Was tun nach dem Studienabbruch?
Hallo,
ich (20 Jahre) habe mich aus diversen Gründen entschlossen mein Studium abzubrechen (über die Gründe möchte ich nicht diskutieren). Leider wurden alle meine Bewerbungen, welche ich bereits getätigt hatte, nicht berücksichtigt. Nun stehe ich vor folgender Situation. Ich muss meine Miete noch bis November (350€) zahlen. Bisher habe ich Bafög erhalten um diese zu bezahlen. Das Bafög fällt bekanntlich weg. Ich werde wieder bei meiner Mutter einziehen. Nun habe ich mir überlegt was ich machen könnte und hatte eigentlich ein FSJ/Bundesfreiwilligendienst im Kopf. Allerdings ist die Vergütung mit 400€ für 40h in der Woche doch eher mager (600 € zzgl. Kindergeld). Jetzt habe ich ein Angebot bekommen als Zusteller für die regionale Tageszeitung zu arbeiten. Hier würde ich von Mo-Sa die Zeitung austragen. Hier würde ich für knapp 20h in der Woche zzgl. Weggeld knapp 700€ Brutto bekommen. Wie würdet ihr euch entscheiden? Wie wirkt sich das eine Jahr als "Zusteller" auf meinen Lebenslauf aus?
4 Antworten
Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du. Ich denke 1 Jahr ist zu viel. Lass dir lieber ein halbes Jahr Zeit und bewerbe dich auf Ausbildungen oder Studienplätze zum Sommersemester. Und solange du nichts anderes findest klingt 700 Brutto eigentlich ganz gut! Aber da du ja kein Bafög mehr erhalten wirst würde ich doch nach etwas anderem Ausschau halten wo du mehr arbeiten kannst und besser bezahlt wirst um für die Zukunft etwas abgesichert zu sein.
es gibt auch duale studiengänge die im märz oder früher beginnen. ich persönlich würde wirklich nicht 1 Jahr mit einem Aushilfsjob oder ähnlichem verschwenden. Ich rate dir etwas für Anfang nächsten Jahres zu suchen. such dir am besten andere duale studiengänge die dir zusagen👍
Das 1ne Jahr wirkt sich, als Praxiserfahrung, deutlich positiver aus, als ein freiwilliges Soziales Jahr oder sowas, wenn man schon sein Studium abgebrochen hat. Wenn man schon keinen ordentlichen Abschluss hat, dann zählt die Erfahrung. Ich würde dir da sogar eher eine 2-jährige kaufmännische Ausbildung nahe legen (muss halt vorab verkürzt sein). Denn alles Andere ist heute echt schwer je älter man wird.
Meiner Meinung nach solltest du lieber mit deiner Mutter wohnen und eine neue Ausbildung machen. So kannst du eine bessere Zukunft haben. Das ist viel wichtiger für dich, als noch ein paar Mini Jobs machen nur um ein bisschen Euro zu verdienen.
Hast du denn ein Ziel was du dann vor hast? Sonst bleibst du ewig bei solchen Aushilfsjobs hängen. Allein dieses Jahr was du im Prinzip verplämperst kommt schon bestimmt nicht gut.
Ziel habe ich. Allerdings beginnen diese Studiengänge erst im September nächsten Jahres. (Hatte mich bereits dieses Jahr beworben, allerdings bei zu wenigen Trägern für das duale Studium).
Sicher, dass das dann das richtige für dich ist?? Ein zweiter Studienabbruch wäre echt mehr als nur sch..tlecht.
Das ist dann halt gefährlich. Sehr gefährlich.
Hatte mal einen getroffen der dann stolz erzählt hat, dass er dieses Semester zum 4. Mal Ersti ist.
Irgendwann willst du ja auch mal arbeiten. Wenn du dann mit 30 erst irgendwann anfängst wirst du es seehhhr schwer haben.
Das Problem ist, dass die beiden dualen Studiengänge, die ich im Blick habe erst im September 2020 beginnen würden.