Was wäre, wenn ein Haustier ohne Genehmigung operiert wird?

3 Antworten

Ich kann jetzt irgendwie nicht nachvollziehen, weshalb man als Tierhalter auf die Idee kommen könnte, die Notfall-OP nicht bezahlen zu wollen.

Wäre man den Personen nicht endlos Dankbar, dass sie die Katze nicht einfach am Strassenrand sterben liessen... wie es wahrscheinlich oft der Fall sein wird, wenn eine Katze vor ein Auto läuft?

Bei Geldknappheit würde es auch sicher die Möglichkeit geben, dass man beim Tierarzt die teure Operation in Raten zahlen kann. Man muss halt mit den Menschen reden.

Aber sich quer-stellen und für sein Tier nicht bezahlen zu wollen, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Man weiss ja, dass mit der Anschaffung eines Haustieres teilweise extreme Kosten auf einem zukommen können... und für solche Fälle legt man auch Geld zur Seite.

siggiiii  29.10.2019, 14:11

Man kann das Tier auch einfach einschläfern lassen wenn man kein Geld hat. Diese Entscheidung muss man schon dem Eigentümer überlassen.

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MuellerMona  29.10.2019, 14:19
@siggiiii

ich versuche mir gerade ein Tierhalter vorzustellen, der nach einer solchen, erfolgreicher Notfall-Operation beim Tierarzt steht und dann sagt, "ich hätte mein Tier lieber einschläfern lassen wollen" - Solche Leute sollten keine Tiere halten... es kann doch nicht richtig sein, dass man sich nur solange um das Tier kümmert, solange es gesund und munter ist.

Aber ein wenig kann ich deine Aussage auch nachvollziehen... weil es leider wirklich solche Menschen gibt, die scheinbar lieber wollen, dass ihr Haustier aus Kostengründen nach einem Unfall nicht gefunden oder halt nicht "gerettet" haben wollen.

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unknowngirl666  29.10.2019, 17:10
@MuellerMona

Ich kann mir schon so eine Situation vorstellen, obwohl ich wirklich keiner bin, der ein Tier nur wegen einer hohen Tierarztrechnung lieber einschläfern lassen würde.

Aber, wenn ein Tier so schwer verletzt ist, dass erstmal keine Zeit bleibt, den Besitzer ausfindig zu machen, geht es dem Tier nach der OP nicht sofort wieder blendent. Dann muss ja erst einmal alles verheilen, wenn überhaupt alles wieder halbwegs ordentlich verheilt.

Bei so einem Fall würde ich nicht wollen, dass mein Tier wochenlang unter Schmerzen leidet und würde mir eine schnelle Erlösung wünschen, anstatt das Tier weiter am Leben zu halten.

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Nathi4424 
Fragesteller
 29.10.2019, 14:12

Bin ich bei dir! Aber rechtlich wäre es eben interessant, da man ja das Tier als Halter bei schweren Verletzungen einschläfern lassen könnte. Ich habe ein Sparbuch da wird seit der Anschaffung 10€ monatlich draufgebucht das sind jetzt 10 Jahre.

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siggiiii  29.10.2019, 14:22
@Nathi4424

Juristisch ist dein Tier eine Sache. Man müsste halt irgendwie versuchen dich ausfindig zu machen und ansonsten die billigste Metode (hier meine ich im juristischen Sinne billig) finden dem Tier weiteres Leid zu ersparen. Es also einschläfern.

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MuellerMona  29.10.2019, 14:25
@Nathi4424

Ich wäre jetzt einfach davon ausgegangen, dass man halt wirklich als Tierhalter für die Kosten aufkommen muss. Und ich persönlich würde, ohne auch nur den geringsten Widerspruch zu leisten, ganz Dankbar die Kosten beim Tierarzt abbezahlen.

Auf der anderen Seite sollten doch die meisten Tiere gechippt sein... was ja eigentlich eine gute Möglichkeit ist, den Tierhalter umgehend zu kontaktieren, bevor man mit einer teuren, lebensrettenden Operation beginnt.

Jetzt nimmt es mich direkt auch Wunder, was die Tierklinik in meiner Umgebung zu einem solchen Fall sagen würde.

Wobei halt wirklich viele Zufälle im Vornherein zusammen kommen müssten. Das Tier müsste den Unfall überlebt haben und irgend ein herzensguter Mensch müsste es zum Tierarzt fahren... was für mich ja irgendwie schon fast nach einem Lottogewinn klingt.

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Nathi4424 
Fragesteller
 29.10.2019, 18:41
@MuellerMona

Ich habe vor einigen Jahren einen Marder um 23 Uhr nachts in eine Klinik gebracht weil er angefahren wurde, diese Kosten, und von fremden Haustieren wo der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden kann zahlt dann der Staat oder Tierschutz (da weiss ich leider nicht genau)

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Als Halter eines Tieres hast du die Verantwortung und damit auch die Pflicht zur Zahlung. Ich finde es ganz schrecklich, dass viele Menschen so eine Vollkaskoeinstellung haben und meinen nur andere sich verantwortlich und sich vor allen Verantwortungen drücken.

Der Tierarzt wird sicher keine unnütze Fettabsaugung bei den Viechern durchführen, sondern nur im Notfall operieren.

Nathi4424 
Fragesteller
 29.10.2019, 14:05

Denk ich auch, wir haben für Notfälle ein Sparbuch wo seit 10 Jahren 10€ monatlich draufgebucht wird, aber rechtlich wäre es interessant, weil als Halter könnte man das Tier auch einschläfern lassen.

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Ich denke das muss dann der bezahlen der die OP machen lässt.

Nathi4424 
Fragesteller
 29.10.2019, 18:37

Das stimmt so nicht, zumindest in Österreich, wenn man ein verletzten, fremdes Tier zum Tierarzt bringt, ist dieser verpflichtet dem Tier zu helfen, dabei ist es egal ob wild oder Haustier, im diesem Fall zahlt dass dann der Staat oder Tierschutz (das weiss ich jetzt nicht genau)

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