Welchen Sinn hat der SLUT-March?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Finde die Aktion nicht gut 62%
Finde die Aktion gut 38%

5 Antworten

Finde die Aktion gut

Um den Begriff als negativen Begriff zu entwerten.

Ne Beleidigung kann nur eine Beleidigung sein wenn die andere Person sich auch beleidigt fühlt.

Es ist ähnlich wie bei den schwarzamerikanern die sich gegenseitig als Ni gger betiteln.

Und ich vermute Mal das es bei den Protest genau um die Ungleichbehandlung zwischen Frauen und männern in Bezug auf Sexualität geht.

EinDiskurs 
Fragesteller
 23.04.2023, 11:24

Weiß nicht, eine Beleidigung wird eine Beleidigung wenn sie beleidigend ist.

Wenn sich jemand als Schlam*e bezeichnet und wirklich eine ist, dann...ja...genau das bist du! Ist eher lächerlich wenn sich die Personen dann selbst so bezeichnen und zeigt wie sehr es sie wirklich trifft so genannt zu werden.

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FouLou  23.04.2023, 11:58
@EinDiskurs
Weiß nicht, eine Beleidigung wird eine Beleidigung wenn sie beleidigend ist.

Der Satz ist finde ich ein bisschen nichtssagend.

Es geht ja darum wenn etwas beleidigend ist. Und das hat immer der angesprochene in der Hand.

Meist geht es ja darum das eine Beleidigung mit negativen Eigenschaften verbunden wird.

So kann es aber sein das eine Personen diese Dinge gar nicht als negativ empfindet.

Beim Begriff Schlampen denke ich z.b. unter anderem an Frauen die sexuell sehr offen sind und vor allem viele Sexualpartner haben.

Was ich persönlich nicht unbedingt als schlimm empfinde. Vorallem weil soetwas bei männern kein Problem ist. Da wird es ja sogar noch bejubelt.

Und genau so etwas könnte dabei kritisiert werden.

Man kann nach meiner Ansicht Beleidigungen durchaus gut entgegnen in dem man sie wörtlich nimmt. Was dem gegenüber dazu zwingt konkret zu sagen was denn das Problem ist.

Denn Beleidigungen bauen auch ein wenig darauf auf das der andere sich ein wenig seinen Teil denkt.

Als Beispiel:

Du bist eine sau. Hat durchaus schon eine andere Wirkung als wenn man sagen würde:

Du bist sehr dreckig. Oder sehr unordentlich.

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EinDiskurs 
Fragesteller
 23.04.2023, 12:34
@FouLou

Eine Beleidigung ist meist nicht so eindimensional. Natürlich sollte sie grundsätzlich mal den Beleidigten treffen, aber es geht genauso um soziale Ausgrenzung.

Zum Beispiel wollen Leute oft nichts mehr mit dir zu tun haben, wenn du als Schlam*e gebrandmarkt bist.

Außerdem gäbe es diese Aktionen gar nicht, wenn diese Bezeichnung die Leute nicht treffen würde. Sie wollen nach außen stark wirken, im inneren tut es dennoch weh.

Wieso das bei Männern und Frauen ein Unterschied ist ist ja klar. Für Frauen ist es einfach und für Männer schwer Sex zu haben.

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FouLou  23.04.2023, 12:51
@EinDiskurs
Wieso das bei Männern und Frauen ein Unterschied ist ist ja klar. Für Frauen ist es einfach und für Männer schwer Sex zu haben.

Für männer ist es auch nicht schwer. Es kostet nur Geld.

Aber ich weiss worauf du hinaus willst. Und es ist ne lahme Entschuldigung. Also Frauen deswegen abzuwerten. Das ist echt Kindergarten Niveau.

aber es geht genauso um soziale Ausgrenzung.
Zum Beispiel wollen Leute oft nichts mehr mit dir zu tun haben, wenn du als Schlam*e gebrandmarkt bist.

Da hast du durchaus Recht. Und genau darum geht es eben auch bei einem solchen Prozess. Um sich gegen die brandmarkung und ausgrenzung zu wehren.

