Wenn man etwas hat mit einer Person und diese fragt, wo sie ist, was sie macht und mit wem, Kontrolle?
Guten Tag miteinander,
ich habe derzeit etwas Ernsteres mit einer Frau und wenn sie draussen ist, weiss ich nie was sie macht, darum frage ich sie aus Neugier wo sie ist, was sie macht und mit wem.
Sie hat mich gestern darauf angesprochen und gesagt, das ist Kontrolle und dass ich ihr einfach vertrauen soll, was ich auch mache.
Darum wollte ich euch fragen, ob mein Verhalten Kontrolle ist oder Neugier, was sie macht.
Danke im Voraus.
6 Antworten
Kann man nicht pauschal beantworten weils auch drauf ankommt wie oft und wie man fragt. Derjenige der fragt sollte aber man in sich gehen und sich selbst fragen ob er "wirklich" nur Interesse hat oder sich das nur einredet und in Wirklichkeit fragt, weil er versucht die Situation unter "Kontrolle" zu halten. Weil wenn er alles weiß, dann kann er auch damit klarkommen lernen. Das hat nichts mehr mit Neugier zu tun dann.
Und bei Kontrolle selbst gibts auch 2 Arten.
1) man versucht mit Wissen den Anderen zu kontrollieren und ihm zu sagen, wie er tun soll - direkt oder indirekt. Schwierig wirds dann wenn man den Anderen durch gewisse Verhaltensweisen fast schon dazu "zwingt" sein Verhalten zu ändern.
2) man versucht mit Wissen sich selbst und die Situation zu kontrollieren. Wie beschrieben. "Wenn ich weiß mit wem sie was tut, dann habe ich die Situation unter Kontrolle". Schwierig wird hier, wenn der Andere nichts mehr dazu sagt. Dann schwebt man im luftleeren Raum
...und dass ich ihr einfach vertrauen soll,...
Dieser Satz würde mich ganz besonders misstrauisch machen, denn im Grunde bedeutet er, dass sie dir nicht sagen will, was sie macht.
Vertrauen lässt sich aber nicht einfordern. Im Idealfall bekommt man es geschenkt. Durch Heimlichkeiten jedoch wird das eher behindert.
Ich persönlich rate bei dieser Frau zur Vorsicht.
Niemand fragt ohne Grund.
Ob reine Neugier oder tatsächlich Unsicherheit dahinter steckt, ist dabei nicht einmal wirklich von Bedeutung.
Entscheidend ist, ob man den Partner hier mit ins Boot nimmt oder ob man ihm gegenüber eine Wand aufbaut.
Sie macht Letzteres.
Dem Anderen Informationen vorzuenthalten und gleichzeitig "Vertrauen" einzufordern, hat noch nie funktioniert.
Ah mir ist mal was Ähnliches passiert und ich muss gestehen er hatte Recht damit. Geht ja nicht nur um ihn dabei sondern auch darum, dass ich dieses "nicht Wissen" aushalte. Und sogar wenn es so gewesen wäre, dass er einen Grund hatte was zu verbergen, fand ich es wichtig FÜR MICH das auszuhalten. Es gibt nicht immer eine Antwort. Und je nachdem wie nahe man sich ist, kann man das so hinnehmen.
Wenn jemand angenommen wirklich fremdgeht, dann wird man das so oder so rauskriegen wenn man will. Und dass man die Frühzeichen ignoriert ist ja das eigene Problem und nicht Sache des Anderen. Ich bin da also etwas zwiegespalten mit der Meinung^^ Aber klar kann man es auch so sehen wie du das tust.
Informationen vorenthalten? Sie ist ohne ihn unterwegs und soll was immer sie da macht und wo und mit wem mittendrin mitteilen. Das hat nichts mit Informationen vorenthalten zu tun, wenn man das nicht möchte. Das stört einfach.
Das ist in der Tat ein schwieriges Thema.
Es ist natürlich richtig, dass jeder selbst entscheidet, welche Informationen er mit dem Anderen teilt oder eben nicht.
Die logische Konsequenz davon ist aber dann auch, dass die Menge der geteilten/nicht geteilten Informationen einen Einfluss auf das entgegengebrachte Vertrauen/Misstrauen hat.
Es mag sein, dass man sich damit dann zufrieden gibt. Allerdings nicht, weil man dem Anderen wirklich vertraut, sondern weil man nicht weiter nerven will.
