Was sind dir Vorteile und Nachteile als kalte/verschlossene Person?

3 Antworten

Man kommt bei anderen Menschen nicht besonders gut an, wird als kalt, verschlossen, unnahbar, unsympathisch und unfreundlich, schroff oder gefühllos wahrgenommen bzw. man gilt als einer, der "komisch" ist oder sich nicht benehmen kann und man wird eher gemieden - vor allem in kleinstädtischen oder dörflichen Strukturen ist man dann "unten durch", in der Stadt fällt es weniger auf; da geht man dann halt in der Masse unter und wird nicht groß beachtet.

Keiner wird bewusst Kontakt zu so jemandem suchen, außer er muss es aus irgendeinem Grund zwingend tun. Vorteile dessen aber sind, dass man nicht von jedem wegen allem angesprochen und belästigt wird und "eher seine Ruhe hat" - und dass man vielleicht das, was man so an "Schlechtigkeiten" sieht und hört, nicht so sehr an sich ranlässt wie ein eher emotionaler und aufgeschlossener, offener Mensch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Von Experte rotesand bestätigt

So wie derjenige nicht für Stimmung sorgt, so verdirbt er sie auch nicht. Der Nachteil für andere ist, dass sie nie genau wissen, woran sie sind.

Dem Verschlossenen mag das subjektiv wie ein Vorteil vorkommen, aber um sozial den Anschluss zu finden, ist es besser, aus sich heraus zu kommen. In manchen Berufen ist ein Pokerface vorteilhaft, aber in den meisten anderen Bereichen und im Privaten ist es besser, wenn man sein Herz auf der Zunge trägt.

Wie so oft besteht diese Frage nur aus Klischee und Framing, und dass Menschen unterschiedlich zugänglich und kommunikativ sind, weiß wohl jeder. Und jeder dard leben wie er will und zum Glück ist nicht jeder ein überdrehter Klassenkasper und Selbstdarsteller. Introviertierte sind übrigens intelligenter, sagt die Kognitionsforschung.