Was soll ich machen?

4 Antworten

Mir ging es eigentlich mein Leben lang ähnlich. Immer noch und ich bin zwanzig Jahre älter als Du.

Ich hatte irgendwann die Erkenntnis: Wenn ich schon mit mir selbst nichts anzufangen weiß in punkto Selbstverwirklichung, dann sollte ich zumindest etwas machen, das wenigstens objektiv sinnvoll ist und zumindest anderen hilft.

Für mich kamen aus dieser Perspektive drei Dinge in Frage, Menschen helfen, Tieren helfen oder etwas für die Umwelt tun. Nichts davon kann verkehrt sein fand ich und am Ende meines Daseins weiß ich zumindest, etwas Sinnvolles getan zu haben.

das klingt eher wie eine Ausbildung im verwaltungsbereich als ein Studium in dem man selbstständig arbeiten muss.

ich weiß ja nicht genau was du machst, aber du du kümmerst dich lieber um das Ansehen deines Berufes als um das was Du tatsächlich tun kannst. Das ist eine Anweisung dafür unglücklich zu sein.

Mir würden einige Ausbildungsberufe oder Verwaltungsberufe einfallen, aber das hat ja keinen Sinn hier

Du bist halt sehr sehr voll und kannst vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen. So viele Gedanken ..... die keinen Raum für dein Wesen lassen ....

brenne ich auch nicht. Das ist das Problem.

Bisher dachtest du halt, dass du anderen nacheifern musst, um liebenswert zu sein.
Immer mehr aber wird dir klar, dass so kein Glück zu finden ist.
Ich sehe nicht, dass du anders sein solltest, als du bist. Das ist ja das Gute daran, dass wir nicht lauter profitgierige Menschen haben, sondern noch ein wenig Vielfalt.
Ich sehe nicht, dass du so sein solltest, wie andere / die Familie.

Weil ich mich nicht als genug empfinde und denke, dass ich nicht gut genug für diese Sache bin.

Ja klar, wenn du dich als nicht genug denkst, was soll dabei schon heraus kommen. Kann ja nur schief gehen ....
Du hast dich halt zu sehr an anderen orientiert und dich immer mehr von dir selbst entfernt, sodass du jetzt gar nicht mehr sehen kannst, wer du bist.

Das kommt im Leben vor.
Dennoch kannst du eine Art Heimreise antreten und zu dir zurück finden.
Zuvor ist vielleicht ein Auszeit nötig, um dich leer zu machen.
Meiner Ansicht nach bräuchtest du Stille, Leere, Zeit, Ruhe ... damit erst mal alles aus dir heraus kann und damit sich dein Gedankenkarussell im Oberstübchen entleeren kann.

weiß immer noch nicht genau was ich in meinem Leben machen will.

Ja, das muss nicht zwingend schlimme sein, auch wenn du in deinem Umfeld schon viele Jahre anderes beobachten kannst.
Könnte mir gut vorstellen, dass du einfach so gar nicht auf deinem eigenen Weg bist und daher eher etwas desorientiert umherirrst. ;-)

Ich sehe nicht, dass du dich dazu zwingen musst, zu wissen, was du willst. Es zu tun gibt einem Sicherheit, schon klar, aber nun ist es halt anders bei dir und du musst dich erst mal von alten, hinderlichen Gedanken lösen, um zu dir kommen zu können. All diese Geschichten und Gedanken in dir müssen gehen und ziehen, damit du erst mal leer bist. Und aus dieser Leere dann kann Neues entstehen, vor allem deines, dein Eigenes ..... aber dazu musst du erst mal zu dir selbst finden und dazu muss Altes gehen.

Gegen den Vergleich, gesellschaftlichen Druck etc. anzukämpfen macht für mich kein Sinn, weil es zu anstrengend ist und schwer machbar ist.

Das liest sich richtig und gesund.

Bleib dabei und steh dazu.

Vergleiche erzeugen immer Mangel, wo eigentlich gar keiner ist.

Am Ende fühlt man sich doch gut oder schlecht je nachdem was man erreicht hat.

Keiner müsste zwingend bewerten. Dabei kannst du mitmachen, du könntest es aber auch bleiben lassen. Das entscheidest du.

Klar, dir kommt es jetzt vor, als wärest du die totale Versagerin, die nichts erreicht hat. Aber lass die anderen vieles erreichen und dich deinen eigenen Weg gehen.
Du wärest meiner Ansicht nach damit gesegnet, wenn du anderen nicht nach eifern müsstest bzw. wolltest, weil du damit ein schöneres Leben führen könntest.
Du bräuchtest für deine Ansinnen halt mehr Standhaftigkeit und Treue von dir selbst. Natürlich auch viel mehr Liebe .... aber von dir selbst!

Ich will auch unbedingt was in der Tasche haben, was ich als Beruf ausüben kann, bevor ich Kinder bekomme.

Vielleicht ja möchtest du doch mal all deine Ängste überwinden und das Leben wagen, das du gerne hättest.
Unbedingt braucht keiner was .... außer Luft, Essen, Wasser .... alles andere ist Einbildung. Erzwinge besser nichts mehr, siehst ja, was dabei heraus kommt. ;-)) vertraue dich besser dem Leben und deinem Schicksal an, lass es mal laufen .... dann ergibt sich schon immer was.

Ich glaube, dass du ziemlich ausgelaugt bist und mal ne Auszeit und Reinigungszeit bräuchtest.
Kannst du das für dich organisieren, ohne dass du gleich finanziell z.B. abstürzt oder so?
Mach mal nen harten Schnitt und nimm dir Zeit zur Neuorientierung. Du bist ja ganz durcheinander und verzweifelt, obwohl dies gar nicht nötig wäre. Versuche Verständnis für dich aufzubauen, dich so, wie du bist, anzunehmen. Das wäre ganz wichtig. Warum nicht? Jetzt ist es doch schon so .... was solls. Jetzt brauchst du auch nicht mehr dagegen sein.

Aber mehr für dich tun, mehr Mut und Vertrauen für dich und deines ....