Welche Fußballregeln haltet ihr für falsch/sinnlos?
9 Antworten
Ich glaube, Fußball würde auch ohne Abseits funktionieren. Die Regel wirkt sehr künstlich und für Anfänger ist sie zu kompliziert. Wird auf Kreisebene schon mit Abseitsfallen gearbeitet? Das wäre sehr riskant.
Ich kenne nicht jede kleinste Regel, aber bestimmt gibt es einige, die eingeführt wurden, um ein Spiel interessanter zu gestalten.
Als Zuschauer bin ich mir auch nicht im Klaren darüber, wie die Foulregeln funktionieren. Manchmal ist es erlaubt, am Trikot herumzuzerren, aber sobald jemand dadurch zu Fall kommt und dabei schreit, ist es auf einmal verboten. Das kenne ich von keinem anderen Sport in der Form.
Ich finde, das sollte irgendwie in den Griff bekommen werden, dass da nicht so viel geschauspielert wird. Man stelle sich mal einen Eishockeyspieler vor, der bei jedem Rempler umfällt, schreit und sich das Knie festhält.
Auch die Basketballer haben das irgendwie besser gelöst bekommen.
Vielleicht ist die Schutzkleidung der Fußballer auch nicht optimal. Ich weiß es nicht.
Die Einführung der Abseitsregel hatte ihren Sinn, man wollte verhindern, dass da einer vor dem Tor herumlungert und auf lange Pässe wartet ...
Und wieso ist das ein Problem? Zum Beispiel ist es ja beim Handball auch nicht verboten und es wird trotzdem nicht gemacht. Auch beim Basketball kann man sich problemlos beliebig lange unter dem gegnerischen Korb aufhalten.
Warum? Vermutlich weil der Herumlungernde im aktiven Spielgeschehen fehlte.
Was ist der Unterschied zum Fußball? Was macht den Fußball einzigartig?
Du verkennst, dass sich das Spiel im Laufe der letzten 150 Jahre massiv verändert hat, spielerisch aber auch vom Selbstverständnis her - es galt gewissermaßen als unsportlich, auf diese Art einen Vorteil zu erlangen.
Ohne abseits würde wieder jeder Verein mit 5 Ivs und 3 Liberos spielen.
Sie macht mehr als nur sinn. Egal ob anfänger das nicht verstehen.
Wenn Fußball nur aus langen Bällen irgendwo in die Gegnerische hälfte bestehen würde, wäre es einfach langweilig werden
Eine Regel, die mir fehlt, ist eine, die verhindert, dass mit dem Schiedsrichter diskutiert wird.
Wenn es nach mir ginge, müsste jeder einen Platzverweis bekommen, der ihn auch nur anspricht. Welch fruchtbaren Nutzen hat es, dass man mit dem Schiedsrichter sprechen darf?
Es kann durchaus deeskalierend wirken, wenn Spieler, Trainer und Zuschauer bestimmte Dinge verstehen - und eine Frage, wie lange das Spiel noch dauert, halte ich für unproblematisch, es ist mir lieber, die fragen mich und bekommen damit eine "amtliche" Antwort als irgendwelche merkwürdigen Zeitmessungen von draußen, die oft genug wenig zu meiner Uhr passen ...
Das ist aber auch wiederum ein einmaliges Phänomen im Fußball, dass der Schiedsrichter überhaupt deeskalieren muss.
Wenn die Konsequenzen hart genug wären, bräuchte man nicht deeskalieren.
Beispiel Judo: Irgendwelche Väter, die sich als Betreuer ausgeben, stehen am Mattenrand und rufen, wie man denn solch eine Entscheidung treffen kann. Kampfrichter bekommt das mit, verweist den Betreuer (egal ob Vater oder nicht) auf die Tribüne. Betreuer kuscht. Es ist Ruhe. Situation wurde deeskaliert.
Ich finde, der Schiedsrichter sollte nicht die Auskunft sein. Wie lange noch ist, sollte jeder selbst stoppen oder von irgendeiner offiziellen Tafel ablesen können.
Der einzig legitime Grund, weshalb man einen Schiedsrichter während des Spiels ansprechen dürfen sollte wäre, dass man eine Anweisung nicht verstanden hat.
Das ist unabdinglich, damit es weiter laufen kann. Oder man will auf sich aufmerksam machen, dass man sich nicht mehr in der Lage sieht, zu spielen und von selbst vom Platz zu gehen.
Gequatsche ist beeinflussend und lenkt den Schiri von seiner eigentlichen Tätigkeit ab.
Außerdem ist es auch für den Zuschauer nervend, wenn der Fußballspieler sich darüber beschwert, dass der Schiri etwas nicht gesehen oder schlecht eingeschätzt hat. Als ob der Schiri dann sagen würde: "Hmm, jetzt wo du es sagst... Okey, ich gebe doch einen Elfmeter."
Ergo ist das nur Beeinflussung. Der Schiri verlagert seinen Aufmerksamkeitsschwerpunkt. Das ist ein psychologischer Trick, sich zu beschweren, obwohl man weiß, dass es für die betreffende Aktion nichts mehr bringt.
