Was tun, wenn man Angst hat, eines Morgens tot im Bett zu liegen?

10 Antworten

Dass man mit 23 Jahren an Altersschwäche stirbt, dürfte ziemlich unwahrscheinlich sein. Aber selbst wenn es passiert, ist man im wörtlichen Sinne nur deshalb angepisst und angeschissen, weil sich dann auch die Muskeln entsprechend entspannen. Abgesehen davon gibt es für das Bewusstsein nur 3 Möglichkeiten: Entweder es endet mit dem Tod und man bekommt dann sowieso nichts mehr mit, oder man wird (irgendwann) wiedergeboren oder es geht in einer weiteren Existenzebene weiter (laut Christentum und Islam beispielsweise im Himmel oder Hölle). Warum sollte man also Angst haben, wenn man nicht etwas getan hat, um eine Angst zu begründen, die sich auf ein Leben nach dem Tod beziehen könnte? von dem, was mit dem Körper nach dem Tod geschieht, bekommt man wahrscheinlich ohnehin nichts mehr mit.

Das mit dem plötzlichen Herztod kann verschiedene Ursachen haben, beispielsweise durch einen angeborenen Herzfehler. Das kann dann aber in jedem Alter geschehen, ebenso etwa ein tödlicher Schlaganfall oder was es da sonst noch beispielsweise durch genetische Vererbung gibt. das kann einem, wenn man Pech hat, in jedem Alter widerfahren.

Andererseits gibt es aber auch potentiell tödliche Einschränkungen der eigenen körperlichen Gesundheit beispielsweise durch (eventuell langjährigen) Drogenmissbrauch, egal welcher Droge, wozu ich auch Alkohol und Tabak zähle. Zumindest letzteres kann man aber durchaus selbst beeinflussen (und daher auch vermeiden), wenn man denn will.

Häufigste Ursache für plötzlichen Herztod ist Überlastung nach nicht ausgeheiltem Infekt!

Die Überlastung führt zur Herzmuskelentzndung (die verläuft schmerzfrei). Die Symptome Müdigkeit, Atemnot etc hält man fälschlich für Nachwirkungen des Infekts.... und schon schwächelt die Pumpe. Chronisch oder eben mit akutem versagen.

Was du dagegen tun kannst? Auf deine gesundheit achten! Infekte ernst nehmen, lieber einmal zu oft zum Doc statt nur Google und Plattformen wie diese zu befragen, Medis wie verordnet auch nehmen, und auskurieren. Nicht zu früh wieder in den Job oder mit Freunden auf die Piste.

Zu guter Letzt: Sterben müssen wir alle irgendwann mal. Niemand weiß, wann es ihn treffen wird.

Aber gesundheitlich haben wir es mit in der Hand, den Zeitpunkt so spät wie möglich zu legen.

Sprich: Übergewicht meiden, mäßig aber regelmäßig sporteln, nicht saufen, nicht rauchen, keine Drogen, Krankheiten ernst nehmen und auskurieren.

Das würdest du dann eh nicht mehr mitbekommen...von daher geniese jeden Tag, als wenn es dein Letzter wäre.

jackjack1995 
Fragesteller
 31.03.2018, 08:53

Vor ein paar Jahren ist mal ein Junge in meinem Alter an einem plötzlichen Herztod gestorben, nur mal so als Beispiel. Das war natürlich schwer für die Angehörigen und schmerzhaft. Man weiß ja nicht. So was kann ja jeden mal treffen, früher oder später.

0
JTKirk2000  31.03.2018, 09:46
@jackjack1995
Das war natürlich schwer für die Angehörigen und schmerzhaft.

Für die Angehörigen natürlich, aber man selbst bemerkt davon sehr wahrscheinlich nichts mehr.

Der Tod kann nicht jeden mal treffen, sondern er wird jeden mal treffen, früher oder später. "Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende, Neo." ("Agent Smith" zu "Thomas A. Anderson" a.k.a. "Neo"in "Matrix Revolutions".)

0
Woelfin1  31.03.2018, 09:53
@JTKirk2000

Man kann auch von einem herunterfallenden Blumentopf am Kopf getroffen werden und dadurch sterben...wenn die Uhr abgelaufen ist, ist sie abgelaufen

0
JTKirk2000  31.03.2018, 13:03
@Woelfin1

Von einer abgelaufenen Uhr zu sprechen finde ich nur dann ansatzweise passend (vom moralischen Standpunkt mal abgesehen, bzw. vom Taktgefühl her), wenn man an Altersschwäche oder aufgrund einer vererbten, unbehandelbaren und im Ausgang tödlichen Erkrankung bzw. Veranlagung stirbt. Bei allem anderen, was man in irgendeiner Hinsicht direkt oder indirekt beeinflussen kann, ist es nicht von einer abgelaufenen Uhr abhängig, sondern ausschließlich von Entscheidungen.

0
Woelfin1  31.03.2018, 13:06
@JTKirk2000

Gut, ich sehe es so, dass vom Tag unserer Entstehung schon der Tag unseres Todes vorgeplant ist.

Jeder hat sein eigenes Schicksal, und keiner kann sagen,was morgen ist.

Von daher "Lebe jeden Tag, als wenn es dein Letzter wäre"

0
JTKirk2000  31.03.2018, 13:34
@Woelfin1
Gut, ich sehe es so, dass vom Tag unserer Entstehung schon der Tag unseres Todes vorgeplant ist.

