Wenn Gott nicht in Tempeln wohnt, wer wohnt dann im Allerheiligsten im Tempel zu Jerusalem?

14 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Als mögliche Erklärung für den für mich nur scheinbaren Widerspruch sehe ich, dass Gott im alten Bund tatsächlich in Gebäuden gewohnt hat (wie es ja auch aus der Bibel hervorgeht),

während es in der jetzigen Weltzeit im neuen Bund so ist,

dass WIR

(damit meine ich diejenigen, die Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser angenommen haben)

der Tempel Gottes sind. (Wie es ebenfalls aus der Bibel hervorgeht und wie ich es ja auch selbst am eigenen Leib erfreulicherweise erleben darf)

1. Korinther 3:16-17:

[16] Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid, und dass der Geist Gottes in euch wohnt? [17] Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr.

Jesus sagte passend dazu unter anderem folgendes:

Johannes 14:23:

[23] Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. 

(Quelle: https://bible.com/bible/157/jhn.14.23.SCH2000 )

Ich wünsche dir noch ein schönes Rssrwochenende!

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, versch. Gemeinden

xxScarface1990  06.02.2025, 21:32

Danke dir für den Stern, ich weiß das zu schätzen

Wenn Gott nicht in Tempeln wohnt, wer wohnt dann im Allerheiligsten im Tempel zu Jerusalem?

Was Du hier aufzeigst, ist eine wichtige Entwicklung in Israel gewesen, von der auch wir Christen und Muslime noch heute zehren:

Angefangen von der Bilderlosigkeit JHWH's ab dem Ende des 8.Jh's vChr, stellte sich dann auch im 6.Jh vChr die Frage wo ein Gott wohnt, wenn sein Tempel zerstört wurde. Im babylonischen Exil wurde Gott dann zum einzig existierenden, universalen Gott - das hat es zuvor in der Menschheitsgeschichte noch nie gegeben, auch nicht in Israel. Die Tempel- und Kultkritik der Schriftpropheten hatte dazu auch einen erheblichen Anteil.

Trotzdem hat dieser neue, monotheistische JHWH-Glaube nach dem Exil einen zweiten Tempel erbaut mitsamt Allerheiligstem. Jetzt aber nicht mehr als Ort wo Gott wohnt, sondern wo der allgegenwärtige Gott ganz besonders anwesend ist, als Ort der Begegnung.

Du hast nichts an dem Herrn, der du nur Hass über Christen bringst, aber den anderen kann ich es ruhig sagen, du wirst es nie verstehen.

Offensichtlich ist mit dem Tempel in dem der Herr wohnt die Liebe gemeint und mit dem von Menschen gebauten Tempel, in dem er nicht wohnt, der Hass, oder die Selbstliebe, gemeint. Es ist ja klar, dass der Herr kein irdischer Gott ist, nicht wie die Muslime ihn schon mit ihren äußeren Gebeten und Vorschriften verehren.

Das ist kein wiederspruch :

Im AT wohnt Gott nicht nur im Offenbarungszelt zu Moses Zeiten sondern auch im Tempel,daher ordnet er ja den Bau dieser im AT auch selbst an.

https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/ex26.html

https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/2CH.3

➡️Das ist daher so,weil Gott sich immer nur Suczessiv Schritt um Schritt offenbart im Zeitraum über mehrere Tausend Jahre .

Und das was im AT geschieht ist ,immer nur eine Vorausschattung auf das eigentliche was letztlich dann als erfüllung kommen wird .

➡️Er hat ja auch erstmal einen Tieropferkult angeordnet,

  • der dann mit dem Opfer Jesus hinfällig wurde .
  • Und der durch den Tempelverlust durch die Römmer gänzlich verunmöglicht wurde .
  • weil Die Juden hatten ja nur diese Einzige legitime Opferstätte. Den Jerusalemer Tempel .

➡️Genau so wie Jesus Christus ,seit seinem Opfer am Kreuz und durch seine Auferstehung im neuen Bund nun letztlich in uns wohnt durch das Sakrament der "Eucharistie."

Joh 6,26Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid.Joh 6,27Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt.Joh 6,28Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen?Joh 6,29Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.
Joh 6,30Sie entgegneten ihm: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du?Joh 6,31Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen.
Joh 6,32Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel.Joh 6,33Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben.Joh 6,34Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot!Joh 6,35Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.
Joh 6,36Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt (mich) gesehen und doch glaubt ihr nicht
Joh 6,37Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen;
denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Joh 6,39Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.
Joh 6,40Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.
Joh 6,41Da murrten die Juden gegen ihn, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.Joh 6,42Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wie kann er jetzt sagen: Ich bin vom Himmel herabgekommen?
Joh 6,43Jesus sagte zu ihnen: Murrt nicht!
Joh 6,44Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tage .
.Joh 6,45Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen.
Joh 6,46Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist;❗ nur er hat den Vater gesehen.Joh 6,47Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben.Joh 6,48Ich bin das Brot des Lebens.❗Joh 6,49Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben.Joh 6,50So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben.Joh 6,51Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt.Joh 6,52Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?
Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.Joh 6,54Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.Joh 6,55Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank.Joh 6,56Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.
Joh 6,57Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben.
Joh 6,58Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.
Joh 6,59Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.
Die Spaltung unter den Jüngern
Joh 6,60Viele seiner Jünger, die ihm zuhörten, sagten: Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören?Joh 6,61Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß?Joh 6,62Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn hinaufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war?Joh 6,63Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.Joh 6,64Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.Joh 6,65Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist.Joh 6,66Daraufhin zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher.
Joh 6,67Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen?
Joh 6,68Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.Joh 6,69Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.Joh 6,70Jesus erwiderte: Habe ich nicht euch, die Zwölf, erwählt? Und doch ist einer von euch ein Teufel.
Joh 6,71Er sprach von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot; denn dieser sollte ihn verraten: einer der Zwölf.
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/joh6.html

Was also hier vorliegt 1. die erste phase der Offenbarung Gottes im AT ..danach in der Apg (Apostelgeschichte) die Ganze Offenbarung im Neuen Bund vor dir .Ebenso in Joh 6 .

FAZIT:

Und auch heute noch wohnt er nicht nur im Tabernakel ,inder Kirche u ter den Gestalten von Wein und Brot ,sondern eben auch in uns .In dem wir sein Fleisch und Blut essen und Trinken.

(Wie es Katholiken und Orthodoxe Glauben.)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Wenn Gott nicht in Tempeln wohnt, wer wohnt dann im Allerheiligsten im Tempel zu Jerusalem?

Das Allerheiligste gibt es nicht mehr - du kannst also höchstens fragen, wer darin wohnte, als der Tempel noch stand.

Im Übrigen findest du die Antwort bei einer der von dir zitierten Bibelstellen:

1.Kö 8,27 Aber bist du nicht viel zu erhaben, um bei uns Menschen zu wohnen? Ist doch selbst der ganze weite Himmel zu klein für dich, wie viel mehr dann dieses Haus, das ich gebaut habe. 28 HERR, mein Gott! Achte dennoch auf mein demütiges Gebet und höre auf die Bitte, die ich heute vor dich bringe:

Was du aus 1.Kö 9,3 zitierst, ist die Antwort Gottes auf die Bitte, die anschließend vorgebracht wird (1.Kö 8,29-53).

Einfach mal genau 1.Kö 8 und 9 durchlesen, dann hast du die Antwort. Oder?