Welchen evolutionären Vorteil hat die Menopause?
Warum haben Frauen ein "Ablaufdatum" und Männer nicht?
Gibt es einen evolutionären Vorteil? Wie sieht es bei anderen Säugetieren aus? Bei den Menschenaffen?
4 Antworten
Man weiß bisher noch nicht so genau, welchen adaptativen Nutzen die Menopause hat. Außer beim Homo sapiens tritt sie nur bei wenigen anderen Säugetieren auf, v. a. bei Walen. Nachgewiesen ist sie beim Orca (Orcinus orca), beim Zwergschwertwal (Pseudorca crassidens), beim Narwal (Monodon monoceros), beim Beluga (Delphinapterus leucas) und beim Kurzflossengrindwal (Globicephala macrorhynchus) sowie bei Schimpansen (Pan troglodytes). Möglicherweise tritt sie auch bei Elefanten auf, aber wenn, dann nicht so deutlich.
Ursprünglich versuchte man, die Menopause mit Hilfe der sog. Großmutter-Hypothese zu erklären. Demnach würden Großmütter ihre biologische Fitness (das ist das Vermögen eines Individuums, seine eigenen Gene, natürkich möglichst erfolgreich, im Genpool der Folgegenerationen weiterzugeben) steigern, wenn sie ihre Kinder beim Großziehen der Enkel unterstützen, mit denen sie ja auch einen Teil ihrer eigenen Gene (nämlich rund 25 %) gemeinsam haben, ohne dass sie dabei die Kosten und Risiken einer weiteren eigenen Schwangerschaft tragen müssten. In jüngerer Zeit wurde und wird die Großmutter-Hypothese jedoch zunehmend angezweifelt. In jüngerer Zeit geht man eher davon aus, dass die Menopause vielleicht für das eigene Überleben vorteilhafter ist oder einfach nur Folge einer sehr hohen Lebenserwartung. Auch eine Selektion auf möglichst junge Partnerinnen könnte eine Erklärung sein. Auch männliche Philopatrie (das Verbleiben der Männchen in der Grburtsgruppe) wird als mögliche Ursache diskutiert. Eine Auflistung und ausführlichere Erklärumg alternativer Hypothesen findest du in der englischsprachigen Wikipedia, hier als Original und hier in der Google-Übersetzung, falls dir das lieber ist.
Starke Frage – hier eine klare Antwort:
Ja, es gibt tatsächlich einen evolutionären Vorteil für die Menopause bei Frauen.
Das nennt man die “Großmutter-Hypothese”:
• Nach der Fortpflanzungszeit können Frauen ihre Energie darauf verwenden, ihren Kindern und Enkelkindern beim Überleben zu helfen.
• Statt weiterhin späte, riskante Schwangerschaften einzugehen (was für Mutter und Kind gefährlich wäre), unterstützen sie die nächste Generation – was den Erfolg der eigenen Gene sichert.
Warum Männer kein “Ablaufdatum” haben:
Männer können theoretisch bis ins hohe Alter zeugungsfähig bleiben, weil ihre Fortpflanzung keine direkte körperliche Gefahr für sie selbst bedeutet. Bei Frauen wäre eine späte Schwangerschaft früher lebensgefährlich gewesen – deshalb hat sich die Menopause entwickelt.
Andere Säugetiere:
• Sehr selten!
Nur sehr wenige Arten (z.B. Schwertwale und Grindwale) zeigen auch eine echte Menopause.
Dort übernehmen die älteren Weibchen eine ähnliche Rolle: Erfahrung und Unterstützung für die Gruppe statt eigene Nachkommen.
Bei Menschenaffen:
• Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans erleben keine echte Menopause.
• Weibliche Menschenaffen bekommen meistens Kinder, bis sie fast am Lebensende sind.
Fazit:
Die Menopause ist eine Spezialanpassung bei Menschen (und wenigen anderen Arten), die nicht Schwäche bedeutet, sondern einen cleveren Strategiewechsel zur maximalen Unterstützung der Familie.
Der Vorteil ist, dass die Großmütter bei Großziehen der Jungen helfen...
jede Person, die Nahrung herbeischafft und/oder auf die Kleinen aufpasst, verschafft der Gruppe einen Vorteil...
Nur meine Idee dazu.
Die 'Aufzucht' von Menschen dauert relativ lange, viel länger als bei den allermeisten anderen Säugetieren. Bis zum letzten LebensAbschnitt noch 'Junge produzieren' zu können, ist daher nicht sinnvoll! Die Männer sind bei der Aufzucht zwar hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig. Bei vielen Rudeltieren darf sich sowieso nur das AlphaTier paaren und die Weibchen tragen nur seine Nachkommen aus. Iwann kommt das nächste AlphaTier und das alte wird verstoßen oder stirbt.
Es gibt sogar eine Theorie, dass die Omas und Großtanten bei der Aufzucht ein Vorteil sind. Wenn das Junge nicht mehr gesäugt werden muss, können sie problemlos die weitere Aufzucht übernehmen und Schutz in der Herde bieten.
Eltern können an jeden tag sterben zb auto es ust also immer chance da das das kind ihne eltern aufwächst
Wir reden von vor Millionen/Hunderttausenden Jahren da gab es andere Gefahren als bei einem Autounfall zu sterben 😉
Trotzdem konnte man da täglich sterben weil zb Medizin noch nicht so weit wie Heute war
Ja gut aber das Risiko steigt nunmal mit zunehmenden Altern an verschiedenen Krankheiten zu sterben... Damals wurde man auch nicht so alt wie Heute, im schlimmsten Fall konnte man das Kind also gar nicht säugen
Naya seid sehr langer Zeit kann man auch ohne Brpste beim Stillen das Kind ernähren das finde ich sehr gut da manche Frauen einfach zu wenig Milch haben oder was anderes schiefging und keine Milch produzieren können
Ist das nicht bei Elefanten so, dass auch die Tanten das übernehmen können?
Aber mir gefällt die Idee, dass es nicht gut für den Arterhalt ist, wenn die Frauen ein gewisses Alter erreichen und dann ein Kind bekommen.
Je höher das Alter, desto anfälliger für Krankheiten etc. früher wurde man ja auch nicht so alt und es gab keine medizinische Versorgung (vor Hunderttausenden Jahren)