Was sind konservative Werte (Geschlechterrollen)?
Im Bezug auf Geschlechterrollen, könnt ihr mir da ein paar Beispiele nennen für konservative Werte? :)
9 Antworten
- Ein typischer Faktor konservativer Geschlechterrollen ist die Rollenverteilung, also Frau als Mutter und Hausfrau zuhause und der Vater verdient das Geld.
- Heutzutage gilt es aber manchmal schon als konservativ, wenn man seine Kinder generell selbst erzieht und sich wirklich darum kümmert und sie nicht zur Gleichschaltung in Kitas abgibt.
- Konservativ in Bezug auf Geschlechter ist gewiss auch die Erwartung, Sexualität nicht als bloße Variante der Freizeitgestaltung anzusehen, sondern für Sex Zuneigung und Vertrauen vorauszusetzen und Promiskuität (häufig wechselnde Sexualpartner) abzulehnen.
Kitas sind niemals erziehungsübernehmend sondern immer nur begleitend.
In der Theorie hast du recht, in der Praxis findet das Gegenteil statt.
Wenn man sein Kind selbst erzieht ist das nicht konservativ sondern komplett richtig und meiner Meinung nach modern.
Ich find es sehr gut, seine Kinder selbst zu erziehen, aber es ist leider nicht mehr die Regel und die Tendenz ist abnehmend.
Das hast du nicht so ganz verstanden. Vermutlich hast du mit Pädagogik nicht so viel am Hut? Die Erziehungspflicht der Eltern ist gesetzlich verankert und steht über jeder erzieherischen Maßnahme in der Kita. 'Erziehungsbegleitend' ist ein pädagogischer Begriff und eigentlich selbsterklärend. Diesen Begriff wirst du auch in den schriftlichen Konzeptionen der meisten Kitas finden.
Ein sehr konservatives Rollenbild wäre zum Beispiel dass der Mann arbeiten geht und die Frau sich um den Haushalt/die Kinder kümmert. Oder auch dass die Beziehung zwischen Mann und Frau die erstrebenswerte Verbindung ist und andere (zb Homosexualität) weniger gut ist
da ,,konservativ´´ ein weiter Kreis ist, gibt es da mehrere Definitionen
Der Mann geht Arbeiten, die Frau bleibt zu Hause und kocht, putzt etc. das wäre schon fundamental bis reaktionär und nicht mehr das wirkliche Grundverständnis von liberal-konservativ
Sobald die Kinder da sind, fährt die Frau den Job etwas zurück um für das Kind da zu sein ( auch wenn da die Politik mithelfen muss und Voraussetzungen schaffen muss )
Die Frau gibt maßgeblich die Impulse für die Haupterziehung des Kindes
die Ehe besteht aus Mann und Frau
eine Familie besteht aus Mann-Frau und Kindern im Optimalfall und als Leitbild der Gesellschaft
Mann und Frau sind Grundlegend unterschiedlich und daher vlt auch nicht immer und überall gleichermaßen effizient wie z.B. ein Mann ( was nicht heißt dass z.B. hohe Firmenposten nur an Männer vergeben werden sollten, das wäre reaktionär und ziemlich primitiv und weicht vom eigl. liberal-konservativen Grundwert diesbezüglich ab )
Dazu würde auch gehören z.B. daran festzuhalten ( zumindest für manche ) dass es oftmals den männlichen Impuls zum Thema Autorität und Führung braucht ( Firma )
Oder dass Frauen prinzipiell nicht quasi politisch in Formen gedrängt werden sollen die völligst erzwungen sind und vlt. gar nicht der Entwicklung geschuldet sind.
etc. Google kann dir noch mehr sagen, das wird sonst ein Roman.
Das sind einige Punkte zum Thema Familie und Geschlechterrolle etc. die unter diese Punkte fallen oder eben Punkte der JU und eigl. mal der CDU/CSU waren / sind
- Die Frau ist für den Haushalt und das Kinderkriegen zuständig
- Der Mann muss arbeiten und seine Familie mit dem verdienten Geld versorgen
- Mädchen tragen Rosa und spielen mit Puppen, Jungs tragen blau und spielen mit Baggern
- Mädchen tanzen als Hobby, Jungs spielen Fußball
- Mädchen tragen lange Haare, Jungs tragen kurze Haare
- Mädchen tragen Röcke und Kleider, Jungs nur Hosen
- Frauen werden Hausfrau oder irgendwas im Büro, wo man sich die Hände nicht schmutzig macht, Männer werden Handwerker oder Geschäftsführer
Die gibt es nicht und wenn, dann wären sie verfassungsfeindlich.
Unser Grundgesetz kennt keine "Geschlechterrollen", sondern nur die Gleichberechtigung der Geschlechter. Gleichberechtigung aber verträgt sich nicht mit der fixen Festschreibung von Geschlechterrollen.
Wenn also konservative "Werte" sich an Rollenzuweisungen binden würden, wären sie immer verfassungsfeindlich.
Zu zweitens: Kitas sind niemals erziehungsübernehmend sondern immer nur begleitend. In Kitas sollen Kinder betreut und mit sozialen Situationen konfrontiert werden. Wenn man sein Kind selbst erzieht ist das nicht konservativ sondern komplett richtig und meiner Meinung nach modern.