Welches Katzengeschlecht für Zweitkatze?
Hallo,
ich habe einen kleinen BKH Kater (1 Jahr) welcher sehr verspielt und verschmust ist. Außerdem ist er kastriert.
Nun möchte ich ihn aber einen Artgenossen zulegen aber bin mir unsicher wegen des Geschlechtes, da weibliche Katzen ja ergänzend sein sollten aber sich oft weniger gut verstehen aufgrund des unterschiedlichen Charakters.
Kennt sich jemand von euch gut aus oder hat Erfahrung damit? Viele Dank
5 Antworten
Bei Katzen gilt gleich und gleich gesellt sich gern. (Natürlich nicht immer)
Ähnlicher Charakter, ähnliches Alter und gleiches Geschlecht, gerade bei Katern ist es wichtig dass diese Kastriert sind, sonst kann das Probleme geben.
Rasse spielt keine Rolle, wenns nicht gerade ein Wildbube wie ne Bengal ist, oder eine sehr große Katzenrasse wie Main Coon, die Katzen sollten beim Spielen ca. ähnlich stark sein, damit es keine Probleme gibt.
Wichtig ist auch dass man sich zeit bei der Vergesellschaftung lässt, Kater sind oft grober als Weibchen beim Spielen, dass kann diesen dann aber zu viel werden und mitunter stress begünstigen.
Natürlich kommt es auf den Individuellen Charakter der Tiere haben, haben zuhause selbst Kater und Katze, was daher kommt dass unser Kater einen ungewöhnlich sanften Charakter hat, mit einem anderem Kater wäre er eher überfordert gewesen er ist zwar verspielt, aber nicht so grob wie Durchschnittliche Kater, daher war in unserem Fall ein Weibchen die bessere Wahl.
Wenn euer Kater sehr verspielt ist, dann wäre ein ähnlich verspielter Kater im ähnlichem Alter die bessere wahl.
Kitten z.B. brauchen eher gleichaltrige Artgenossen da sich die Spielweise von Kitten zu erwachsenen Katzen ziemlich stark unterscheidet und auch der körperliche Unterschied sehr stark ist. Mit pech kann ein verspielter erwachsener Kater dem Kitten zu extrem werden, gerade wenns Kater sind, die sind nicht unselten eher grober, oder aber das Kitten wird dem Kater gegenüber sehr aufdringlich was wiederum den Kater auf dauer stressen könnte und ihre Spielweise ist extrem unterschiedlich, daher wäre ein Kater der so ca. 11 Monate - 2 Jahre alt ist, eine gute Anlaufstelle, oder aber ein sehr aktives und verspieltes weibchen, dieses müsste aber dann schon eher Rauffreudiger als durchschnittliche Weibchen sein.
Wichtig ist auch die richtige Vergesellschaftung da muss man sich natürlich viel Zeit lassen und die Tiere Ordentlich Vergesellschaften, sonst schießt man sich ins eigene Bein.
Kater und Katzen haben ein sehr unterschiedliches Spielverhalten. Kater raufen gern und intensiv, während Katzen eher "kontaktarmes" Nachlaufen bevorzugen (was nicht heißt, dass nicht auch zwei Mädels mal ein bisschen wrestlen, aber eben nicht so doll wie Kater). Deshalb wird durchaus zu gleichgeschlechtlichen Kombis geraten! Natürlich kastriert, denn unkastrierte Kater wiederum können durchaus Revierkämpfe starten...
Wichtig ist aber auch, dass der Charakter an sich passt. "Sehr verspielt" bedeutet sehr aktiv, wild, viel Energie, hoher Bewegungsdrang? Dann wäre ein Partnertier egal welchen Geschlechts, was eher von der ruhigen und zurückhaltenden Sorte ist, die ganz falsche Wahl. Ein anderer, ebenfalls energiegeladener, kastrierter Kumpel hingegen wäre dann sehr passend, so, dass sie sich beide auch bei der fünften Toberunde am Tag noch einig sind, dass es die jetzt echt braucht ;).
Ob das nun ein ganz kleiner Zwerg von gerade mal 12 Wochen ist oder ein Tierchen, was irgendwo zwischen diesen 3 und den 12 Monaten deines Katers oder auch ein paar Monate älter ist, macht bei der Verträglichkeit keinen wirklichen Unterschied, sofern die Fellnase bislang auch mit anderen Katzen zusammengelebt hat und somit gut sozialisiert ist. Und wenn du bei deinem Kater schon Sorgen hast, dass sich sein Charakter wegen der Kastration ändern könnte, wie wäre das erst bei einem kleinen Zwerg, der seinen Charakter selbst noch nicht kennt und wo auch die Personen, die ihn bis dahin gepflegt haben, das gar nicht einschätzen können?
Ich würde dir raten, dich an ein Tierheim in der Nähe oder auch darüber vermittelte Pflegestellen oder Tierschutzvereine zu wenden! Dort triffst du auf Menschen, die dich gut zu einem passenden Tier beraten können. Und vor allem Menschen, die im Zweifel auch bei dir zu Hause vor Ort bei der Zusammenführung oder auftretenden Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen! Sollte selbst das nicht ausreichen, besteht dabei dann sogar oft die Möglichkeit, dass sie das Tier zurücknehmen und anderweitig vermitteln. Sprich, dieser Weg ist der mit maximaler Unterstützung und Plan B und C.
Zwei Kater haben bei mir nie funktioniert, es sei denn sie sind Brüder und selbst dann wird immer einer den anderen dominieren wollen. Kater und Katze sind meiner Meinung nach die beste Wahl.
Solange der Kater kastriert ist , was er ja ist, ist immer eine weibliche Katze in der Kombi am besten.
Kater + Kater vertragen sich meistens gar nicht so gut , vor allem wenn dann nur einer kastriert ist.
Aber im allgemeinen sagt man eher Brüder verstehen sich, natürlich nur aus dem komplett selben Wurf
Kater ca 1 Jahr und verspielt sowie kastriert
Vielen Dank für deine Antwort :). Ich bin mir nur zusätzlich unsicher, ob sich das Verhalten des zweiten Katers durch die Kastration bzw. Die „Pubertät“ verändert, denn ich hätte gerne wieder ein Kitten, da sie sich leichter anpassen können und man wirklich von Anfang an dabei sein kann… Bei meinem Kater habe ich keine Bedenken da er sehr neugierig ist und auch immer Kontakt zu anderen Katzen sucht, auch wenn ihn diese anfauchen.