Was sind für euch Christen?

Das Ergebnis basiert auf 31 Abstimmungen

Nein 48%
Anderes... 45%
Selbe Meinung 6%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Anderes...

Hallo Userin7499,

ich stimme mit Dir darin überein, dass viele, die sich Christen nennen, in Wirklichkeit gar keine Christen sind. Allerdings würde ich das nicht auf Deutschland und Europa beschränken. Dass es auch auf "Christen" in vielen anderen Ländern ebenfalls zutrifft, wird deutlich, wenn man sich einmal damit beschäftigt, was einen echten Christen ausmacht.

Man könnte natürlich vieles aufzählen, was das Christentum ausmacht, z.B. die verschiedenen Lehren und Handlungsweisen, doch darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen. In der Hauptsache geht es ja darum, an Jesus Christus als dem Sohn Gottes zu glauben, seinem Beispiel genau nachzufolgen und ein Leben zu führen, das sich durch Liebe und Hingabe an Gott auszeichnet.

Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle im Einzelnen gar nicht aufzählen kann. Die Bibel enthält dennoch kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Ein paar grundsätzliche Dinge möchte ich aber nachfolgend kurz erwähnen.

Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.

Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!

Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!

Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).

Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).

Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!

LG Philipp

Philipp59  29.12.2022, 06:39

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

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Anderes...

Das ist wirklich mit der größte Müll den ich je gehört hab. Ethnische Christen sind eins zu eins genau das gegenteil von dem was Jesus in der Kirche predigt. Das muss ne Trollfrage sein.

Anderes...

Der Massstab für ein richtiges Christ sein ist einzig das, was in der Bibel steht. Wäre es so wie Du meinst, dann müsste man es am Alltag in den nicht-europäischen Ländern sehen. Viel weniger Kriminalität, viel weniger Kriege, viel mehr Mitmenschlichkeit...

Die schreibst über die schreckliche Zeit der Hexenverfolgung in Europa. Die gibt es da nicht mehr, dafür aber vor allem in Afrika sowie in Asien und Latainamerika.

So ein Pauschalurteil ist so oder so falsch. Egal ob in Europa oder auf anderen Kontinenten gibt es viele Christen, die nach dem Willen Gottes leben und eben auch viele die es nicht tun.

Sehen kann man es an Galater 5:

Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, 23 Nachsicht und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern![

oder

Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben 21 ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge.

Noch besser am wichtigsten Gebot von Jesus:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Leider hast Du in dem Sinne recht, dass es in Europa viele "Papier"-Christen gibt. Personen, die es durch Geburt in einer christlichen Familie geworden sind, aber nicht nach dem Willen Gottes leben wollen.

Die Zahl der wiedergeborenen, bekehrten Christen dürfte in Europa deshalb prozentual kleiner sein als auf anderen Kontinenten. Zahlen dazu habe ich jedoch bis jetzt nicht gesehen.

Von Experte xxScarface1990 bestätigt
Anderes...

Christen sind für mich Menschen, die an Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser glauben und der Lehre Jesu und der Apostel folgen!

Das ist auch der Ursprung des Wortes "Christ":

  • "Und Barnabas zog aus nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen, und als er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. Es begab sich aber, dass sie ein ganzes Jahr zusammen in der Gemeinde blieben und eine beträchtliche Menge lehrten; und in Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt" (Apostelgeschichte 11,25-26).

Stimmt: Mit Hexenverbrennungen haben wirkliche Christen niemals etwas zu tun gehabt, denn Jesus und die Apostel haben Nächstenliebe, sogar Feindesliebe, Sanftmut, Demut, Freundlichkeit und Friedfertigkeit gelehrt!

Es gibt keine Völker, die Christen oder Nichtchristen sind, denn der christliche Glaube beruht auf einer persönlichen, freien Entscheidung, an Jesus zu glauben oder nicht.

Auch kann Glaube nicht vererbt werden, denn Gott hat in der Bibel keine Enkelkinder, sondern nur Kinder:

  • "Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben" (Johannes 1,12).
chrisbyrd  22.12.2022, 21:11

Dass es keine "ethnischen Christen" gibt, steht in Galater 3,28:

  • "Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus."
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Anderes...

Hallo Userin7499,

das ist eine sehr interessante Frage. Ich bin selbst Christ (bin damit aufgewachsen) und verstehe deine Frage und auch deine Antwort sehr gut.
Es gibt „heutzutage“ sehr viele Leute, die als Baby getauft wurden und sagen, sie seien Christen. Das zu beurteilen ist SEHR SCHWER, da man ja nicht das Herz des anderen hineingucken kann. Das kann nur Gott;) Häufig ist es so, dass diese Leute dann schon an irgendetwas glauben, der aber keine Bedeutung für sie im Alltag und Leben hat.

Für mich sind „richtige“ Christen Leute, die daran glauben, dass es Gott und Jesus gibt, dass Jesus gestorben und wiederauferstanden ist, verstehen, was es heißt, dass Jesus auferstanden ist und was das überhaput bedeutet, und wissen, dass sie nicht perfekt sind ind ohne Jesus nicht leben können. (Das hängt ja alles zusammen!)

Laut der Bibel kommt jeder in den Himmel, der einen kleinen Funken Glaube im sich hat. (Steht nicht genau so drin, mein Vater hat aber Theologie studiert und mir das mal erläutert.)

Deshalb: Wenn ihr Christen seid, erzählt anderen von Gott, denn das ist unsere Aufgabe ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung