Wenn alles möglich ist, ist es dann auch möglich, dass etwas unmöglich ist?
11 Stimmen
9 Antworten
Wir befinden uns hier im Bereich der Rückbezüglichkeit, was in der mathematischen Logik schon mal ein Warnzeichen ist; wir müssen z. B. genau untersuchen, welche "Dinge" zur Konkurrenz zugelassen sind, also was hier unter "alles" verstanden wird.
Damit sind wir bei einem unaufhebbarem Problem: in der mathematischen Logik ist es regelmäßig unmöglich, ein "Alles", das sich selbst umfassen kann, widerspruchsfrei zu definieren. Vermutlich auf einer sehr tiefen prinzipiellen Ebene.
Außerhalb der mathematischen Logik ist die Aussage nicht sinnlos, allerdings muss dann "alles" eingeschränkt verstanden werden. Wenn man jetzt sagen würde, dass es dann folglich irgendetwas geben müsse, dass dann doch unmöglich sei, befände man sich wieder im Bereich der mathematischen Logik; die Aussage muss also "unscharf" verstanden werden.
Es ist eben nicht alles möglich.
Es gibt das Wörtchen "wenn".
Es ist unmöglich hinter die Kulisse des Urknalls zu blicken
Ja klar. Was ne hohle Frage. Wenn alles möglich wäre müsste alles auch nicht möglich sein um zu wissen dass etwas möglich sein kann.
Doch wenn alles möglich ist, wie soll es dann etwas unmögliches geben?
Hallo Aximenes.
Wenn alles möglich ist, ist natürlich nichts unmöglich.
Das bedeutet das selbe nur anders Formuliert also was soll dieser Satz beweißen?
Der Satz sagt aus, dass alles möglich ist. Davon bin ich überzeugt.
Ja das tut er auch, doch wenn alles möglich ist warum nicht sich die Unmöglichkeit. Zum Beispiel warum ist es nicht möglich, dass es morgen Unmöglich ist, dass die Welt explodiert? Es kann morgen durchaus unmöglich sein, dass die Welt explodiert und zwar, wenn dieses einfach nicht eintritt und man sich im Voraus darüber bewusst ist. Schlechtes Beispiel aber so kann man zb aussagen über das eigene handeln machen.
Also denkst du, dass morgen nicht alles geschehen kann?