Na ja, Verständnis für eine Entscheidung oder für das, was eben überhaupt passiert ist, deeskaliert in allen Sportarten; gleichwohl ist die Akzeptanz der Entscheidungen im Fußball leider zu oft ein Problem ...
Aber es gibt durchaus noch mehr Fälle, in denen ich es als legitim ansähe, den Schiri anzusprechen, manchmal steht man jemandem ungewollt im Blickfeld, darauf muss der mich schon ansprechen können. Und dann wären da noch die offenkundigen Fehler, ich pfeife Abseits, weil ich einen Spieler schlicht übersehen habe, auch darauf muss man mich ansprechen können - passiert zwar selten, kommt aber leider dennoch vor.
Aber den von Dir beschriebenen Effekt könnte man schon minimieren, in dem ungerechtfertigte Ansprachen konsequent als Unsportlichkeit geahndet würden - aber das ist bis dato nicht gewollt und wird ja auch anders vorgelebt ...
regeln ansich keine - die auslegung finde ich manchmal sehr fragwürdig. ich erinner mich an zwei beispiele die zu nem 11-meter geführt haben. eines davon z.b. von bastian schweinsteiger in nem länderspiel. deshalb sind se dann glaub ich ausgeschieden..... da reicht aber meine erinnerung nicht.
ich glaub er wollte den ball wegschlagen, der andere kommt von hinten und basti trifft ihn oder ähnlich.
Stehplatzverbote bei internationalen Spielen
Alkoholverbot im Stadion
Verbot von Pyrotechnik
Ansonsten das Spiel selbst betreffend finde ich es komisch dass die Auswechslungsregeln völlig unterschiedlich sind je nach Liga.
Das es ein Alkoholverbot im Stadion gibt, ist völlig in Ordnung, sonst drehen viele Zuschauer noch durch und dann gibt es nur noch Chaos.
Pyrotechnik hat im Stadion absolut nichts zu suchen. Das gab es des öfteren schon, wo dann auch beide Mannschaften sich garnicht mehr aufs Spielfeld getraut haben, so daß das Spiel kurz vorm Schluss doch noch abgebrochen werden musste, nur weil sehr viele unbedingt der Meinung waren Pyrotechnik auf das Feld zu Schmeißen um damit alle Spieler einzuschüchtern. Das hat letztendlich zum Chaos geführt und das ganze Stadion musste sogar auch noch geleert werden, da es durch die Rauchbildung auch nichts mehr zu sehen gab.
Diverse:
Die Sache mit dem Handspiel ist kompliziert-konfus. Das Zehennagel-Abseits ist extrem unbefriedigend, die Eingriffe des VAR ebenso. Der Schiri sollte wieder Luft sein.
Gravierender aber:
Manchmal gibt es durchaus sinnvolle Regeln, die aber einfach in der Anwendung verbogen werden, etwa bei den Ansprüchen, wann ein Spiel abgebrochen werden darf, dass regelwidrig beim Mauerabstand erst zur Einhaltung aufgefordert werden soll und grundsätzlich nur ein Spieler verwarnt wird, ...
Hallo
Die Abschaffung des Golden Goals.
Liebe Grüsse und einen schönen Tag ❤️
Das Golden Goal war nur einmalig gewesen und wurde 1996 eingeführt.
Beim Spiel Deutschland gegen England schoss Oliver Bierhoff im Finale bei der EM das Golden Goal in der Nachspielzeit und hat somit den EM Sieg für Deutschland erreicht.
Danach wurde das Golden Goals auch sofort wieder abgeschaft, da es für die gegnerische Mannschaft nur zum Nachteil brachte.
Das EM Finale 1996 war und ist Legendär.
Korrektur:
Es hat sich ein Fehler rein geschlichen.
Das Golden Goal wurde 1995 von der Fifa eingeführt und wurde 2004 wieder abgeschaft.
Das Golden Goals galt als umstritten, kam aber 1996 so richtig bei der EM zur Geltung, da man sowas zuvor noch nicht kannte.
Beim Spiel Deutschland gegen Tschechien schoss Oliver Bierhoff im Finale bei der EM das Golden Goal in der Nachspielzeit bei der Verlängerung und hat somit den EM Sieg für Deutschland erreicht. Damit hat Oliver Bierhoff zusätzliche Spielzeit erspart, da die Spieler als nicht mehr Spielfähig galten. Die Deutsche Nationalmannschaft hat sich im Finale total ausgepowert.
2004 wurde das umschrittene Golden Goals auch wieder abgeschaft, da es für die gegnerische Mannschaft nur zum Nachteil brachte.
Das EM Finale 1996 war und ist Legendär und geht somit in die Fußball Geschichte.
Oliver Bierhoff wird für immer damit in Verbindung gebracht, das er das Golden Goal für Deutschland in der EM 1996 geschossen hat.
Die Einführung der Abseitsregel hatte ihren Sinn, man wollte verhindern, dass da einer vor dem Tor herumlungert und auf lange Pässe wartet ...
Erlaubt ist das Trikot halten nie, manchmal wird es aber wegen Vorteils nicht geahndet, manchmal aber eben auch - gewünscht - nicht geahndet wird, weil "das ein Foul war, aber keines, welches man pfeift".