Wenn nur darum geht das jemand mit jemanden keine Beziehung führen möchte der viele Sexualpartner hatte ist das vollkommen legitim.

Aber alles was darüber hinausgeht ist eben durchaus ein wenig grenzwertig.

Außerdem gäbe es diese Aktionen gar nicht, wenn diese Bezeichnung die Leute nicht treffen würde. Sie wollen nach außen stark wirken, im inneren tut es dennoch weh.

Jein würde ich sagen. Mit dem ersten hast du durchaus Recht. Aber der Protest soll ja so gesehen zum Ziel haben. Das sich Menschen eben nicht mehr schlecht fühlen wenn das passiert. Sondern eben das die Perspektive switcht.

So gesehen kann man sagen: nicht die s Lampe ist die übeltäterin. Sonder diejenige die diese Menschen ausgrenzen sind die übeltäter.

Denn mit wie vielen Menschen jemand schläft etc. Geht ja eigentlich niemand anderen als Partner oder potenzielle Partner etwas an.

Ist ähnlich wie bei homosexuellen. Nicht die sind die übeltäter weil sie Menschen gleichen Geschlechtes mögen. Sonder diejenige. Die das abwerten.

In beiden fällen sind die abwertende überhaupt nicht von der Sache betroffen. Noch wird vom abgewertet irgendwem anders weh getan.

Im Idealfall. Würde jede Frau sich selbst als s Lampe bezeichnen. Dann würde der Begriff so gesehen komplett an Wert verlieren.

Die wenigsten würden deswegen alle Frauen aus ihrem Leben ausgrenzen.

Und genau um diese Potenz geht es.

Ähnlich wie Veganer darin den Protest begründen: wenn niemand mehr Fleisch essen würde. Dann gäbe es keine Fleischindustrie mehr und keine Tiere würden mehr gequält werden.

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EinDiskurs 
Fragesteller
 23.04.2023, 12:58
@FouLou

Es ist einfach eine Vorliebe bei der Partnerwahl für Männer, wenn Frauen nicht schon viele andere Leute in ihnen hatten. Man möchte seine Freundin nur für sich.

Ebenso wollen z.b Frauen große Männer und legen sehr viel Wert auf Körpergröße, auch wenn man heutzutage kaum noch Schutz braucht.

So haben die Geschlechter eben unterschiedliche Vorlieben.

Wenn ein Mädchen eine Schlam*e sein will, dann kann sie das ja gerne sein, aber muss eben auch die Konsequenzen dafür tragen. Und die Vorliebe der Frau ist übrigens viel schlimmer! Ob man Sex hat kann man sich aussuchen, die Körpergröße nicht. Dennoch werden Männer deswegen abgelehnt und benachteiligt.

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FouLou  23.04.2023, 13:11
@EinDiskurs
Es ist einfach eine Vorliebe bei der Partnerwahl für Männer, wenn Frauen nicht schon viele andere Leute in ihnen hatten. Man möchte seine Freundin nur für sich.

Deswegen sagte ich ja auch das das in Ordnung ist.

Es macht aber nein Unterschied ob man nen Partner ablehnt weil dieser etwas macht oder hat.

Oder ob man sagt: Frauen die viele Sexualpartner haben sind Scheisse.

Erstens ist ok. Letzteres eben nicht.

Zumal diese Frauen ja auch nicht nur von männern abgewertet werden. Sondern auch von anderen Frauen die kein Interesse an Frauen haben.

Wenn ein Mädchen eine Schlam*e sein will, dann kann sie das ja gerne sein, aber muss eben auch die Konsequenzen dafür tragen.

Wenn es wie gesagt darum geht das eine solche Frau im Kontext einer Partnerschaft abgelehnt wird. Muss sie das ja.

Aber nicht das eine Frau außerhalb dieses Kontextes abgewertet wird. Nein das muss sie nicht. Das ist nicht ok. Und um genau letzteres geht es eben.

Ich geb dir nen anderes equivalents Beispiel:

Wenn jemand einen Gamer als Partner ablehnt weil er Gamer ist. Ist das vollkommen legitim.

