was würdet ihr mir empfehlen britisches oder amerikanisches englisch zu lernen?
17 Antworten
Hi.
Es ist letztlich wohl ziemlich egal. Standard American English und "BBC English" sind nicht derart unterschiedlich ... (Ich kann das beurteilen, denn ich bin mit beiden Varianten gut vertraut.)
Entscheide nach deiner eigenen Vorliebe und danach, wo und wie du die englische Sprache später einzusetzen gedenkst.
Gruß, earnest
Ich habe seinerzeit britisches Englisch gelernt und bin bisher gut damit zurecht gekommen.
Im Laufe deines Lebens wirst du eher mit Amerikanischem Englisch konfrontiert als mit Britischem Englisch.
Wie andere schon gesagt haben, ist es vollkommen egal, welches Englisch du lernst. Es gibt ohnehin nicht das UK-Englisch und das US-Englisch, denn die standardisierten Formen werden nur von einem Bruchteil der Bevölkerung gesprochen.
Entgegen der teilweise im deutschsprachigen Raum verbreiteten Meinung, ist amerikanisches Englisch nicht "schlechter", "weniger offiziell" oder "weniger Standard". Sowohl britisches als auch amerikanisches Englisch gehören beide zur Sprache Englisch und sind offiziell anerkannt. Es bleibt also dir überlassen, welches du lernst.
Die meisten Sprachlerner orientieren sich an entweder an einem oder am anderen, aber ich kenne kaum einen, der wirklich immer konsequent bleibt (ist als Lerner auch sehr schwierig). Du wirst aber so oder so im ganzen englischen Sprachraum verstanden, egal, ob du dich auf UK- oder US-Englisch konzentrierst.
Falls du noch zur Schule gehst, würde ich dir jedoch raten, zumindest in der Schreibweise konsequent zu bleiben. Es gibt da einige Unterschiede, z.B. colour (BE) und color (AE). Zudem liegt in der Schule der Fokus meist mehr auf dem britischen Englisch, aber das hat sich mittlerweile auch etwas gewandelt. Ich z.B. hatte in meiner Schulzeit auch Lehrer, die amerikanisches Englisch gesprochen haben.
Meiner Erfahrung nach ist amerikanisches Englisch für viele Lerner einfacher auszusprechen. Das liegt einerseits daran, dass die USA gerade in der Filmwelt sehr präsent ist (und die Aussprache so übernommen wird), andererseits verwenden die Briten eine ganze Reihe Diphthonge, die für deutsche Muttersprachler nicht immer so einfach zu produzieren sind. Aber auch hier gibt es sicher andere Beispiele.
Du brauchst dir das nicht wie zwei völlig verschiedene Sprachen vorzustellen. Die Briten haben manchmal andere Wörter als die Amerikaner, ansonsten unterscheiden sich einige Wörter leicht in der Schreibweise, und der Dialekt ist verschieden. Trotzdem kann ein Amerikaner problemlos einen Briten verstehen und umgekehrt.
Man könnte sich durchaus mal mit beiden Dialekten befassen. Oder du wählst den, der für dich schöner klingt (also British English natürlich). ;D
"Ein Dialekt [...] ist eine lokale oder regionale Sprachvarietät." - Wikipedia.
Kann man durchaus als Dialekt bezeichnen. Dialekte sind Varietäten einer Sprache, die sich von Standort zu Standort unterscheiden. Hier sind die "Standorte" England (nicht mal unbedingt ganz Großbritannien) und die USA. Mit American English meint man natürlich das standardmäßige English, welches man halt in den USA so spricht. Davon ausgeschlossen sind andere Dialekte wie die "Hoodsprache" oder was weiß ich. Dies ist schließlich (normalerweise) nicht, was man im Sinn hat, wenn man American English lernen will. Wobei es da auch je nach Bundesstaat bestimmte Eigenheiten geben kann. "British English" ist auch als "Oxford English" bekannt. Genau so ist beispielsweise das heutige Standardjapanisch auch nur der Tōkyōter Dialekt, und in anderen Regionen Japans wird teilweise ganz unterschiedlich gesprochen.
Das mit dem schöner klingen ist ganz offensichtlich ein Scherz. Tut mir leid, wenn du's nicht so mit Humor hast.
Kann "man" das? Sicher "kann" man das. Man kann fast alles. Kommt nur drauf an, wer "man" ist. Ein Sprachwissenschaftler jedenfalls würde das kaum tun.
Hier ist eine Leseempfehlung, aus der Unterschiede zwischen "Sprache" und "Dialekt" deutlich werden:
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Dialekt.html
Und was Wiki betrifft: Hast du den Artikel "Dialekt" vollständig gelesen und zur Kenntnis genommen?
P.S.: Die "Hoodsprache" ist kein Dialekt, sondern eher ein Soziolekt, und von "Oxford English" sprechen vorwiegend Deutsche. In GB selbst hört man eher "BBC English" oder "Queen's English" - wobei sich das Englisch der Queen inzwischen auch zum Teil dem "Estuary English" angenähert hat, also einer Sprachvariante, wie sie zum Beispiel Tony Blair spricht.
Und schließlich: Ich hab's durchaus mit Humor. Aber es ist keineswegs "offensichtlich", wie dein Scherz denn gemeint ist ...
Tut mir ja leid, wenn mich jetzt Jona vielleicht wieder als arrogant bezeichnet, aber: AE und BE sind keine "Dialekte". Es sind Ausprägungen der englischen Sprache, die ihrerseits wieder eigene Dialekte aufweisen.
Und was schöner klingt, ist reine Geschmackssache.