Was war euer Trennungsgrund?
Diese Frage gilt mehr für längere Beziehungen / Ehen in der ihr mindestens 5 Jahre zusammen gewohnt habt .
Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen
5 Antworten
Mein grosser Schock war, dass es für eine Trennung überhaupt keinen Grund braucht, selbst wenn kleine Kinder im Spiel sind.
Meine erste Frau kriegte nach zwei Fehlgeburten Depressionen und hörte Stimmen. Ich dachte, das werde besser, wenn sie ein gesundes Kind hat. Aber es wurde dann noch schlimmer. Sie ging mit der Tochter weg, als diese sechs Monate alt war und sie versteckte sich mit ihr am Ende der Welt. Das war schlimm, aber ich konnte es nachvollziehen, dass sie eben einen Wechsel brauchte. Im Nachhinein kann ich aber mit Sicherheit sagen, dass das Leben zumindest für meine Ex-Frau und unsere gemeinsame Tochter besser verlaufen wäre, wenn sie sich nicht getrennt hätte.
Nicht nachvollziehbar ist für mich, dass sich nun auch meine zweite Frau getrennt hat. Auch sie kann nicht wirklich einen Grund angeben. Es läuft aber darauf raus, dass ich nicht an eine Seele und nicht an ein Leben nach dem Tod glaube. Für sie ist dieser Glaube sehr wichtig, weil sie hofft, dass sie nach dem Tod ihrem Vater begegnet und dass sich dieser dann für eine Ohrfeige entschuldigt, die er ihr mal gegeben hat. Sie erträgt es nicht, mit jemandem zusammen zu leben, der nicht glaubt, dass dies stattfinden wird.
Wir haben zusammen zwei Kinder, die klar gegen die Trennung waren. Meine Ex sagte selber, wir hätten eigentlich keine Konflikte und sie könne mir sonst eigentlich nichts sagen, was ich anders machen sollte. Ich begreife deshalb bis heute nicht, weshalb sie die Trennung wollte.
Verschiedene Psychologen sagten mir seither, das passiere eben, dass Liebe vergehe, das müsse keinen Grund haben. Und dann trenne man sich eben und die Kinder hätten da auch nichts zu sagen. Das sei alleine die Entscheidung der Frau. Ich finde, das sollte man den jungen Leuten sagen, bevor sie heiraten. Für mich bedeutete heiraten schon, dass man sich nicht grundlos trennt.
Am Anfang waren wir ein Traumpaar und noch voll auf einer Welle. Dann hat sie ihr Studium hingeschmissen und wollte sich keine ordentliche Arbeit suchen. Schnorrte lieber Geld von ihrer wohlhabenden Familie. Ihre Unordnung im Haushalt und ihre chaotische Art hatte ich die ersten Jahre ausblenden können, irgendwann ging mir das dann aber auch dermaßen auf die Nerven. Außerdem wurde sie dann noch schwer krank. Das alleine war schon schlimm, hätte aber damit umgehen können, wenn sie dann nicht statt medizinischer Hilfe auf Wunderheiler gesetzt hätte, an die sie ihr ganzes Geld vergeudet hat. Wenn ich ihr sagte, dass das nichts bringt und dass sie das tun soll, was die Ärzte sagen, wurde sie aggressiv und beleidigend. Mit so einer Person war es auf lange Sicht nicht möglich, sich im Leben etwas aufzubauen oder Kinder zu bekommen.
Meine allererste richtige Partnerin hatte mich 3 Wochen nach einem Auslandssemester einfach abserviert. Sie meinte nach den 2 Wochen "Wiedersehensrausch" am Telefon zu mir, dass es besser sei, wenn wir uns erstmal nicht mehr sehen. Ich hatte sie eigentlich angerufen, weil wir an dem Abend weg gehen wollten.
Komischerweise fand ich das in dem Moment nicht mal schlimm. Ich war an dem Abend dann mit einem Kumpel in der Kneipe und hab ein bisschen rum geheult. Und so komisch es klingt - ich war am nächsten Morgen darüber hinweg. Denn auch wenn ich mich wahrscheinlich nicht von mir aus getrennt hätte, irgendwie hatte ich es selbst gespürt, dass es keine Zukunft hat und uns nicht mehr viel verband.
Ich habe sie seit dem auch von einem Tag auf den anderen nie wieder gesehen.
