Welche Apfelsorten kennt ihr?
Boskop etc.?
4 Antworten
Golden Delicious, Pink Lady
Hallo,
hm, mit welchem Anfangsbuchstaben?
A
'Adersleber Kalvill', 'Antonovka', 'Adam's Pearmain', 'Ausbacher Roter',...
B
'Bittenfelder', 'Brettacher', 'Berlepsch'...
C
'Cox Orange', 'Champagner Renette', 'Charlamowsky'...
...
Z
'Zabergäu - Renette', 'Zuccamaglio',...
Ja, alte Obstsorten sind auch eine Leidenschaft von mir!
Ich bin kein ausgebildeter und geprüfter Pomologe. Aber ich hatte durch sehr günstige Umstände das Glück, mehrere der wirklich Großen in der Zunft kennen zu lernen und mehrere Male bei Bestimmungstagen als "Assistent" mit am Tisch sein zu können, die bereits bestimmten Sorten für die Wartenden zum Probieren aufzuschneiden, und vor allem beim Bestimmen über die Schulter zu schauen. Ein bisschen was ist dabei zwangsläufig hängen geblieben...
Selbst baue ich rund zwanzig Apfelsorten im Hausgarten und auf zwei Streuobstwiesen an, dazu uA ein paar Kirschen, Zwetschgen, Walnüsse und Birnbäume. Birnen, nach dem was ich weiß, gab es da im 18./19. Jahrhundert noch wesentlich mehr Sorten als beim Apfel - da ist wohl noch viel mehr verloren gegangen, oder vielleicht die eine oder andere Sorte wiederzuentdecken!!! Aber, mein Eindruck, bei Äpfeln gibt es schon noch Bestimmungsexperten, bei Birnen wird es sehr viel schwieriger! Eine lokale Mostbirnensorte, in einem Dorf in meiner Gegend weit verbreitet, haben wir schon ohne Ergebnis auf europäische Pomologentreffen gebracht!! (Wir veredeln sie vor Ort selbst ab, sie wird nicht verschwinden!!) Ich esse selbst auch Birnen eher lieber als Äpfel, aber vom Nutzwert her haben Äpfel einfach immer die Nase vorn: die jetzt reifenden Frühäpfel halten natürlich nicht lange, oft nur ein paar Tage. Aber spät reifende Lageräpfel, in einem guten Keller gelagert, unser 'Ontario' zB, der wird aus dem Lager so anfangs des neuen Jahres essbar, und hält dann aber seine Qualität in unserem Gewölbekeller bis Mai/Juni auf jeden Fall. Bei Lagerbirnen, ich hab zB die 'Nordhäuser Winterforelle', da ist es doch eher so, dass sie auch eine ganze Zeitlang Lagerung braucht, um genießbar zu werden, aber wenn es so weit ist, dann muss ich sie auch rasch verbrauchen, sonst werden sie zu weich und verderben! Aber, für einen Birnenliebhaber noch einen Tipp: meine absolute Lieblingssorte ist die 'Vereinsdechantsbirne'. Nach kurzer Lagerung erreicht sie nach meiner Erfahrung so in etwa im November den Höhepunkt. Man muss sie vor dem Genuss für ein paar Tage aus dem kühlen Keller in die Wohnung holen. Dann entwickeln sie ein unbeschreibliches Muskataroma und sind unnachahmlich schmelzend und saftig; in einem englischen Buch habe ich die zutreffendste Beschreibung gelesen: "The mouth-watering flesh is pale yellow, most deliciously flavoured and juicy to the point of indecency". (Blackburne-Maze, P.: Fruit; ISBN 1-902686-14-4) No objections, your honour! Mein eigenes Bäumchen dieser Sorte wächst, wird aber wohl noch ein paar Jährchen brauchen. Aber ich hoffe, im Herbst auf einem lokalen Streuobstmarkt wieder ein paar kg kaufen zu können.
Elstar, Pinova, Golden Delicious, Boskop, Granny Smith, Alkmene ...
Klaräpfel, Jakob Fischer, Boskop, Schafsnasen, Bohnenäpfel, Goldparmänen ....
Hallo. Da kennt sich aber einer aus.
Ich interessiere mich seit Jahren und Jahrzehnten für alte Obstsorten. Vom Namen her kenne ich sehr viele. Ich habe auch einige Bücher. Ich habe auch viele verschiedene Sorten bei mir zuhause, oder bei meinen Geschwistern, oder im Bekanntenkreis oder Nachbarschaft. Es werden auch wieder Obstbäume am Straßenrand oder in Streuobstwiesen gepflanzt. Da steht dann manchmal der Name dran.
Aber Sorten sicher bestimmen, so wie gute Pomologen, kann ich nicht. Dazu braucht man Talent, den Ehrgeiz immer mehr zu lernen, aber auch die entsprechenden Obstbäume, an denen man das lernen kann. Gut ist es auch, wenn man Gleichgesinnte kennt.
Mich interessieren besonders Birnensorten. Vielleicht, weil ich gerne Birnen mag. Vielleicht auch, weil die Anzahl der Sorten da nicht so riesig ist, als bei den Äpfeln. Aber Birnensorten zu unterscheiden ist manchmal auch schwierig, finde ich. Manchmal sind die einfach nur grün. Bei Sorten, die man seit seiner Kindheit kennt, ist das dann wieder einfach. Da kann man manchmal schon am Wuchs aus 100m Entfernung erkennen, welche Sorte es ist.