FSJ oder Jobben nach Studienabbruch?
Was würdet ihr empfehlen?
Ich möchte mir jetzt für das nächste Jahr eine Ausbildung suchen, jedoch möchte ich bis die Ausbildung beginnt etwas tun damit keine Lücke im Lebenslauf entsteht.
Mit freundlichen Grüßen
6 Antworten
Athme durch. Die Lücke bringt dich nicht um. Du kannst die Lücke zur persönlichen weiterbildung nutzen.
Zeichne, lese, lerne neue skills whatever, aber stress dich nicht eine kleine lücke in pandemiezeiten zu haben.
Es gibt aber auch Leute, die stressen sich wegen einer Lücke im Lebenslauf und verzweifeln, weil sie denken nie einen guten Job zu bekommen. Diese Leute dürfen nicht vergessen auch an sich zu denken und erinnert werden, dass eine kleine Lücke dir nicht deine Zukunftschancen verbaut.
Es wäre auch durchaus möglich, JETZT noch eine Ausbildung zu bekommen. Die IHK wirbt händeringend um mehr Azubis.
Wenn du ein ganzes Jahr Zeit hast und danach auch etwas im sozialen Bereich machen willst, würde ich an deiner Stelle zum FSJ tendieren. Wenn du eher nicht in den sozialen Bereich willst, ist ein FÖJ (freiwilliges ökologisches Jahr) für dich vielleicht interessanter. FÖJ-Plätze sind begehrter und schneller weg (es gibt auch einfach weniger). Bei beiden kann man viel dazulernen und was fürs eigene Leben mitnehmen.
Beim Jobben verdienst du mehr Geld, kannst zwar auch je nach Job evtl. etwas fürs Leben lernen, ist ja aber bei den meisten Jobs nicht so und daher wäre es nur ein Überbrücken und Geldsammeln, aber den Lebenslauf verbessert das nicht (es sei denn, du suchst einen Job, der was mit deiner Ausbildung zu tun hat), während das FSJ/FÖJ das schon tun würde.
Ich möchte eher in die kaufm. Richtung gehen nächstes Jahr, deshalb würde ich auch lieber "jobben" gehen statt ein FSJ zu machen jedoch habe ich Angst dass das nicht so gut angesehen wird wie wenn man ein FSJ/FÖJ machen würde
Dann ist Jobben genau das Richtige, nur musst du auch in einen kaufmännischen Job gehen. Also nicht im Restaurant bedienen oder als Lagerist Regale sortieren, sondern entweder als Bürokraft in eine passende Firma oder sonst wie in eine Marketingabteilung. Datenerfassung könnte auch passen, da gibt es viel. Ein FSJ oder FÖJ bringt dir ja für den kaufmännischen Bereich nichts, daher würde es dir auch keine Bonuspunkte auf dem Lebenslauf geben.
Falls es dir nicht aufs Geld ankommt, kannst du in Zoos helfen oder Tierauffangstationen oder alten Leuten im Altersheim oder eine initiative zur Verbesserung der Umwelt in deiner Gegend starten. (Müllsammeln an Autobahnausfahrten oder so) sowas macht sich immer gut. Das fällt im Lebenslauf auf.
Im Einzelhandel suchen die meisten Leute. Und falls du irgendwann mal nochmal jobben willst/musst hast du schon Erfahrung.
Wenn der Fragesteller nicht gerade einen Goldesel zuhause hat, kann man nicht einfach ein Jahr zuhause neue Skills lernen, sondern muss irgendwie Geld reinkriegen. (Lässt sich natürlich verbinden - wer besondere Skills schon hat, könnte Kurse auf Skillshare anbieten etc., ist aber für die meisten jungen Leute nicht ganz so einfach)