Was zeichnet einen wahren Christen, einen wahren Moslem und einen wahren Atheisten aus?

12 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
  • Wahre Christen sind sich stets uneinig, was wahre Christen sind, außer dass sie selbst natürlich dazu gehören.
  • Wahre Muslime sind sich stets uneinig, was wahre Muslime sind, außer dass sie selbst natürlich dazu gehören.
  • Atheisten machen sich keine Gedanken darüber, was wahre Atheisten denn sein könnten. Das eint sie zwar nicht, aber vermeidet zumindest ein Streitthema.

Was einen Christen ausmacht:

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Dazu versuchen Christen natürlich so zu leben, wie es Gott wohlgefällt. Das ist aber auch logisch, denn wenn man an Jesus glaubt und Ihm vertraut, dann möchte man auch tun, was Er möchte...

Zu ersteren beiden kann ich keine Stellung beziehen, aber so etwas wie "wahre Atheist:innen" gibt es nicht. Atheismus ist die Abwesenheit vom Glauben an etwas göttliches, und man kann nicht "wahrhaftiger nicht-glauben".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Post-(A)Theist || Für Religionsfreiheit und Toleranz

Christen glauben an die Nächstenliebe, Muslime an die Barmherzigkeit Gottes und Juden stellen seine Heiligkeit in den Mittelpunkt. Der Atheist sagt zu allem: „Quatsch!“.

Sie alle definieren, woran sie glauben und nicht glauben, aus der Perspektive, die ihnen als komfortabel erscheint, wobei die Grundlage des Glaubens ausgenommen ist. Bedeutet, die Basis ist für sie unantastbar und nicht verhandelbar.

Aber was sie wirklich auszeichnet, ist, dass sie sich an die Basis ihres Glaubens halten und diese auch zu einem Bestandteil ihres täglichen Lebens machen. Beispielsweise durch Gebete oder die strikte Einhaltung von Nahrungsvorschriften.

Die wichtigste Grundlage für Muslime ist das Gebet, welches sogar über allem anderen im Islam steht. Auch auch die Nahrungsvorschriften gehören zur Basis und sind sehr hoch in der Auszeichnung.

Die wichtigste Grundlage für Christen zeigt sich im Alltag durch Aktivitäten wie das Gebet, die Teilnahme an Gottesdiensten, das Lesen der Bibel, die praktische Anwendung christlicher Werte.

Bei den Juden ist die Basis das Studieren der Tora, der jüdischen Schriften und Gesetze, um spirituelles Wissen zu erlangen und die religiösen Traditionen zu bewahren.

Ein Atheist neigt oft dazu, sein Hobby zur Religion zu machen und investiert seine meiste Energie darin.

Von Experte Mayahuel bestätigt

Das gleiche was einen wahren Schotten auszeichnet.


EVYTNG 
Beitragsersteller
 03.02.2024, 19:39

Was ein wahrer XYZ ist, kann durchaus definiert werden.

Mayahuel  03.02.2024, 20:05
@EVYTNG
kann durchaus definiert werden.

Ja, und zwar jeder für sich selbst.

Bei "Kein wahrer Schotte" geht es aber um eine Definition, die für alle gelten soll.

Der „No True Scotsman“-Irrtum ist der Versuch, eine Verallgemeinerung zu verteidigen, indem die Gültigkeit aller angegebenen Gegenbeispiele geleugnet wird. Durch die Änderung der Definition, wer oder was zu einer Gruppe oder Kategorie gehört, kann der Sprecher bequem jedes Beispiel ablehnen, das beweist, dass die Verallgemeinerung nicht zutrifft.

EVYTNG 
Beitragsersteller
 03.02.2024, 20:11
@Mayahuel

Dann muss sich wohl auf eine Definition geeinigt werden, was einer Verhandlung gleichkommen kann, wenn jeder andere Gründe für seine Definition hat. Ein wahrer Glaubender ist ja eigentlich auch nur derjenige, der weiß, das er nicht weiß, sondern nur stark vermutet. Trotzdem werden an Dogmen Glaubende als *die* Glaubenden sich sich bezeichnet, obwohl sie ihren Glauben zur Wahrheit erklären.

Keine der drei Gruppen ist ein homogener Block, sie bestehen aus höchst unterschiedlichen Individuen. Die einzelnen Gruppen haben nur das Eine gemein :

Ein Atheist lebt in der Realität und glaubt nicht an imaterielle unsichtbare Gespenster welche vor Jahrhunderten und Jahrtausenden von Anderen erfunden wurden und denen noch Omnipotenz und Interaktionsfähigkeit angedichtet werden.

"Christen" und Moslems glauben so einen Unsinn allen Ernstes.

Ganz einfach,

  • der wahre Christ zweifelt nicht,
  • der wahre Muslim denkt nicht,
  • und der wahre Atheist, zweifelt und denkt kritisch.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.

Vanaheim  03.02.2024, 20:43

Sehr gute Antwort !

Die "Auszeichnung" nimmt Gott JHWH persönlich vor, in dem er seinen wahren von ihm berufenen Dienern etwas von seinem Geist gibt. Sie werden andere Persönlichkeiten, gemäß seinem Willen, um ihn zu tun. - Joel 2:28,29

Das ist individuell. Vermutlich demnach einfach jemand, der seinem Glauben folgt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubige Christin

Die "guten" von allen drei Fraktionen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihre beschissene Meinung für sich behalten und nicht die Menschen in ihrem Umfeld damit vergiften.

  • Den wahren Christen, dass er die andere Wange hinhält
  • den wahren Moslem dass er genau auf diese hingehaltene Wange drauf schlägt
  • den wahren Atheisten, dass er darüber den Kopf schüttelt;)