Welche religion hat euch konvertieren lassen?

9 Antworten

Ich war meine Kindheit und Jugendzeit über evangelisch. Während meines Studiums bin ich zum Katholizismus konvertiert.

Nachdem ich mir alle Religionen und Konfessionen angeschaut hatte, die es in meinem Umfeld gab, hat mich die Heilige Messe überzeugt und die Heilige Beichte.

Anschließend habe ich mich mit Kirchengeschichte beschäftigt und habe erkannt, dass die evangelischen Kirchen sovieles aus dem religiösen Leben rausgeworfen haben, dass es nur noch eine Kopf-Religion ist.

Jetzt bin ich in der katholischen Kirche glücklich und bin Gott dankbar, dass Er mich diesen Weg geführt hat.

dummie56  28.12.2023, 22:29

Schrecklich, jedem das seine. Aber Mobben andere nicht, weil sie zu einer anderen Relgione gehören. Das tun Katholiken nämlich.

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Ich bin mit 22 Jahren konvertiert.

Meine Religion hat mich auf verschiedene Weise überzeugt.

Die Schrift, mit ihrer komplexen, verspielten Mehrdeutigkeit - und dann auch wieder erstaunlich logisch und offensichtlich.

Die Begegnung mit Menschen aus anderen Epochen in den überlieferten Zeugnissen, und wie sie uns trotz der Jahrtausende oft so nah sind.

Die Theologie, mit dem gleichzeitig menschlich-nahbaren und abstrakt-erhabenen Gottesbild, mit der überzeugend simplen Lösung der Theodizeefrage und der Offenheit für Varianz und Entwicklung.

Die strikte und doch pragmatische Ethik

Der Respekt für Tiere und Natur, und die Rolle des Menschen als Teil eines größeren Systems

All das wäre aber vermutlich eine rein akademische Faszination geblieben, wenn ich nicht auch eine innere und emotionale Verbindung gespürt hätte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin zum Buddhismus konvertiert, was ein jahrelanger Prozess war.

das geht vor allem an die Leute, die vorher einer anderen Religion angehörten

Ich war mehr oder weniger Christ, aber hatte schon immer starke Zweifel.

oder sogar überzeugte Atheisten waren.

Das interessante ist, dass ich durch meine Religion bzw. das konvertieren dahin erst Atheist geworden bin.

Was hat euch von eben dieser Religion überzeugt?

Ganz einfach, die Wirkung. Beten bringt nichts, wie zahlreiche Studien bewiesen haben. Meditieren hat einen wissenschaftlich nachweisbaren Effekt. Auch viele andere Elemente der selbstoptimierung & zu erreichen des inneren Friedens funktionieren, was auch in den Geisteswissenschaften allgemein anerkannt ist.

Warum habt ihr euch dem Islam abgewandt und dem Christentum zugewandt oder andersherum?

Das Christentum macht für mich wenig Sinn & es gibt Elemente, die ich sehr kritisch sehe z. B. die Ablehnung gleichgeschlechtlicher Liebe oder das reine Vertrösten auf ein Jenseits. Auch finde ich den abrahamitischen Gott sehr schwierig, da er für mich wenig intelligent & mit enormer Brutalität handelt.

Ein wegweisendes Buch war für mich auch "Der Antichrist" von Friedrich Nietzsche, wo u.a. das Christentum dem Buddhismus gegenübergestellt wird: https://youtu.be/Zh6VXvBMZQE?si=rYQRBj4CwwPnet1f

Betrachtet man die Ordnung die man in der Natur und im menschlichen Körper findet so erkennt man eine klare Linie des Designs. Schaut man auf die physikalischen, biologischen Gesetze und betrachtet den "zufälligem" Muster der Erschaffung. So stellt man fest, dass es gar nicht möglich ist zufällig zu entstehen. Die Natur schafft nicht, sie ist. Sie ist genauso bestimmt wie der Mensch und unterliegt einer Ordnung. Einer Ordnung die man unterworfen ist. Jedes Wesen.

Ich habe meine Antworten klar und widerspruchsfrei beim Islam gefunden und bin seit 9 Jahren praktizierender Muslim. Ich habe mich zuvor immer abgewendet vom Islam da ich die Religion von den Menschen ausgemacht habe die sie praktizierten und was aus eigener Erfahrung mit "Muslimen" resultierte. Bis ich dann feststellen musste das die jenigen die scheinbar Muslime nach außen waren, eigentlich liberale Gläubige waren die keinerlei Wissen über diese Religion hatten und entsprechend gar nicht repräsentieren konnten.

Nach einem inneren Konflikt dies zu erkennen konnte ich nicht anders als die Shahada aufzusagen und mich vor Gott niederzuwerfen. Niemals verspürte ich Glück in meinem Leben und ich hatte bis dahin kein schlechtes Leben. Aber das Leben begann für mich erst ab diesem Zeitpunkt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Einfacher Muslim

Keine, im Gegenteil.

Ich wuchs streng "evangelisch" auf und die Wiedersprüche des so gen. "Christentums" lagen mir schon als Kind quer. Ich begann über den Sinn und Unsinn von "Religion" und "Götter" - Phantasien nachzudenken und mit vorgeblich "Wissenden" das Gespräch zu suchen. Letztlich kam immer dabei heraus :

"So steht es geschrieben, das mußt Du halt glauben"

"Die Zwiebel ist "Gottes" Wort" - Warum ? "Weil es da steht !!!!!"

Mit 14 etwa war ich von allen "Götterchen und aller "Religion" geheilt.

Bodhgaya  14.09.2023, 12:17
"Die Zwiebel ist "Gottes" Wort" - Warum ? "Weil es da steht !!!!!"

🧅 😄

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