Welche Heizform ist die beste?

10 Antworten

Am besten gar keine!

...außer die eigene Körperwärme und richtige Kleidung.

Was Deine Frage angeht ist die Antwort relativ...

...wie mit allem im Universum gilt: Aktion -> Reaktion, Ursache -> Wirkung

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 25Jahre+ Berufserfahrung,SHK-Meister seit 2001

Wärmepumpe nach heutigem Stand, wird auch in Zukunft immer wichtiger werden.

realistir  05.01.2020, 13:46

Das wird später genau so ein Humbug werden wie mit Nachtspeicherheizungen.

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SirKermit  05.01.2020, 14:02
@realistir

Warum? Eine Nachtspeicherheizung hat immer eine Arbeitszahl von 1, eine WP kommt auf 3 bis 5.

Ein Nachtspeicher hat in den meisten Fällen keine wasserführenden Elemente und ist daher immer von Nachteil.

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Picus48  05.01.2020, 14:14
@realistir

Das ist nicht richtig. Moderne Wärmepumpen arbeiten mit einer Jahresarbeitszahl von > 4. Das heißt, aus 1 kWh elektrischer Energie werden mindestens 4 kWh Wärmeenergie erzeugt. Beim richtigen Anbieter kostet 1 kWh Ökostrom weniger als 0,19 €. Das heißt, dass 1 kWh Wärme von der WP unter 0,05 € kostet. Das ist preislich fast unschlagbar und ökologisch perfekt.

Es wird erst dann unwirtschaftlich, wenn der Wärmepumpenstrom drastisch verteuert wird und um die 0,30 € kostet.

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realistir  05.01.2020, 14:19
@SirKermit

Was hat das mit wasserführenden Elementen zu tun? Begreifst du den Unsinn eigentlich noch mit wasserführenden Elementen? Dort wird Energie durch Verbrennung bei Temperaturen von über 1000 Grad erzeugt, um daraus 40 oder 80 Grad Wassertemperatur bei jeweils kleinen Wassermengen gewinnen zu können! Aus 1000 Grad 40 oder 80 machen soll sinnvoll sein?

Wärmepumpen können nur in einem begrenzten Temperaturbereich arbeiten und brauchen Strom als Antriebsquelle. Ist also ähnlicher Humbug wie Nachtspeicherheizung. Die gab es damals, um Stromverbrauchslücken schließen zu können.

Sonst heißt es immer Strom wäre zum heizen zu teuer! Aber bei der Stromverschwendung per Wärmepumpe ist das nicht zu teuer? Widersprüchlicher geht nimmer. ;-)

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realistir  05.01.2020, 14:28
@Picus48

Hör doch auf mit dem Unsinn der oft erzählt, erklärt wird. Besch..... tun nicht nur Hersteller alternativer Wärmeerzeuger. Die Werbeversprechen sind zu 80 % gelogen oder unrealistisch weil nur theoretisch oder in Laborbedinungen erreichbar.

Ich kann den Käse mit Ökostrom usw nicht mehr hören. Es gibt keine hundert Netze, sondern nur ein einiges Europaweit in das alles eingespeist wird was Strom erzeugt. Überwiegend Atomstrom und selbst der billigere aus dem nahen Ausland wird in Deutschland teuer verkauft!

Übrigens zahlst du für Normalstrom in D rund 30 Cent pro Kwh, ich nur 8. ;-)
Und von Ökostrom ist hier nicht so die Rede wie in D.

Übrigens, müssten die Kraftwerksbetreiber ihren Abfall selbst bezahlen, wie teuer wäre dann Strom?

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Picus48  05.01.2020, 14:46
@realistir
Hör doch auf mit dem Unsinn der oft erzählt, ...

Ich spreche nicht von unsinnigen Erzählungen, sondern von meinen Erfahrungen mit Wärmepumpen, mit denen ich seit etwa 10 Jahren mein Haus beheize. Solange die Außentemeraturen nicht über längere Zeit deutlich im Minusbereich liegen, arbeitet die WP deutlich kostengünstiger als der Öl-Brennwert-Kessel.

Und dass für ökologisch erzeugten Strom keine zweite Leitung zur Verfügung steht, ändert ja nichts an der Art der Erzeugung, auch wenn die Elektronen nicht grün eingefärbt sind.

