Welche Einsicht zieht ihr aus dem doppelspaltexperiment?
6 Antworten
Feynman benutzt das, um den Teilchen-Welle-Dualismus mit der Unschärferelation zu erklären und umgekehrt. Nach der Lektüre ist einem eigentlich alles klar.
... dass wir die Natur zwar erforschen können, aber nicht wirklich verstehen.
Dass die Welt der Quanten einige Rätsel in sich birgt.
dass licht oder auch andere objekte keine klassischen teilchen sind.
Objekte können sowohl Wellen- wie auch Teilcheneigenschaften aufweisen.
Bei Licht mag man das ja noch nachvollziehen können, aber bei Materiewellen kommt man dann schon ins Grübeln.
Beim Doppelspaltversuch wird ein Strahl aus Licht (Photonen) oder Materieteilchen durch zwei schmale, parallele Spalte in einer sonst undurchlässigen Blende gesendet und trifft hinter dieser Blende auf einen Detektor, der die auftreffende Strahlung sichtbar macht. Für passende Verhältnisse aus Spaltbreite, Spaltabstand und Abstand Blende-Detektor lässt sich auf dem Detektor ein Interferenzmuster aus sich abwechselndern Intensitätsmaxima und –minima erkennen. Dieses Muster sieht genau so aus wie bei der Interferenz von Wasserwellen (Superposition einzelner Wellen) in einem Doppelspalt-Setup.Die Erklärung hierfür ist, dass sowohl Photonen als auch Materieteilchen gleichzeitig einen inhärenten Wellencharakter haben. Dass Teilchen der Quantentheorie sowohl Wellen- als auch Teilcheneigenschaften zeigen, je nach momentaner Wechselwirkung, nennt man den Welle-Teilchen-Dualismus.
Das liest sich immer so harmlos, aber es wäre, als könnte man einen Raum durch zwei Türen gleichzeitig verlassen. Als säße man in seinem Zimmer, aber wäre gleichzeitig auch ein bisschen im Nachbarzimmer - zumindest solange keiner genau hinschaut, wo man denn nun wirklich ist.
Was ist einem dann klar?