Wer ging nach dem Mutterschutz sofort wieder arbeiten?
Wir sind am überlegen ob ich nach dem Mutterschutz kein Elternzeit nehme und wieder im Job einsteige.
Das Baby könnte mit mir ins Büro da ich ein eigenes habe. Auch kann ich Homeoffice machen oder die Großeltern mal einspringen.
Wie war es bei euch?
6 Antworten
Hallo,
ich kann mir keinen Arbeitgeber vorstellen, der dauerhaft damit einverstanden ist, dass ein Baby einen ins Büro begleitet.
Der Arbeitgeber zahlt gutes Geld für eine konzentrierte und unabgelenkte Arbeitsleistung - das ist mit einem Baby überhaupt nicht möglich.
Ich denke mal, es ist dein erstes Kind und du glaubst, wenn die nur satt und sauber sind, dann schlafen die oder liegen engelsgleich lächelnd in einer Wippe ... aber das sind absolute Wunschvorstellungen.
Oft genug sind sie wach, quengeln, wollen an die Mama gekuschelt sein, benötigen die ungeteilte Aufmerksamkeit.
Da kriegen viele Mütter noch nicht einmal viel im Haushalt geschafft - geschweige denn gleichzeitig noch eine Berufstätigkeit.
Babys haben keinen Knopf um sie auszuschalten und auch Alexa kann da nicht helfen.
Und mit einigen Monaten kann das Baby dann krabbeln und nimmt das ganze Büro unter die Lupe und will beschäftigt werden ...
Natürlich kann man nach dem Mutterschutz direkt wieder arbeiten gehen - aber dann braucht man jemanden, der einem das Baby auch abnimmt - dauerhaft und verlässlich. Sonst wird das Stress pur für alle - du leidest, das Baby leidet, die Arbeit leidet ...
na, wenn du das sagst - für mich ist das absolut unvorstellbar ... denn dafür ist Arbeitszeit viel zu teuer - eine versicherungsrechtliche Angelegenheit kommt noch hinzu ... die Berufsgenossenschaft wird Sturm laufen und die Betriebshaftpflicht ebenso ...
Ich habe damals einen gemeinnuetzigen Verein geleitet und hatte kein Problem meinen ersten mit ins Buero zu bringen. Aber Arbeit wie gewohnt war das echt nicht, und nach einer Weile habe ich das auch aufgegeben und einen grossen Teil der Arbeit nach Hause verlegt, oder meine Schwiegereltern als Babysitter engagiert..
Ich sage nicht dass Frauen nicht nach der Geburt schnell weiter arbeiten koennen - aber sie muessen schon umorganisieren.
Wie gesagt stehen die zukünftige Großeltern bereits startklar und ich kann teilweise von zuhause aus arbeiten. Aktuell bin ich auch im Homeoffice.
Wird schon :)
Was ich nicht erwaehnt hatte: die Sache bei Babies ist auch, dass was letzte Woche noch gut funktioniert hat, diese Woche nicht mehr geht... man muss also ziemlich flexibel bleiben.
Genieße die baby Zeit, sie hält nicht lange an.
Ausserdem weißt du nicht wie dein Kind zurecht kommen wird in der neuen Welt.
Du weißt auch nicht wie du zurechtkommen wirst mit deinen neuen Lebensabschnitt.
Wenn es finanziell möglich ist, konzentriere dich erstmal nur um dein Nachwuchs.
Alles Gute dir und deiner Familie 😊
Na ja, warte mal ab bis das Baby da ist und ein paar Wochen vergangen sind. Könnte mir gut vorstellen das du das ganze dann anders siehst.
Du weißt ja jetzt noch gar nicht wie sich dein Kind entwickelt, du siehst das alles sehr easy und locker. So ist es aber nicht immer. Vielleicht wirst du sehr froh sein dann noch zu Hause bleiben zu können.
Großeltern ist ja gut und schön, die können sich auch mal kümmern. Aber in den ersten Monaten solltest du doch die Haupt Bezugsperson sein, das Kind sollte nicht ständig von einem zum anderen weiter gereicht werden.
Nach dem Mutterschutz wieder arbeiten, wäre für mich unter den folgenden Voraussetzungen denkbar gewesen:
- ich selber habe die Geburt super überstanden und ein paar Wochen danach fühle ich mich wieder "fit wie vorher"
- das Kind ist NICHT mit mir im Büro (wird mir höchstens zum Stillen gebracht) und hat ansonsten eine andere Betreuungsmöglichkeit
Da der erste Punkt nicht planbar ist und der zweite Punkt definitiv NICHT mein Wunsch gewesen ist, habe ich Elternzeit genommen. Ich persönlich würde nur arbeiten, wenn es für das Familieneinkommen zwingend notwendig ist - oder der Papa eben in Elternzeit geht.
Mein Arbeitgeber wäre damit einverstanden und hätte keine Probleme damit.