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realistir  05.01.2020, 18:04
@Picus48

Du verstehst die Verarschermaschen nicht. Die reden immer nur von angeblichen Vorteilen die nur Ihnen selbst dienen und benutzen die dämlichsten Argumente um zu veräppeln etc. Es ist im Netz kein Stromunterschied vorhanden! Meist ist es Atomstrom, aber immer wenn man Leute veräppeln will, oder angeblich gute Produkte vermarkten will, fügt man solcherlei Käse wie wird ausschließlich von Ökostrom gespeist, ein.

Deine Wärmepumpe arbeitet nur in einem kleinen Arbeitsbereich optimal. Ab gewissen Aussentemperaturen ist Ende Gelände mit Wärmepumpe und dann wird -ohne dass das Anwender groß merken- eine teuere Elektroheizung zu geschaltet.

Ich habe mich bisher noch nicht gut informiert wie es mit Wärmepumpen und deren angeblicher Vorteile, Wirtschaftlichkeit usw bestellt ist. Bisher nur über allgemeine Heizungsanlagen und deren übliche Mängel und falsche Behauptungen.

Ferner wären die besseren Wärmepumpen die Erdwärme nutzen, zu teuer! Folglich wird lieber der billigere Kram hergestellt und vermarktet. Genau so ist es für die Heizungsbauer, die lieber Heizkörperheizungen verkaufen und verbauen, weil das für die einfacher ist. Dort arbeiten die Steuerungen immer noch nach dem uralt Prinzip Vorlaufregelung, warum wohl?

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realistir  05.01.2020, 19:32
@realistir

Haha, dein Argument "aus 1 kWh elektrischer Energie werden mindestens 4 kWh Wärmeenergie erzeugt." ist genau dieser Quatsch den die Verkäufer von Wärmepumpen sagen, schreiben.

Das stimmt so aber nicht, weil verschwiegen wird dass 3 KWh Primärenergie verheizt werden muss, um 1 kwh Strom gewinnen zu können.

Ziehe also von den angeblichen 4 kwh diese 3 kwh ab, was verbleibt dann an angeblich guter Wärmeenergie? Ich sagte bereits sehr deutlich, es wird immer mehr verschwiegen als gesagt, geschrieben!

Die Wärmepumpe ist bei fossil erzeugtem Strom ökologisch verboten für Anwendungen wie:

  • Heizkörperheizungen (zu hohe Temperatur)
  • Trinkwasserwärmung (zu hohe Temperatur)
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realistir  05.01.2020, 19:39
@realistir

Wärmepumpentypen sind genauso schlimme Energievernichter wie atmosphärische Heizkessel oder Nachtspeicheröfen:

  • verboten: die Luft-Wärmepumpe (zu kaltes Primärmedium, wenn man damit heizen will, besonders in Verbindung mit Trinkwasserwärmung.) Die Luftwärmepumpe ist z.B wegen ihrer elektrisch beheizten Abtauung nur sinnvoll bei Außentemperaturen größer als etwa +5 °C - doch bei 12...15°C ist schon Ihre Heizgrenze...

Na, was hast du nun zu deiner angeblich guten Wärmepumpe zu sagen, die angeführten Punkte dürften deine Theorie oder deine persönliche Überzeugung zu einem Witz werden lassen.

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Picus48  05.01.2020, 19:41
@realistir
Es ist im Netz kein Stromunterschied vorhanden!

Natürlich nicht, wie auch. Im Netz laufen alle Sorten Strom gleichermaßen. Aber die unterschiedlichen Stromsorten werden zu unterschiedlichen Preisen erzeugt und folge dessen auch am Markt angeboten. Mit Veräppeln hat das nichts zu tun.

Deine Wärmepumpe arbeitet nur in einem kleinen Arbeitsbereich optimal. Ab gewissen Aussentemperaturen ist Ende Gelände mit Wärmepumpe und dann wird -ohne dass das Anwender groß merken- eine teuere Elektroheizung zu geschaltet.

Teilweise richtig, da ich bei meiner WP die Elektroheizung abgeschaltet habe. Wenn der COP zu schlecht wird, schalte ich die WP ab und nehme meine Ölheizung in Betrieb. Das ist allerdings recht selten der Fall.

Ferner wären die besseren Wärmepumpen die Erdwärme nutzen, zu teuer!

