Was wurde früher im Mittelalter gegessen?

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An den Tischen der Adeligen und der Kaufleute war die Ernährung eher fleischlastig, bei den Handwerkern und Bauern gab es nur selten Fleisch, sondern meist Kohl, Kraut und Gerstengrütze oder Hülsenfrüchte, dazu meist einfaches Brot oder auch mal ein Ei.

Die ganz Armen (Tagelöhner, Knechte oder noch ärmer) mussten sich mit Brot und ganz einfachen Speisen begnügen. Sie hatten ja in aller Regel nichts, das sie gegen Lebensmittel hätten eintauschen können.

Gut zu essen hatten aber die Mönche, da die Klöster meist große landwirtschaftliche Güter besaßen, die dazu noch gut organisiert waren. Wenn sie nicht gerade einen der zahllosen Fastentage hatten, waren sie meist gut genährt, wenn auch nicht so dick, wie das auf Bildern gerne darsgestellt wird. Die Mönche aus den Bettelorden wie beispielsweise die Franziskaner lebten aber meist sehr einfach.

Beim Klerus kam es ganz darauf an, wie reich die Pfarrei mit Pfründen ausgestattet war. Reiche Kirchen ernährten ihre Priester gut, arme Kirchen schlecht. Nich ganz zu unrecht sprach man von der "armen Kirchenmaus", die außer erbaulichen Reden kaum was zu genießen bekam.

Haltbar gemacht wurde die Lebensmittel meist durch Räuchern oder Einpökern (=salzen), was in erster Linie auf Fleisch- und Wurtstwaren zutrag, ansonsten nur durch Vorratshaltung von Mehl, ab 1700 auch Kartoffeln, Erbsen, Bohnen, Linsen und dergleichen Trockenware. Gegen Ende eines Winters brachen meist die schlimmsten Hungersnöte aus bei den armen Leuten.

Eisenklang  08.01.2024, 10:05

Falsch, aber das "Hilfreich" hast du ja schon bekommen.

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die armen meist gerstengrütze und hülsenfrüchte, einfaches brot, zwiebeln, manchmal fisch, etwas fleisch, im winter sauerkraut (mit salz haltbar gemachter kohl), manchmal milchprodukte, wie z.b. käse, wiesenkräuter.

eigentlich gabs jeden tag dasselbe.

die reichen haben alles andere gegessen. mehr fleisch, weizen, dinkel, brot, früchte, milchprodukte, etwas gemüse. im winter ebenfalls sauerkraut, honig.

getrunken wurde wenn möglich dünnbier, weil das wasser fast überall nicht sauber war.

lebensmittel wurden vorwiegend durch einsalzen, milchsaure vergärung, trocknen oder räuchern haltbar gemacht.

Die armen hatten hauptsächlich so Sachen wie Brot und Haferschleim. Außerdem gab es Gemüse wie Spinat.

Im Mittelalter waren die Gewässer noch sauber und es gab unmengen Flusskrebse. Die galten als Arme Leute Essen und es gab sogar Gesetze die es den Adligen verboten ihre untergebenen jeden Tag Krebs Essen zu lassen.

Die Reichen hatten eigentlich alles Wein, Fleisch etc. Wer richtig reich war (Hochadel) konnte es sich sogar leisten Zitrusfrüchte aus dem Mittelmeerraum zu importieren.