird erwähnt. Gelehrte sind der Meinung, alle diese Positionen träfen auf 568/567 v. u. Z. zu. Demnach müsse das 18. Jahr Nebukadnezars II. — das Jahr, in dem er Jerusalem zerstörte — 587 v. u. Z. gewesen sein. Weisen diese astronomischen Aufzeichnungen jedoch unwiderlegbar nur auf 568/567 v. u. Z. hin?

Auf der Tafel wird eine Mondfinsternis erwähnt, die auf den 15. Tag des dritten babylonischen Monats (Simanu) berechnet worden war. In diesem Monat ereignete sich tatsächlich eine Mondfinsternis, und zwar an dem Tag, der dem 4. Juli (julianischer Kalender) des Jahres 568 v. u. Z. entspricht. Allerdings fand eine solche auch 20 Jahre vorher statt, am 15. Juli 588 v. u. Z.17

Wenn 588 v. u. Z. das 37. Jahr Nebukadnezars II. war, dann wäre sein 18. Regierungsjahr 607 v. u. Z. — genau das Jahr, in dem nach biblischer Chronologie Jerusalem zerstört wurde. (Siehe den Zeitstrahl unten.) Liefert VAT 4956 noch weitere Stützen für 607 v. u. Z.?

Außer der erwähnten Mondfinsternis enthält die Tafel 13 Mondbeobachtungen und 15 Planetenbeobachtungen. Sie beschreiben die Position des Mondes oder bestimmter Planeten im Verhältnis zu gewissen Sternen oder Konstellationen.18 Außerdem sind 8 Zeitintervalle zwischen Auf- und Untergang von Sonne beziehungsweise Mond vermerkt.18a

Da Mondpositionen zuverlässigere Aussagen zulassen, haben sich Forscher eingehend mit den 13 Mondpositionen auf VAT 4956 befasst. Die Daten wurden anhand eines Computerprogramms ausgewertet, mit dem sich die Stellung von Himmelskörpern zu bestimmten Zeitpunkten in der Vergangenheit anzeigen lässt.19 Was ergab diese Analyse? Während sich für das Jahr 568/567 v. u. Z. nicht alle Mondpositionen nachweisen ließen, passten alle 13 Positionen auf das Jahr 588/587 v. u. Z. — also 20 Jahre früher.

Eine der Mondbeobachtungen, die auf 588 v. u. Z. noch besser passen als auf 568 v. u. Z., ist in Zeile 3 der hier abgebildeten Tafel zu finden. Dort ist eine bestimmte Mondstellung für die Nacht des 9. Nisannu dokumentiert. Die Wissenschaftler, die diese Position ursprünglich auf 568 v. u. Z. (–567 nach astronomischer Zeitrechnung) datierten, räumten allerdings ein, der Mond sei in jenem Jahr „am 8. Nisan, und nicht am 9.“, in dieser Stellung gewesen. Um ihre Datierung zu stützen, behaupteten sie, der Schreiber habe irrtümlich „9“ statt „8“ geschrieben.20 Am 9. Nisannu 588 v. u. Z. liegt jedoch eine exakte Übereinstimmung für diese Mondstellung vor.21

Viele der astronomischen Angaben auf VAT 4956 über das 37. Jahr Nebukadnezars II. passen also auf 588 v. u. Z. Das wäre eine Stütze dafür, dass Jerusalem im Jahr 607 v. u. Z. zerstört wurde — wie die Bibel erkennen lässt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 56 Jahre Bibelstudium und permanente Weiterbildung
ManfredFS 
Fragesteller
 23.08.2017, 01:17

Solange du Texte kopierst, dass kann ein 5 jähriges Kind schon - solange wirst du nie die Wahrheit finden. Und es ist schon beeindruckend, wie viel Aufwand die Zeugen betreiben nur damit 1914 bestehen bleiben kann. Dafür nehmen sie sogar so einen Unfug wie die überlappende Generation in Kauf.

Der Grund ist einfach: Fällt 1914 wird für die meisten ZJ der Glaube wertlos, sie sind dann ihr Leben lang einem Phantom gefolgt. Wie gut dass Christen sich nur auf Jesus Christus verlassen und auf keine einzige Lehre von Menschen.

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gromio  23.08.2017, 06:18
@ManfredFS

Keine Sachargumente?

Wo ist der Unterschied zwischen Zitieren und Kopieren?

Paulus sagte, wann unser Glaube wertlos wäre :

WENN ES KEINE AUFERSTEHUNG DER TOTEN GÄBE - 1. Korinther 15:12-14.

CHRISTEN wissen das und hängen nicht an Daten - im Gegensatz zu Dir und Telefs30000. Sieht man ja an Deiner Frage hier.....

Ill

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ManfredFS 
Fragesteller
 23.08.2017, 16:06
@gromio

CHRISTEN wissen das und hängen nicht an Daten ????

Wer hängt sich an DATEN? die WTG hängt sich an falsche Daten zu 607 und nun

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gromio  23.08.2017, 17:18
@ManfredFS

@MFS:

Du und Dein Flügelmann, IHR hängt die ganze Zeit an Daten, das ist ja offensichtlich, wir wollen doch und nicht wieder die Tatschen verdrehen, oder?

Ich habe die Frage nach 607 vuZ nicht gestellt..........

Ill

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