Das Teure daran sind hauptsächlich die Erd- oder Bohrarbeiten. Lohnt vermutlich nur, wenn man neu baut. Aber der Wirkungsgrad ist wegen der konstanten Temperaturen im Boden/Grundwasser besser als bei einer "Luftpumpe"

Und wenn Du nur 0,08 € pro kWh bezahlst, ist es ein Gebot der Wirtschaftlichkeit sofort auf WP umzustellen. Günstiger geht es absolut nicht mehr.

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realistir  05.01.2020, 19:56
@Picus48

nö, Käse was du wieder schreibst. Selbst meine Fussbodenheizung könnte mit einer Wärmepumpe nicht günstiger werden. Strom für Lüfter, Brenner, Pumpe wird trotz Wärmepumpe gebraucht. Ferner arbeitet eine Wärmepumpe immer nur relativ kurz in dem günstigeren Arbeitsbereich, folglich wird eine andere Wärmequelle ohnehin gebraucht. Eine Wärmepumpe käme nur auf eine realistisch kleine Jahresnutzungszahl, dafür lohnen sich Anschaffung usw nicht.

Hier gemessene Jahresnutzungszahlen eines Institutes in Offenbach:
Luft-WP

  • Radiatoren: JAZ-Mittel = 2,3 - Streuung zwischen 1,4 und 2,8.
  • Flächenheizungen: JAZ-Mittel = 2,83 - Streuung zwischen 2,2 und 3,3.
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Picus48  05.01.2020, 21:34
@realistir
nö, Käse was du wieder schreibst.

Ok, dann vergiss es einfach!

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realistir  05.01.2020, 23:01
@Picus48

Traurig ist, wie leicht du dich von Werbetreibenden beeinflussen lässt, und deren Mogelpackungen einfach so hin nimmst. ;-)

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Picus48  05.01.2020, 23:47
@realistir

Traurig ist eher, dass Du meine Fakten nicht zur Kenntnis nehmen möchtest. Ich betreibe seit 10 Jahren eine WP, kontrolliere regelmäßig den COP, habe keine elektrische Zusatzheizung, fahre bei Fußbodenheizung eine Vorlauftemperatur von 36 °C, schalte die WP ab, wenn die Außentemperatur einen wirtschaftlichen Betrieb nicht mehr möglich macht, vergleiche die Kosten regelmäßig mit den Kosten für das Heizöl und spare damit jährlich ein paar Hunderter verglichen mit reinem Heizölbetrieb. Ich habe eine Excel-Datei mit hinterlegten Algorithmen, woraus ich die Wirtschaftlichkeit ständig im Blick habe. Das sind Mess- und Erfahrungswerte und kein Werbegetrommel. Das kannst Du nun glauben oder nicht.

Ob sich eine Investition lohnt, ist eine Frage, die man mit Sicherheit nur beantworten kann, wenn man eine Kristallkugel hat und die zukünftige Entwicklung der verschiedenen Energiepreise kennt. Wenn man für Strom allerdings 8 Cent bezahlt und für Öl 80 Cent, muss man nicht viel rechnen. Das kann dann auch das Milchmädchen.

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SirKermit  06.01.2020, 05:08
@realistir

Unsere WP arbeitet mit einer JAZ von 4, es ist eine LWWP. Das überprüfe ich jede Woche. Und nun?

Welches Institut hat das gemessen?

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SirKermit  06.01.2020, 12:29
@Picus48

Was noch dazu kommt:

Die alleinige Arbeitszahl sagt ja nur aus, dass das gesamte Heizungssystem mit eben diesem Wert läuft. Sie sagt aber nicht aus, ob das die Schuld der WP ist. Gerade ältere Anlagen, deren Hydraulik von nicht erfahrenen Installateuren gebaut wurde, sind typisch für Brennwertsysteme ausgelegt.

Da in einer WP kein Feuer brennt, kann man mit einer verkorksten Hydraulik die AZ zugrunde richten. Dafür kann dann eine WP rein gar nichts, wenn sie in einer für sie falschen Umgebung läuft.

Auch ein falscher oder nicht vorhandener hydraulischer und thermischer Abgleich kann der WP den Hals umdrehen. Aber auch dafür kann sie nun wirklich nichts.