Informationen nicht teilen zu wollen und gleichzeitig Vertrauen einzufordern, kann somit eigentlich nur schiefgehen.
Ja - deswegen ist jede Beziehung Einzigartig und halt so wie sie ist. Die beiden müssen sich das ausmachen ^^ geht sonst keinen was an.
Wenn SIE sich kontrolliert fühlt, dann ist es eben Kontrolle von dir. Es kommt immer drauf an, wie es beim jeweiligen Partner ankommt. So wie du sie ausfragst, wird es ihr persönlich wohl zu viel sein.
sorry aber wenn ich etwas tu oder sage kann ich schlecht beeinflussen wie der Andere sich dabei fühlt. Es ist im 1. Moment nicht MEINE Verantwortung wie der Andere das hören will. Er kann aber gern den Mund aufmachen und mir sagen, wie er sich dabei fühlt. Dann kann ich entscheiden, ob ich darauf eingehe. Aber die Macht zu steuern wie Andere sich fühlen wenn ICH etwas sage ist keinem von uns gegeben
Beim ersten mal, ja, da kann man nichts dafür. Aber der Mensch sollte ein lernfähiges Wesen sein und nicht permanent die gleichen Dinge die negativ angekommen sind wiederholen
Menschen sind Gewohnheitstiere. Sie haben ihre Eigenheiten die halt so sind wie sie sind. Du kannst von KEINEM verlangen, dass er Verhaltensweisen von einen Tag auf den anderen ändert nur weil jemand Anderes das will. Das dauert. Und bis dahin wird halt drüber geredet. "Lernfähig" heißt nicht, dass man sofort alles umstellt. Beim Gedicht auswendig lernen kriegst das ja auch nicht mit einmal lesen hin. Und derjenige der was umstellen sollte (sofern man sowas überhaupt sagen darf) - muss auch erstmal für sich rausfinden wie und ob und wozu.
Das scheint schon länger so zu laufen und er hats immer noch nicht geschnallt.
Sie hat es mir erst gestern gesagt und allgemein mir nie das Gefühl gegeben gestört zu sein.
"Schon länger" - ja und? Beziehungen sind einzigartig. Die einen brauchen länger und die Anderen nicht. Das müssen die beiden sich selbst auskaspern wenns "zu lang" wird.
Das gilt aber andersrum auch. Stellt sich die Frage was der FS macht, wenn die Frau die Fragen einfach ignoriert und nicht antwortet. Ich bezweifle, dass er dann Ruhe gibt.
Das interessiert mich dann schon nicht mehr - wie die beiden sich das auskaspern und wer da jetzt wen mehr oder weniger nervt ist nicht mein Problem. Ich habe nicht zu entscheiden ob 2 Fragen zu viel sind oder 20. Ich habe nur versucht zu antworten, dass es viele Seiten der Medaille gibt. Aber man letztendlich nicht darum herum kommt sich mit dem Anderen auseinander zu setzen.
Es kommt auf jeden Fall sehr kontrollierend rüber. Mal ehrlich: Neugier kann man auch zügeln. Und das ist mehr als lästig, wenn Frau nichts mehr machen kann, ohne dass Mann sich meldet und einen Rechenschaftsbericht einfordert. Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass das einfach auch stört?
Hey, ich finde es eigentlich vollkommen normal zu fragen was man so macht und mit wem . Nicht zur Kontrolle, sondern einfach weil man sich ja für die andere Person interessiert und wenn auf was ernstes eingeht finde ich kann man solche Sachen schon miteinander teilen. Ich und mein Freund haben uns in der Anfangs Zeit oft gesagt was wir so vorhaben und mit wem . Ohne den Gedanken zu haben uns kontrollieren zu wollen. Und wenn man dann mal Abends Telefoniert oder so fragt man auch wie der Tag war was man gemacht hat.
Finde ich persönlich völlig normal . So lange es nicht in eine zwanghafte Kontrolle rüber rutsch
"denn im Grunde bedeutet er, dass sie dir nicht sagen will, was sie macht."
Das kommt auf die Vorgeschichte an. Wenn zu viel gefragt wurde, ist es dem Anderen irgendwann zu doof und er antwortet so. Und klar kann man sagen, dass einem der Andere vertrauen soll. Man kann sich auch zusammensetzen und drüber reden wie es denn jeder der Personen so geht mit diesen Dingen.