Was wenn Zuhause nicht Zuhause ist?
Hallo, ich bin 17J alt und mein Problem ist, das meine Mutter psychisch instabil ist und ihre Frust usw an mir auslässt. Sie entschuldigt sich aber auch im Nachhinein aber dann gehts weiter mit ärger und co.
Ich habe versucht mit ihr darüber zu sprechen und es klappt nicht und deshalb bin ich dann zu Psychologen und habe mich beraten lassen, die mir sagten, ich könne nichts machen, Mama müsse sich von sich aus zu dem Thema Hilfe suchen, und ich solle bei bekannten schlafen und mich aufhalten.
Problem ist: Vater gibt es nicht, Opa wohnt zu weit weg, Oma schafft es von ihrer Kraft nicht, Freunde gibt es nicht.
Ich fühle mich Zuhause nicht mehr wie Zuhause, und mir gehts echt beschissen. Ich weiss nicht wohin usw.
Wohngruppe ist für mich keine Option, weil ich damit schon sehr schlimme Erfahrungen gemacht habe und seit dem davor mehr als nur Angst habe
3 Antworten
🙄🙄🙄Oje...das hört sich echt nicht gut an😔erfahrungsgemäß weiß ich wie zermürbend das ist.Deine Ausgangslage ist zwar sehr schlecht,aber ganz alleine musst Du da auch nicht durch!Du solltest dich einmal unverbindlich mit dem Jugendamt deiner Kommune unterhalten,es gibt durchaus Mittel und Wege das schlimmste zu verhindern.Das hört sich jetzt vielleicht seltsam an,aber in deinem Fall steht ganz klar die psychische Belastung im Vordergrund!Selbsterklärend ist das Risiko einer schwerwiegenden psychischen Erkrankung unter den gegebenen Wohn-/bzw.Lebensumständen sehr hoch.Aus meiner eigenen Geschichte heraus weiß ich,das dem Jugendamt unter bestimmten Voraussetzungen Mittel zur Verfügung stehen,jungen Erwachsenen begleitend zur Seite zu stehen.Wie von dir bereits erwähnt bietet das Jugendamt in aller Regel in solchen Fällen die Möglichkeit sogenannter"Wohngruppen"an,eine durchaus sinnvolle und bewährte Möglichkeit zur Begleitung in die Selbständigkeit.Sollte es aber warum auch immer bereits an dieser Stelle scheitern,bedeutet es nicht automatisch das Ende der Fahnenstange.Es gibt immer wieder besondere Fälle, in denen aus welchen Gründen auch immer ein Leben in einer Wohngruppe einfach nicht in Betracht kommt.Genau für diese Fälle besteht dann aber auch die Möglichkeit, entweder durch Nutzung vorhandener Wohnungen oder durch Unterstützung bei der Suche und Anmietung einer angemessenen Wohnung hilfreich an deiner Seite zu stehen.Du bist mit 17 zwar noch weit weg von einem Erwachsenen,aber auch kein Kind mehr und somit ist der Zeitraum deiner Hilfsbedürftigkeit relativ überschaubar.Ich kann dir zwar nichts garantieren,aber ich würde dir diesen Weg unbedingt empfehlen!Bis auf ein wenig deiner Freizeit und dem Mut,den ersten Schritt zu gehen kostet es dich nichts und ist einen Versuch auf jeden Fall wert!Ich war einer dieser besonderen Fälle und habe später selbst auf dem Jugendamt gearbeitet,garantieren kann ich nichts aber ich weiß das es geht.Leider kann ich dir nicht das Gefühl "zuhause"geben😢...aber ich kann versuchen dir eventuell einen möglichen Weg zu zeigen,den Du vielleicht nicht kanntest.Lieben Gruß und fühle dich in Gedanken gedrückt😉RF🌹
Es tut mir leid, dass du das durchmachst. 🫂 Ruf bei der Nummer gegen Kummer an: 📞 116 111.
Sprich mit dem Jugendamt oder einer Familienberatungsstelle – es gibt auch Hilfe ohne Wohngruppe.
Du bist nicht schuld. Such dir kleine Rückzugsorte und kümmer dich um dich selbst.
Sehr viele andere Möglichkeiten hast du auch nicht. Wenn du keine Wohngruppe akzeptierst und es sonst niemanden gibt, der dich aufnehmen kann, bleibt nicht mehr viel anderes übrig.
Warst du schon mal bei der Familienhilfe? Aber wenn deine Mutter nicht aktiv wird, stehen deine Chancen relativ schlecht.
Wir haben eine Familientherapeutin, aber Mama ist komplett anders drauf, wenn sie da ist
Hatte ich vor, aber Mama darf nicht dabei sein, sonst flippt sie aus
Vielen lieben Dank ❤️