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realistir  06.01.2020, 12:42
@SirKermit

Wenn du dir diesen Aufwand -auch finanziell- machst, kannst du nicht davon aus gehen, das rentiert sich für Jeden. Was kannst du denn groß überprüfen, hast du ein Prüflabor und weißt, was wie genauer zu prüfen wäre? Hast doch oben bereits zu gegeben die Pumpe abzuschalten wenn sie nix mehr nützt.

Lässt du dein Auto stehen, fährst Fahrrad oder Motorrad wenn das gefühlsmäßig besser wäre?

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SirKermit  06.01.2020, 13:13
@realistir

"kannst du nicht davon aus gehen, das rentiert sich für Jeden."

Wo habe ich ausgesagt, dass ich das als für alle gültig erachte?

"   verboten: die Luft-Wärmepumpe (zu kaltes Primärmedium, wenn man damit heizen will, besonders in Verbindung mit Trinkwasserwärmung.) Die Luftwärmepumpe ist z.B wegen ihrer elektrisch beheizten Abtauung nur sinnvoll bei Außentemperaturen größer als etwa +5 °C - doch bei 12...15°C ist schon Ihre Heizgrenze..."

Genau das machen wir, wir nutzen sie für unser gesamtes Trinkwasser und die Heizung. Die Abtauung lässt sich bei unserer übrigens einstellen, sie kann wahlweise elektrisch oder mit dem Wasser der FB erfolgen.

Und das alles zusammen ergibt die JAZ von 4. Bei uns und auch bei9 vielen anderen moderneren Anagen, die gut geplant sind.

"Was kannst du denn groß überprüfen,"

Wir haben einen Wärmemengenzähler und einen eigenen Stromzähler nur für die WP. Mehr braucht man nicht, um die eigene AZ festzustellen.

Und nochmals:

Was hast du eigentlich mit der Heizgrenze am Hut? Das ist die Temperatur, unter der die WP ihren Heizbetrieb beginnt, bei uns steht sie auf 14 Grad. Sinken die Temperaturen unter diesen Wert, dann läuft die Heizung.

Die Heizgrenze wird übrigens vom Haus bestimmt. Ist es gut gedämmt, liegt sie höher.

Steht auch so auf https://www.heizungsbetrieb.de/de/def-hzg.html#hg

"Die Heizgrenze gibt die Außentemperatur an, ab der ein Gebäude nicht mehr beheizt werden muss.

     Was so einfach klingt, ist schwer zu berechnen, denn dieser Wert ist eine variable Temperatur für jedes Gebäude und seine Nutzung. Sie hängt nicht nur von der Innentemperatur (~21ºC) ab, sondern auch von Wandisolierung (Wärmeverlust) und Wärmekapazität (bei Temperatursturz) der Wand. Die Nutzer entscheiden ferner, ob z.B. eine Halle mit 18ºC Innentemperatur optimal beheizt ist oder ob ein Labor so hohe innere Wärmelasten hat, dass eine Beheizung erst ab +5º nötig ist. "

Nochmals: die Dämmung des Hauses entscheidet über die Heizgrenze und hat mit der Art der Beheizung nichts zu tun.

Und wenn es dann doch mal Tage gibt, die an die -20 Grad gehen,so kann ich notfalls noch den elektrischen Heizstab zuschalten. Das brauchte ich bislang noch nicht, bei -14 ging alles noch gut.

Daneben ist die CO2 Bilanz einer WP durchaus auch sehenswert.

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Picus48  06.01.2020, 14:08
@SirKermit

Wenn man ein gebrauchtes Haus gekauft hat, so wie ich, muss man mit den baulichen Gegebenheiten zurecht kommen, wenn man nicht die gesamte Fußbodenheizung erneuern will. Deshalb schalte ich die WP auch ausschließlich für die Heizung und unter Null ab. Das rechnet sich dann immer noch, auch wenn ich eine Arbeitszahl von nur etwa 3,5 erreiche.

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SirKermit  06.01.2020, 14:24
@Picus48

vorab Lesetipp: http://aquarea.smallsolutions.de/index.php?title=In_der_W%C3%A4rmepumpe_brennt_kein_Feuer!

