Wenn ich einen halb verhungerten Fuchs sehen würde...?
Huhu,
Ich habe mich schon öfters gefragt wie das gesetzlich geregelt ist.
Einerseits sollte man verletze, hilflose Tieren helfen, andererseits darf man ja Wildtiere nicht anfüttern, einige Gründe dafür kenne ich.
Was also sollte man tun?
Den Jäger anrufen der das Tier erlöst (wird wohl das beste sein, stimmt mich aber dann traurig muss ich gestehen)?
Doch hin und wieder zufüttern solange es im eigenen Garten ist? (ich weiss nicht ob ich es machen würde, auch wenn es nicht das beste ist)
Oder einfach nichts tun? (für mich die bequemste und falsche Lösung)
17 Stimmen
7 Antworten
… denn wenn er "halb verhungert" ist, dann stimmt etwas nicht mit ihm. Und dann leidet er.
Und dann ist es die Aufgabe des Jägers ihn von seinem Leid zu erlösen und sogar ihn ggf. (wenn es Anzeichen für bestimmte Krankheiten gibt) ihn zu melden und zur Untersuchung einzusenden.
Denn es können durchaus auch ansteckende Krankheiten sein, die auch für den Menschen oder seine Tiere gefähllich werden können (Räude, Staupe, …)
Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was meine Antwort mit Deinem Kommentar zu tun haben soll.
Ein Fuchs wird wenn es Anzeichen für bestimmte Krankheiten gibt gemeldet und zur Untersuchung eingesendet. Das muss ja nicht auf diese Füchse zutreffen, von denen Du schreibst. Und das macht man natürlich auch nur, wenn ein entsprechender Verdacht vorliegt.
Eine Tierauffang-Station für Wildtiere informieren - Adressen könntest du über den NABU erhalten - oder einfach googeln, wo in deiner Nähe welche sind...
Sollte das Tier todkrank sein (z.B. an Räude oder Staupe leiden), sollte es allerdings rasch erlöst werden.
Ich wünsche dir, dass du niemals in diese Situation kommen mögest !
Ein halb verhungerter Fuchs ist krank, sonst wäre er nicht halb verhungert. Es mangelt nicht an geeigneter Beute für Füchse. Entweder er kann nicht jagen, oder er ist voll mit Parasiten, die ihn aussaugen.
Der durchschnittliche deutsche Fuchs wird nur 15 Monate alt, bevor er geschossen wird. Die natürliche Lebenserwartung unter den Bedingungen unserer Kulturlandschaft liegt bei mehr als 5 Jahren und bis zu 10 Jahren, abhängig davon wo er lebt. In Gefangenschaft werden Füchse so alt wie Hunde.
Hunderte Euro Tierarztkosten in einen Fuchs zu investieren, der spätestens ein paar Monate später doch der Flinte zum Opfer fällt, ist wohl eher so mittelsinnvoll.
Das regelt die Natur selbst. Ein Fuchs der nicht mehr in der Lage ist zu jagen, ist krank und die natürliche Auslese wenn er stirbt und die Krankheit nicht an die Nachkommen weitergibt.
Der Jäger macht es aber ohne Wochenlangen qualen, die Natur nicht. Also warum den Jäger nicht kontaktieren? Immerhin könnte die Krankheit auch anders übertragen werden.
Du kannst nicht die ganze Welt nach verhungerten und kranken Tieren durchkämmen! Die Natur kommt am besten klar, wenn sich der Mensch nicht einmischt. ich bin übrigens schon sehr lange am Leben und habe noch nie einen halbverhungerten Fuchs gesehen. Woran will man das messen? Willst du ihn wiegen? Eine Blutprobe nehmen ob er an Anämie leidet? Eisenmangel?
Mir ist das auch schon mal passiert und ich habe gleich den Tierschutz/ NABU kontaktiert
Nicht alle Jäger vertreten deine Philosophie :
Ich habe beim Wandern mit meinen Hunden schon etliche tote Füchse gefunden - und auch bei den zuständigen Jägern/Förstern gemeldet...
Diese toten Tiere wurden dann meistens irgendwo ins Unterholz entsorgt - Hunde und Katzen sind geschützt, wenn geimpft !