Welche Nachteile hat ein Tiefeinsteiger (Damen) Fahrrad für Männer wirklich?
Hallo Zusammen,
ich kann endlich ein Jobrad mieten und hatte bisher immer nur Schrotträder.
Nun stelle ich mir die Frage ein normal Rad mit Stange für Männer oder Tiefeinsteiger wie bei Frauen und Senioren üblich.
Ich habe gelesen das Tiefeinsteiger bei Rentner und Senioren wegen dem Alter beliebt sind und nicht mehr als klassisches Damenrad abgestempelt werden. Nun stelle ich mir die Frage außer der Optik, welche Nachteile kann ein Tiefeinsteigerrad gegenüber einem normalen Rad mit Stange haben ?
Eventuell bei einem umfaller schneller kaputt ?
Eventuelle mangelnde Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten ?
Ich verwende täglich einen Radanhänger mit 2 Kinder, benötige einen Gepackträger zum Einkaufen und ggf. auch Kindersitz, möchte auch mal freihändig und auch gelegentlich im Wald fahren. Falls es hier mit einem Tiefeinsteiger Probleme geben sollte, würde ich mich dagegen entscheiden. Es wird also ein Treckingrad mit vorderer Federung und gefederter Sattelstütze werden (kein Fully da ich das eher schwammig empfinde).
Ich bin kein Rentner, finde es zwar komisch mit einem typischen Damenrad zu fahren aber wenn es Vorteile bringt, warum nicht.
Ich freue mich daher über konkrete und sachliche HInweise was gegen ein Tiefeinsteigerrad sprechen würde
9 Antworten
Ich bin jahrelang mit einem Damenfahrrad gefahren. Grundsätzlich gibt es da keine Nachteile. Möglicherweise ist das Rad weniger stabil, evtl. auch schwerer, weil die eine Stange länger ist.
Sind immer Schwerer, nicht nur ein paar gramm. Und sind deutlich stärker "flexend". Ist ja auch logisch: ein Verbundenes Dreick ( sattelrohr, Unterrohr und Oberrohr über das Steuerrohr) ist immer stabiler und leichter, wie ein V (Sattelrohr, Unterrohr zum Steuerrohr)
´Du es gibt da so viele Stangenformen, zb auch Stangen die nur abgeschrägt sind oder nur etwas tiefer ect.
Der einzige ernsthafte Unterschied ist am Ende die Statik im Fahrrad die aber eben durch den Rest ausgeglichen wird.
Meine Räder gehen eig wegen Gangschaltungen und Zahnrädern kaputt.
Manche verrosten auch einfach mal, hab öfter mal ältere.
Der einzige praktische Nachteil der mir einfällt ist, dass Tiefeinsteiger generell keine Leichtgewichte sind.
Mir wäre auch nicht bekannt, dass es außer bei ebikes, viel Auswahl bei waldtauglichen (Trekking)Tiefeinsteigern gibt.
Tiefeinsteiger ebikes finde ich generell auch als Mann optisch ansprechend. Und sieht man öfters.
Die Stabilität eines Tiefeinsteigers ist etwas geringer als die Stabilität eines klassischen Diamant-Rahmens. Das kann durch eine höhere Materialstärke ausgeglichen werden mit dem Effekt das der Tiefeinsteiger etwas schwerer ist.
Du kannst natürlich auch eine andere Rahmenform wie beispielsweise einen Mixte-Rahmen wählen.
Ein Tiefeinsteiger ist halt praktisch, da du einfacher auf und absteigen kannst und nicht das Bein über den hinteren Teil des Rades schwingen musst. So kannst du auch mal größere Gepäckstücke oder einen großen Kindersitz auf dem Gepäckträger transportieren ohne Schwierigkeiten beim auf um absteigen zu bekommen.
Dein Tiefeinsteiger hat den Vorteil des leichten auf und absteige, auch bei einem Rock. Fahrtechnisch und Gewichtechnisch, wenn es genauso Steif, wie ein Klassischer Rahmen, bringt es jedoch Nachteile mit sich. Während beim Klassischen Herrenrad sich Zug und Druckkräfte verteilen und über kürzere Hebelkräfte einwirken können und abgefangen werden, sind sie beim Tiefen Ausschnitt massiv länger. Schau dir die Kräfte an, die vom Lenker bis zum Sattel und umgekehrt hebeln können. Auch das Trettlager wird abgefangen durch das Oberrohr, da dieses sowohl Sattelrohr als auch Lenkrohr fest verbindet. Das kann nur duch schwerere Rohre (massiver) oder doppelrohr einigermaße. Kompensiert werden. Aber, es wird immer deutlich mehr "flexen", wie bei klassischem Oberrohr.
Die verbleibenden Rohre müssen dafür etwas stabiler sprich dicker sein und deswegen gibt sich das gewichtsmäßig wohl kaum was.