"Gerade bei der Brennwerttechnik laufen unzählige Anlagen völlig unzureichend in Bezug auf Effizienz. Weil z.b. die Öl- oder Gasheizung natürlich immer "schön" heißes Wasser macht, ist die notwendige Kondensation wegen zu hoher Rücklauftemperaturen häufig nicht gegeben, wodurch diese Technik in der Realität ohne jegliche Brennwertnutzung läuft.

Es scheint aber nicht wirklich zu stören, zudem werden die Gesamtheizkosten dieser Techniken in der Regel nicht ermittelt!

Kaum jemand rechnet den Strombedarf für Steuerung und Pumpen, sowie u. a. die Kosten für den Schornsteinfeger und die Wartungsarbeiten, zu den reinen Brennstoffkosten dazu!

Bei Wärmepumpenheizungen wird dann hingegen, sobald die Heizstromkostenabrechnung vorliegt, über diese Technik geschimpft!

Wenn nun aber eine Wärmepumpe nicht möglichst materialschonend und effizient betreiben wird, dann sind ohne konsequenten und generell ausreichenden Wasservolumenstrom Schäden vorprogrammiert! Zudem leidet die Effizienz der Wärmepumpe mit jedem Grad Celsius unnötig hoher Vorlauftemperatur immens.

Daher ist es unweigerlich von Nöten, dass die Betriebsweise des Gesamtsystems stimmt! "

(Unterstreichung von mir)

Das geht doch voll in Ordnung, wenn man, wie du, die Randbedingungen gut kennt und die Gegebenheiten für sich nutzt. Wir hatten Glück und konnten ein KFW40 Haus bauen mit einer "Schwedenplatte".

Unsere WP ist ein Monoblock und wirklich simpel aufgebaut, ebenso die FB, Vorlauf ist max 29 Grad.

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realistir  06.01.2020, 14:27
@SirKermit

Alles Milchmädchenrechnungen. ;-)
In deine CO2 Bilanz müsstest du die Faktoren bei der Stromerzeugung zum Betrieb deiner WP einberechnen. Wird nie gemacht.

Ferner ist dieser Humbug mit den angeblichen Wärmeverlusten nicht mehr aus dieser Welt zu schaffen. Es gibt nicht nur Verluste, es gibt auch Gewinne! Nur reden die Verdiener an diesem Humbug Dämmung zu gerne und argumentieren nur mit Dingen die nützlich für sie sind.

Blockbohlenhäuser brauchen z.B. keine Dämmung. Das bekommt natürlich niemand zu hören. Man bekommt immer nur zu hören, womit Unmengen Geld zu verdienen ist. Auch, wenn das der größte Mist ist!

https://www.youtube.com/watch?v=AYDW-5gjjsw

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SirKermit  06.01.2020, 15:06
@realistir

"In deine CO2 Bilanz müsstest du die Faktoren bei der Stromerzeugung zum Betrieb deiner WP einberechnen. Wird nie gemacht."

Keine Ahnung, ich mach das einfach mal.

Im Vergleich zu Gas: ja.

Aus https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38897/umfrage/co2-emissionsfaktor-fuer-den-strommix-in-deutschland-seit-1990/

" Im Jahr 2018 wird der CO2-Emissionsfaktor für den Strommix in Deutschland auf 474 Gramm pro Kilowattstunde geschätzt."

Für Gas ergibt sich grob 200 Gramm CO2 pro kWh: https://www.volker-quaschning.de/datserv/CO2-spez/index.php

Eine WP, die aus 1 kWh Strom 3 kWh Wärme pumpt, erzeugt 158 Gramm CO2 (wegen 1 kWh Strom), während Erdgas bei 200 liegt. Die an sich schlecht gerechnete WP mit einer AZ von 3 hat somit die bessere CO2 Bilanz als eine Brennwertherme.

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https://www.heizsparer.de/welches-heizsysteme-ist-das-beste

https://www.telepark.at/vergleich-verschiedener-heizsysteme/

Wir haben eine Gaszentralheizung hier! Aber schau mal, was Du in den beiden Links findest!

Woher ich das weiß:Recherche
Peppie85  06.01.2020, 07:10

die wärmepumpe.... wenn sie SOOOOO optimal wäre bräuchte man sie garnicht fördern...

hier muss auch strengstens differenziert werden zwischen luft, erdwärme und sole... agesehen davon muss das ding auch richtig dimensioniert werden.

ich kenne mehr als genügend beispiele wo so ne wärmepumpe absolut unwirtschaftlich war und ist...

lg, Anna

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Die beste oder die billigste oder die mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis?

