Wer hilft bei Problemen mit erwachsenem Sohn?
Eine gute Freundin von mir hat Probleme mit ihrem 25 jährigem Sohn. Er hat zwar eine Ausbildung, hat danach aber das Arbeiten aufgehört. Das ist jetzt fast 1 Jahr her. Er bekommt natürlich kein Alg (weil er sich nicht gemeldet hat) liegt seinen Eltern auf der Tasche. Wohnt mietfrei im Haus, wird quasi durchgefüttert. Er will einfach nichts arbeiten (im Moment! sagt er!!!) Liegt den ganzen Tag faul im Bett, raucht, hängt am PC, hängt mit Kumpels rum. Manchmal ist er einsichtig, verspricht alles Mögliche, das er dann aber nicht hält, dann wieder saufrech ("ist sein Leben, geht niemand was an").
Natürlich habe ich ihr zig Mal gesagt, ich würde den rauswerfen, sagen natürlich auch andere. Aber es ist ihr Sohn, sie liebt ihn trotzdem, ist aber natürlich oft sehr verzweifelt. Dem Vater geht es genauso, nur dass er von ihm nichts mehr bekommt. Die Mutter steckt ihm immer wieder was zu, zahlt seinen Krankenkassenbeitrag, seinen Sportverein, usw..... Gibt es denn irgendeine Stelle, Familienhilfe oder so, die da helfen kann?? Das Jugendamt ja wohl nicht mehr, da er ja volljährig ist.
4 Antworten
Wenn alles reden nicht hilft bleibt aber wirklich nur der Rauswurf. Die Eltern können ihm 2 Möglichkeiten anbieten: entweder er sucht sich sofort einen Job oder er muß innerhalb einer bestimmten Frist ausziehen.
Da das Jugendamt für ihn nicht mehr zuständig ist, bliebe nur der Weg zu einer Familienberatung.
Die Eltern dürfen ihn nicht einfach rausschmeißen (also seine Sachen rauswerfen), dazu müssten die zum Familiengericht.
Man kann ihm ja keine Vorschriften mehr machen, denn sonst käme noch eine Psychotherapie in Frage. Es geht ja nicht ausschließlich um seinen faulen Lebenswandel sondern auch um eine Altersversorgung, die er ohne Arbeit natürlich niemals hinkriegt. Dann ist er ein Kandidat für ein Leben auf der Strasse.
Frist setzen bis wann er auszuziehen hat. Danach Schloss austauschen und gut ist...
Entweder zieht die Mutter das jetzt mal konsequent durch oder sie hat den missratenen Sohn ihr Leben lang an der Backe!
ja klar Frist setzen können sie, aber das wird ihn nicht interessieren, sie können ihn weder raustragen noch rausprügeln
Da hilft es nur konsequent zu sein.
Rausschmeißen mag schwierig sein (man kann schlecht jemanden heraus tragen) und könnte auch einen extremen Bruch bedeuten, den Eltern wohl ungern riskieren wollen (verständlich).
Aber sie sollte jedwede nicht Lebensnotwendige Unterstützung (Zahlen der Vereinsgebühr etc.) einstellen.
Der Sohn muss einfach lernen, dass im Leben nichts umsonst ist und dass auch die Eltern nicht immer und ewig seinen Lebensstil finanzieren können/wollen.
Solange diese aber weiter zahlen, wird er sich darauf ausruhen und keinen Anlass haben etwas zu ändern.
Erst wenn er merkt, dass ihm das Geld fehlt, um seinen Freizeitaktivitäten nachzugehen, sich neue Klamotten zu kaufen, das neue Game, auf das er so Bock hat oder ihm die Kohle fehlt, um mit Kumpels weg zu gehen, wird er begreifen, dass er sich bemühen muss, selbst Geld zu verdienen.
Hier müssen die Eltern einfach konsequent bleiben und sich nicht vom Geheul und Gejammer weich klopfen lassen.
Liebe bedeutet nicht Zügellosigkeit.
Es ist kein Zeichen von Liebe, seinem Nachwuchs dabei zu helfen, sein Leben zu verpfuschen.
Familienberatung dachte ich auch, vielleicht gibts ja noch eine Möglichkeit