Wenn das so wäre, wäre ich schon seit Jahrzehnten tot, so oft wie ich dem Tod von der Schippe gesprungen bin. Beginnend mit einem Tod durch Blitzschlag, ertrunken, mit Fahrrad vom Auto überfahren, durch Krebs und das alles allein schon in meiner Kindheit, dann in meiner Jugend durch einen Sturm, Autounfall (eigentlich mehrere, aber nur einer war echt knapp genug, dass er hätte tödlich ausgehen können), im Erwachsenenalter dann Unfall zwischen meinem Moped und einem PKW der mir die Vorfahrt nahm, eine Kieferentzündung, die drohte, sich in die Hirnhöhle auszuweiten und noch verschiedene andere Wege, durch welche ich hätte sterben können. Na, fällt was auf? Da ist kein Plan.

Wer meint, dass es einen Plan des Todes gäbe, der hat zu oft Final Destination gesehen. So lange nicht die Altersschwäche oder eine vererbte nicht behandelbare zum Tod führende Beeinträchtigung das Leben begrenzt, ist es allein von uns direkt und indirekt getroffenen Entscheidungen abhängig, wie lange wir leben, also auch wann und wo wir sterben.

Jeder hat sein eigenes Schicksal, und keiner kann sagen,was morgen ist.

Doch kann ich und das ohne in die Zukunft schauen zu können. Es wird morgens hell, abends dunkel, ich werde in die Kirche gehen, ein paar Versammlungen besuchen, aufbauende Gespräche miterleben, vermutlich auch hier bei gutefrage.net sicher ein paar Kommentare und vielleicht auch Antworten schreiben und mit äußerster Wahrscheinlichkeit werde ich erstens meinen Vater wieder sehen und zweitens ohne jede gesundheitliche Beeinträchtigung auch den morgigen Tag überstehen. Ich würde sogar so weit gehen, und das obwohl ich einen relativ gefährlichen Job habe, nämlich am Bahngleis Bauarbeiter zu warnen, wenn sich ein Zug nähert, dass ich auch in 10 Jahren sicherlich noch lebe, auch wenn ich dann bereits 52 Jahre alt bin. Ich sehe nur nicht, dass ich diesen Job auch in 10 Jahren noch mache, obwohl ich diesen immer noch voll in Ordnung und sogar wichtig finde, denn dass ich diesen Job richtig mache, davon hängen Menschenleben ab.

Von daher "Lebe jeden Tag, als wenn es dein Letzter wäre"

Das könnte man auch falsch verstehen und wenn ich das würde, wäre ich falsch in meinem Job.

0
Woelfin1  31.03.2018, 13:43
@JTKirk2000

LOL....dann war es einfach noch nicht deine Zeit...so einfach ist das.

Aber jeder sieht es halt anders, und dass hat auch alles nichts mehr mit der Frage des FS zu tun.

Was bringt es, sich Abend für Abend Sorgen zu machen, ob man am nächsten Tag wieder aufwacht.

Entweder wird man den Wecker verfluchen, der einen aus dem Schlaf reißt, oder das Teil läutet bis irgendwann mal,aber dass bekommt man halt nicht mehr mit.

Also, ich habe mit 23 nicht über den Tot nachgedacht, und tue es mit Mitte 50 auch noch nicht.....es ist alles geregelt, wenn ich plötzlich ins Gras beiße, x Organspendeausweise überall verteilt, dass reicht mir.

0
JTKirk2000  01.04.2018, 08:52
@Woelfin1
LOL....dann war es einfach noch nicht deine Zeit...so einfach ist das.

So einfach siehst Du das vielleicht, aber das hat alles andere Hintergründe, die Du vermutlich nur nicht sehen wollen würdest.

Das ist mit Schicksal genauso wie mit Zufall, Glück, Unglück und so weiter. Das sind nichts weiter als simple Ersatzbeschreibungen für etwas, dessen eigentliche Grundlage wesentlich komplexer ist, und nicht zuletzt kann man mit einer solchen Ersatzbeschreibung oft auch schön die Verantwortung von sich selbst der eigenen Ansicht nach abwälzen.

Also, ich habe mit 23 nicht über den Tot nachgedacht, und tue es mit Mitte 50 auch noch nicht.....es ist alles geregelt, wenn ich plötzlich ins Gras beiße, x Organspendeausweise überall verteilt, dass reicht mir.

Wenn alles geregelt ist, musst Du zwangsläufig irgendwann einmal darüber nachgedacht haben.

0

Oje, da mußt du vorher alles mögliche abmelden. Und Organspendeausweise sichtbar hinlegen. Oder? Vielleicht kann man sich auch für nette Dinge den Kopf anstrengen...

Gestiefelte  31.03.2018, 08:50

Gut dass du mich erinnerst, mein Organspendeausweis wurde mir geklaut, ich brauche mal einen neuen.

2
jackjack1995 
Fragesteller
 31.03.2018, 08:52
@Gestiefelte

Vor ein paar Jahren ist mal ein Junge in meinem Alter an einem plötzlichen Herztod gestorben, nur mal so als Beispiel. Das war natürlich schwer für die Angehörigen und schmerzhaft. Man weiß ja nicht. So was kann ja jeden mal treffen, früher oder später.

0

Steh' dann einfach auf und mach' Dich frisch!

Genieße Deine Zeit, die Dir jeden Tag gegeben wird und mach' 'was d'raus.

(Oh jeh, das sieht geschrieben ja schlimm aus, was man so im Alltag grammatikalisch verhunzt)

Gruß, JoJo