Die beste ist zunächst immer ein energetisch gut gedämmtes Haus und optimierte eigene Verbrauchsgewohnheiten. Ab dann kann man sich einer Heizung zuwenden. Auch gilt es zu beachten, ob man neu baut oder ein Bestandsgebäude saniert.

Bei niedrigen Vorlauftemperaturen (<30 Grad) ist eine Wärmepumpe eine durchaus gute Wahl, wobei da viel vom Standort und den örtlichen Gegebenheiten auf dem Grundstück abhängt. Da mag man sich für Erdwärme entscheiden oder für Luft.

Strom? Meinst du eine 1:1 Stromheizung? Never, wirklich never bis auf wenige Ausnahmen. Allenfalls als temporäre Lösung oder in ganz speziellen Fällen okay.

das kann man pauschal garnicht beantworten. es kommt auch drauf an, was an die heizung für anforderungen gestellt werden, und vor allem wen man fragt...

der tankwart sagt öl, der freundliche mann von den stadtwerken gas, der elektriker wird wärmepumpe oder nachtspeicher sagen, während der förster zum holz rät.

also auf öl würde ich jetzt nicht mehr unbedingt setzen. es ist damit zu rechnen, dass das der politik zum opfer fallen wird. ob wohl gerade da, wo kein erdgas verfügbar ist, und die wärmepumpe auf grund der anforderungen an die beheizung nicht hinterher kommt etc. immernoch eine recht gute alternative.

auch flüssiggas würde ich nicht unbedingt präferieren, da es als energieträger sehr teuer ist. ähnliches gilt auch fürs direkte elektrische heizen.

bei einer wärmepumpe, ins besondere bei einer luftwärmepumpe würde ich unbedingt darauf achten, dass ihr mit einer möglichst geringen vorlauftemperatur auskommt. am besten also konsequent auf fussbodenheizungen setzen oder sehr großzüig ausgelegte heizkörper, so dass man nicht mehr als 30, maximal 40° C volauftemperatur braucht. für die warmwasserversorgung würde ich an der stelle auf eine kombination aus solarthermie und durchlauferhitzer setzen. letzterer lässt sich als elektronisch gesteuertes gerät optimal hinter einem hygienespeicher anschließen, so dass er bei fehelender sonneneinstrahlung ausgleichen kann.

mag zwar etwas paradox klingen, aber wenn man z.B. bei der luftwärmepumpe die vorlauftemperatur so weit hoch zieht, dass es für die warmwasserbereitung reicht, braucht sie so viel energie, dass der duchlauferhitzer effektiver arbeitet. abgesehen davon entfällt die vorratshaltung, durch die auch nicht unerheblich energie verloren geht.

hat man forstgenossenschaftliche anteile (hauberg) oder kann sich selbst holz machen, dann ist scheitholz eine prima angelegenheit. nachteil: es muss permanent jemand da sein, der auflegt. ggf. kann man auch mit gas kombinieren. und natürlich, das sollte man so wie so machen, mit sonne. immerin braucht so eine scheitholzanlage einen nicht unerheblichen puffer. und wenn der schon mal da ist...

pellets machen vor allem dann sinn, wenn man den passenden lagerraum dafür hat. auch hier ist zu einem puffer und der kombination mit solarthermie zu raten, da hier auch ein nicht unerheblicher puffer erforderlich ist.

kommen wir noch zum gas. die hauptvorteile sind eine sehr preiswerte heizungsanlage die auch noch dazu nicht viel platz frisst. der nachteil ist halt eben, dass man sich vom gas abhänig macht. auch eine gasanlage lässt sich mit solarthermie kombinieren.

last but not least wären da noch die blockheizkraftwerke oder brennstoffzellen. die dinger sind aber für einen einfachen kleinen privtahaushalt unrentabel, da sie eine gewisse menge an wärme los werden müssen, um auch ordentlich strom produzieren zu können. die brennstoffzelle so wie so, sie ist auf gas angewiesen, aber auch das konvensionelle bhkw arbeiten am besten mit erdgas. im ölbetrieb sind die wartungskosten zu hoch und beim flüssiggas ist der brennstoff zu teuer für einen wirtschaftlichen betrieb.

lg, Anna