Wer schneidet wilden Pferden ihre Mähne?
Wachsen die endlos?
6 Antworten
niemand.
bei allen urpferdähnlichen aus den gemässigten zonen findet beim wechsel zum sommerfell ein unvollständiger langhaarwechsel statt.
zum beispiel sind mähne, schweif und schopf beim dartmoorpony im sommer nur halb so dick und vor allem der schopf und die mähne nur halb so lang. dem dartmoorpony wächst im winter der schopf manchmal bis über die nüstern und die mähnenlänge kann gut 2/3 des stockmasses erreichen. absetzer entwickeln schon im ersten winter üppiges langhaar. beim haarwechsel werden diese überlangen haare dann auch wieder abgestossen.
verwilderte hauspferde schubbern sich schweif und mähne entsprechend ab.
man schneidet mähne und schweif nicht, sondern vierzieht korrekterweise.
naja - bei den meisten pferden ist das nicht nötig, weil statt zu verlesen ständig gekämmt wird - da ist halt nicht mehr viel zum verziehen, weil eh schon alles beim kämmen rausgerissen wurde.
Die meisten, die wild leben, sind ja keine vom Menschen überzuchteten und dann ausgesetzten Tiere. Üppiges Langhaar ist eine Zuchtidee des Menschen - die anderen Nachteile, die das hat, nimmt der Mensch dafür in Kauf.
Schafe werden für die Wolle extra gezüchtet!
Ein Wildschaf bekommt von Natur aus nicht so viel Wolle!
Bei Wildpferden endet der Haarwuchs bei einer bestimmten Länge genetisch bedingt.
Jedes Haar fällt nach einer Wachstumszeit aus. Bei Mensch und Tier. Es gibt halt welche, die bis dahin ziemlich lang werden. Aber was dem Menschen viel mehr in Richtung üppiges Langhaar züchten hilft, wie es insbesondere auch bei Friesen gemacht wird, ist, die Exemplare verpaaren, denen die Haare zu spät ausfallen, weil sie eine genetisch verankerte Haarwechselstörung haben, wo es definitiv nicht im Sinne gesunder, robuster Pferde ist, dass sie keinen normalen Haarwechsel haben.
Bei Menschen wachsen die Kopfhaare genetisch bedingt auch nur bis zu einer bestimmten Länge (meistens bis zur Taille oder bis zum Hintern).
Es gibt nur wenige Menschen, bei denen die Kopfhaare mehrere Meter lang werden können.
Ja, und Kaiserin Sissi.
Besonders viel Wert legte sie auf ihre Haarpracht: "Die Haare waren ihr Markenzeichen. Auf die war sie unheimlich stolz", berichtete die Kuratorin. Die Locken reichten der 1,72 Meter großen Monarchin zu ihrem Lebensende hin sogar bis zu den Fersen.
Die fallen aus, wie bei Menschen auch. Zusätzlich brechen Haare durch mechanische Beanspruchung (scheuern, gegenseitiges Beknabbern)), werden ausgerissen , wenn das Pferd wo hängen bleibt, werden an den Spitzen dünn („Spliss“)…
PS: Nebenbei bemerkt werden Pferdemähnen üblicherweise garnicht geschnitten, sondern „verzogen“. Das heißt, man zupft alle zu langen Haare weg. Außer, das Pferd hat eine besondes dünne Mähne. Schneidet man eine normale Mähne immer wieder auf die übliche Handbreit, wird die Mähne sonst dick und verfilzt leicht.
Wachsen bei Menschen ja auch nicht endlos. Niemand schneidet die
Niemand "schneidet" ihnen die Mähne - oder den Schweif...
Ebensowenig kommt ein Hufschmied, um die Hufe abzuraspeln - oder den Wildpferden Eisen zu verpassen !
Wenn der Mensch der sog. "Natur" nicht ins Handwerk pfuscht - per Zucht, Sprays, speziellem Futter, Pflegemitteln usw. - funktioniert diese ganz gut...;)
Haare fallen regelmäßig aus, regenerieren sich, wachsen aufs Neue, werden beim Wälzen oder an Bäumen abgerieben...
Hufe laufen sich ab, während stundenlanger Wanderungen frei lebender Pferde - in freier Wildbahn findet man auch keine überfütterten Rehepferde...
Allerdings wird dort auch kein krankes Tier eingeschläfert, sondern verhungert - oder fällt Raubtieren zum Opfer...
Alles hat seine Vor- und Nachteile !
Ebensowenig kommt ein Hufschmied, um die Hufe abzuraspeln - oder den Wildpferden Eisen zu verpassen !
Das macht der ja auch nur, für mehr Grip im Winter. 😁
Wenn der Mensch der sog. "Natur" nicht ins Handwerk pfuscht - per Zucht, Sprays, speziellem Futter, Pflegemitteln usw. - funktioniert diese ganz gut...;)
stimmt. allerdings beträgt die lebenserwartung eines gesunden wildlebenden pferdes maximal 16 - 18 jahre. spätestens dann besteht wegen unkorrigierter beinstellung schwere arthrose und die natürliche regeneration der zähne endet. sie wachsen zwar immer noch weiter, werden aber, da sie demineralisieren, schneller abgenutzt, als sie nachwachsen.
das pferd stirbt dann aufgrund mangelernährung und der unfähigkeit, der gruppe weiter zu folgen, ganz natürlich an "altersschwäche" oder fällt einem prädatoren zum opfer.
Habe ich etwas anderes geschrieben ?
Ich denke mal, nein !
Viele "alte" Pferde in Menschenhand leiden auch - vermeintlich wohlwollend !
Ob "sie" ein Leben in Freiheit einem in unserer "Obhut" vorziehen - das können sie wohl nur selbst beantworten...
Na fallen die regelmäßig aus oder wie ist das der Fall? Ich muß immer noch lachen, über das Schaf - welches sich erfolgreich dem Schären entzog (musste mal googlen)