Wenn jemand aber dann sagt das Gamer faule Socken sind die ihren Arsch nicht hochkriegen und ihre Zeit verschwenden mit einem sinnlosen und wertlosen Hobby. Und sich doch lieber ne vernünftige beschäftigung suchen sollen. Dann sieht die Sache eben schon anders aus.

Das extrem dieser Art von Abwertung sind nach meiner Ansicht übrigens Muslime die ihre Frauen/Töchter dazu zwingen sich komplett in der öffentlichkeit zu verhüllen. (Kleidungstil wird ja streckenweisen auch als slampig bewertet)

Oder andere fundamentalere religiöse die Menschen (insbesondere Frauen) abwerten die vor der Ehe Sex hatte .

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Finde die Aktion nicht gut

Das Problem ist, dass sich niemand "ausgedacht" hat, dass Frauenkörper (oder generell menschliche Körper) von anderen als sexuell wahrgenommen werden.

Das hat nicht viel damit zu tun, ob das gut oder böse ist, das ist einfach so und man sollte es akzeptieren.

Dass die Menschen sich gegenseitig in "gut" und "böse" einteilen, ist an sich nicht verkert, weil es einen moralischen Kompass gibt. Allerdings muss man (leider) akzeptieren, dass es Menschen mit anderen Moralvorstellungen gibt und auf diese auch Rücksicht nehmen. Wenn man also sagt: "Ich bin eine Frau und ich habe das Recht, so rumzulaufen, wie ich will, ohne sexualisiert zu werden!" stimmt das erstmal. Du hast als Frau auch das Recht, ohne Tauchausrüstung den Mariannengraben zu erkunden, aber nur weil man das "Recht" hat, etwas zu tun, heißt es nicht zwangsläufig, dass man sich damit einen Gefallen tut. Im Endeffekt geht es in der Welt meist um Kausalzusammenhänge und nicht darum, wer "Täter und wer " Opfer" ist.

Finde die Aktion gut

Sie machen das, um gegen Slutshamer und misogyne Leute zu demonstrieren.

Wenn ein Mann viele Sexualpartner hat, ist er ein Player, aber eine Frau ist eine Schl@mpe? Männern dürfen oben ohne rumlaufen, aber Frauen sind schon bei freizügiger Kleidung nvttig? Kommt schon, das Problem ist doch offensichtlich...

Und da geht's halt darum, dass Frauen (oder generell niemand) nicht aufgrund ihres "Body Counts" oder ihrer Kleidung beurteilt und abgewertet werden sollen.

Anstatt sich darüber lustig zu machen, sollte man lieber gegen die Ursache ankämpfen

DaZeTu  23.04.2023, 12:24

Tja wenn Frauen Oberkörper frei laufen würden, werden durchaus viele männer sie anstarren

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EmyTheMess  23.04.2023, 13:46
@DaZeTu

Schau Mal, wenn Frauen Oberkörperfrei rumlaufen, werden sie entweder angestarrt, belästigt oder angemotzt. Bei Männern passiert das nicht, höchstens in der Schule oder auf der Arbeit.

WER ist hier der potenzielle "Täter"? Wer ist das potenzielle Opfer? Wer ist hier eindeutig benachteiligt?

Es ist das patriachatische Denken, welches die Probleme auslöst

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EinDiskurs 
Fragesteller
 23.04.2023, 12:36

Das Problem sind Frauen welche sich von jedem nehmen lassen. Dagegen sollte man etwas tun, ja.

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EmyTheMess  23.04.2023, 13:43
@EinDiskurs

Aber auch die Männer, die jeden nehmen oder alle bedrängen und dazu bringen, "ja" zu sagen.

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Finde die Aktion gut

Jeder sollte das tun was er möchte

Anna12345678952  23.04.2023, 11:29

Die Frau mit den Tapes auf der Brust ist doch klasse

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Finde die Aktion nicht gut

Also ich finde es furchtbar, dass Frauen sich so darstellen...

Das ist das selbe Problem, wie bei Schwarzen in den USA, die sich selbst gegenseitig Ni**er nennen...sich selbst abzuwerten macht alles nur schlimmer.