Wem gehört der Hund rechtlich?
Folgende Situation : Hund lebt bei Familie A, ist auf diese Steuermäßig angemeldet und der Impfpass ist auch im Besitz. Familie B ist aber im Impfpass eingetragen UND besitzt den Kaufvertrag des Hundes. Wem "gehört" der Hund rechtlich?
10 Antworten
Und was steht im Kaufvertrag, wer soll danach Eigentümer werden? Warum zahlt Familie A die Steuern und warum ist Familie B im Impfpasseingetragen? Etwas mehr zu Historie wäre hilfreich.
Na dann ist die Sache doch eindeutig. B ist Eigentümer des Hundes und kann gegenüber A die Herausgabe des Hundes verlangen. Wer im Impfbuch steht oder die Steuern zahlt ist in dem Fall unerheblich.
Dankesehr, ich wollte mich nur nochmal absichern, nicht dass wir was Unrechtes tun wenn wir den Hund zurückverlangen.
Eigentümer ist derjenige, dem das Eigentum vom vorherigen Eingentümer wirksam übertragen wurde. Irgendwelche steuerlichen Anmeldungen, Impfpässe oder dergleichen sind unerheblich.
was sagst du zu goodnights antwort? wo kann man sich da schlau machen?
Die Antwort ist völliger Quatsch. Das BGB kennt die Ersitzung, wonach man an einer Sache, die man 10 Jahre im Eigenbesitz hat, Eigentum erwirbt, es sei denn, man weiß, wer der wahre Eigentümer ist, § 937 BGB.
Der Hund gehört seinem Eigentümer.
Erster Eigentümer wäre der, dem die Mutter des Hundes gehörte, denn diese hat den Gegenstand erzeugt.
Späterer Eigentümer wäre der, dem dieser erste Eigentümer das Eigentum an dem Hund übertragen hätte.
Das, was Du anführst, sind nicht Tatsachen, die das Eigentum begründen, sondern etwaige mögliche Beweise für den Eigentumsanspruch, den die eine oder andere Seite geltend machen könnte.
Du musst Rechtsfrage und Beweisfrage unterscheiden!
Wenn nicht eindeutig geklärt war, dass der Hund nur zur Pflege bei Familie A bleiben soll, wird es eng. Hunde gehen nach einer gewissen Zeit automatisch in den Besitz des Pflegers über, wenn nichts anderes vereinbart wird. Wie die Frist in Deutschland ist, weiss ich leider nicht. Wichtig ist, dass der Hund sofort zurückgefordert wird, bevor die Frist abgelaufen ist. Notfalls holt man sich den Hund mit der Polizei zurück.
Hunde gehen nach einer gewissen Zeit automatisch in den Besitz des Pflegers über, wenn nichts anderes vereinbart wird.
Das ist doch völliger Quatsch.
Beschwere dich doch einfach beim Gesetzgeber, ich hab dieses Gesetz nicht gemacht.
Er ist gut informiert, er kennt nämlich die Rechtsgrundlagen der Ersitzung. Im Gegensatz zu dir.
wo lebt der Hund, wenn sieht er als seine Familie an, wer hat das Geld gezahlt? In erster Linie sollte das Wohl des Tieres im Vordergrund stehen und nicht irgendwelche Papiere! Schon seltsam, dass der Impfpass vom Hund da ist, der Kaufvertrag dort....
weiter Erläuterung weiter oben, da müssten deine Fragen und Gedankengänge geklärt sein :-)
Ok, ich hole weiter aus. B ist eine Freundin von mir, die sehr krank geworden ist und eine Reha brauchte. Ihr gehörte der Hund. Sie steht im Vertrag. Während ihrer Reha haben sich die Eltern um den Hund gekümmert, sie hat ihnen den Impfpass gegeben falls mal irgendwas sein sollte. Ohne sie in Kenntnis zu setzen haben sie den Hund dann auf sich angemeldet und wollen ihr diesen nicht mehr aushändigen, obwohl sie wieder Gesund ist und sich um diesen kümmern könnte.