Ich kann hier gerade nur für meinen Mann reden, der war in einer On/Off Beziehung irgendwann nach der Hochzeit und Schwangerschaft ist sie immer weiter in die rechte Szene eingetaucht, hat es auch offen mit ihren Mackern vor der Tochter ausgelebt und ach, es ist eine Neverendingstory, der einzige Leidtragende in der Sache ist und bleibt mein Mann der sich sogar heute noch etliches von seiner Ex anhören darf.
Es gab mehr als einen Grund, aber keine deiner genannten.
Der Hauptgrund für meine letzte Trennung, war, dass wir sexuell nicht kompatibel waren und ich das daher beenden musste. Außerdem war die Liebe für einen Partner eher zu etwas geschwisterlichem geworden - nicht ganz wie mein Bruder, aber auch nicht mehr romantischer Natur.
Ich habe mich getrennt, weil es so nicht weitergehen konnte für mich und es auch ihm nicht gut getan hat, auch wenn er sich nicht trennen wollte. Es war dennoch die richtige Entscheidung - er hat eine neue Partnerin gefunden mit der er glücklich scheint :-).
Ja. Weil ich mich mehr oder weniger selber gezwungen habe - was ich heute nicht mehr täte. Aber irgendwann ging das nicht mehr. Vor der Beziehung war mir leider nicht klar, dass es diese Inkombatibiltät gab - inzwischen weiß ich vorher, was ich einem potentiellen Partner anbieten kann und was nicht.
Er war unglücklich - ich war unglücklich, daher habe ich das beendet.
Darf ich fragen: Ging es um die Häufigkeit, das er nur zum Beispiel 1 mal im Monat Sex wollte und du eher 4 mal pro Woche ?
Oder war die Trennung wegen sexuellen Praktiken, die er nicht erfüllen wollte oder konnte ?
Ich finde das sehr interessant, weil ja sonst eher Männer klagen , das die Frau keine Lust hat auf eine schöne Sexualität .
Es ist aber okay , wenn die Frage für dich etwas zu direkt ist und du da nicht näher drauf eingehen möchtest.
Liebe Grüße,
Jakob
Also, ich gehe recht offen damit um. Ich bin asexuell, möchte also gar keinen Sex, er war es nicht. Also ja, da war quasi auch das Problem, dass er mehr Sex wollte als ich, vor allem aber, dass er, völlig richtig, das Gefühl hatte, dass das nie von mir ausging.
Das verstehe ich . Das ist natürlich nicht einfach. Hast du nach ihm eine neue Beziehung angefangen oder bist du dann Single geblieben ?
Ich bin Single - und dem nächsten Partner könnte ich zum Glück schon vor der Beziehung sagen, was los ist, was ich bei meinem Ex nur indirekt konnte (und, da ich keine Begriffe hatte und keine Erfahrung hat er mir das nicht geglaubt/nicht ernstgenommen).
Wie sieht es mit Selbstbefriedigung aus ?
Hattest du schon mal einen Orgasmus ?
Oder ist sowas auch nicht dein Ding ?
SB ist nicht mein Ding, nein, Orgasmus hatte ich noch nie, der Weg dahin scheint mir das Ziel nicht zu lohnen :-D.
So sie Du zu sein hat auch viele Vorteile. Damit ersparst du dir viel unangenehme Dinge. Ganz ehrlich: Ich wäre gerne Asexuell! Leider bin ich genau das Gegenteil. Bist du denn zufrieden mit deiner Situation? Oder wärst du gerne eine Frau , die mehr Freude an Sexualität hat ?
Ich bin zufrieden so. Wäre ich anders, wäre ich aber vermutlich auch zufrieden. Es wäre hilfreich für eine Beziehung, wenn ich nicht asexuell wäre.
Und wenn du dir einen asexuellen Mann suchst ? Wäre ja möglich übers Internet. In dem du in dein Profil schreibst, was du bist und das dein Partner auch asexuell sein soll. Hast du schon mal über diese Möglichkeit nachgedacht ?
Ja, natürlich. Aber es muss dann ja trotzdem auch passen und regional sein (bin kein Typ für Fernbeziehungen). Aber ja, natürlich schaue ich mich unter den asexuellen Männern um.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei und alles Gute. Du bist echt sympathisch. . Ich finde dich sehr nett. Aber leider bin ich sexsüchtig . ICH wäre aber gerne wie DU 🥰.
vielen Dank für deine tollen Kommentare.
Ich wünsche dir, dass du einen guten Umgang mit deinem Sexdrive für dich findest. Und wünsche dir ebenfalls alles gute!
Und ihr habt es mehrere Jahre trotz sexueller Inkompatibilität miteinander durchgehalten?